ZitatOriginal geschrieben von mostwanted
Diese Frühstückszwangsidee ist der grösste Mist den MC gemacht hat. Dem reklamierenden Kunden dann Querulantentum vorzuwerfen, ist absurd.
So ist es! :top:
Und da ich seit halben Ewigkeiten nicht mehr zur Zwangsfrühstückszeit bei McD war, wusste ich tatsächlich nicht, dass sie bis 10:30 Uhr keine anderen "Produkte" mehr verkaufen als Frühstück. Mein Erstaunen war also nicht gespielt, sondern vollkommen echt. Und beschwert habe ich mich nicht beim Restaurantleiter über den Umstand, dass es keine Burger gab, sondern über die Unverschämtheit, mit der die Verkäuferin mich auf meine höfliche und freundliche Frage, ob es denn nicht möglich sein, trotzdem einen Burger zu bekommen, einfach stehenließ und wegging. Ich hatte ihr absolut nichts getan, ich hatte sie nicht beschimpft, beleidigt oder ihr irgendwelchen Frust vor die Füße gekippt. Ich war zu dem Zeitpunkt nicht einmal frustriert oder sonstwie schlecht gelaunt.
ZitatOriginal geschrieben von mostwanted
Wenn der Service irgendwo nicht stimmt, sagt man das dem Mitarbeiter - reagiert der nicht angemessen, ist der Weg über den Vorgesetzten der einzig sinnvolle. Schliesslich muss der Vorgesetzte wissen, was in seinem Laden nicht funktioniert. Genau so lobe ich z.B. bei aussergewöhnlich gutem Service nicht nur den ausführenden Dienstleister, sondern teile das auch an höherer Stelle mit, damit der Chef weiss das er nicht nur Spreu, sondern auch Weizen im Mitarbeiter-Sortiment hat.
Was daran verwerflich sein soll, sich über ein unprofessionelles, unhöfliches und eben auch geschäftsschädigendes Verhalten beim Vorgesetzten eines Mitarbeiters zu beschweren, ist mir tatsächlich nicht ganz klar. Ich kann nur hoffen, dass derjenige, der hier die entsprechenden Vorwürfe gegen mich erhoben hat, zu denen gehört, die sich allzeit widerspruchslos vom Verkaufspersonal schlecht behandeln lassen.
Ich arbeite seit 20 Jahren mit Kunden direkt zusammen, und kenne daher beide Seiten. Natürlich gibt es unverschämte Kunden, aber ebenso gibt es eben auch unprofessionelle Kundendienstmitarbeiter. Im vorliegenden Fall habe ich mir absolut nichts vorzuwerfen, denn ich bin höflich und ruhig geblieben. Also erhebe ich auch den Anspruch darauf, dass man mich ebenso behandelt. Das hat überhaupt nichts damit zu tun, wer in der Sache nun recht hat; da habe ich die Erklärung des Restaurantleiters widerspruchslos akzeptiert, dass aufgrund der "Zwangsfrühstücksgrillsituation", die der Kollege Roadrunner0778 bereits richtig geschildert hat, die Zubereitung eines Burger "zwischendurch" eben nicht möglich ist. Trotzdem bleibt der Anspruch bestehen, als Kunde höflich und freundlich behandelt zu werden, solange man selbst höflich und freundlich auftritt.
Wenn man trotz höflichen und freundlichen Auftretens vom Verkaufspersonal schlecht behandelt wird - und einem Kunden wortlos den Rücken zu kehren und ihn einfach stehen zu lassen zähle ich dazu! - dann ist solch ein Verhalten nicht in Ordnung, und dann hat man durchaus das Recht, sich darüber zu beschweren.
Es ist übrigens seit sehr langer Zeit das erste Mal, dass ich in einem Beinahe-Essen-Restaurant (oder was heißt "Fastfood" nochmal) :D) Grund zu einer Beschwerde ob unfreundlichen Benehmens des Verkaufspersonals hatte. Anders ausgedrückt: hätte die Mitarbeiterin an der Verkaufstheke mir dieselbe Erklärung gegeben wie der Restaurantleiter: "sorry, Burger nicht möglich, weil ...", wäre alles OK gewesen. Mit Sicherheit hätte ich mich für die Auskunft bedankt, einfach nur einen Kaffee getrunken (den ich dann sogar hätte bezahlen müssen) und wäre gegangen ohne irgendwelches Aufheben zu machen.