Naja, aber wir sollten nicht vergessen daß Grippe-Pandemien alle ca. 30 Jahre auftreten. Die meisten von uns haben das also noch nicht miterlebt, weil sie beim letzten Mal noch nicht gelebt haben oder zu klein waren um es bewußt mitzubekommen. Inzwischen ist sowas längst wieder überfälllig, wenn man sich das Zeitschema anschaut.
Wenn dann einfach mal ein paar Millionen Menschen daran sterben halte ich das schon für erwähnenswert.
Wir sind hier zwar mehrheitlich relativ gesunde junge Männer, also die wahrscheinlich am wenigsten gefährdete Gruppe (nicht im Bezug darauf zu erkranken, aber im Bezug darauf zu sterben), und wir leben in einem Industrieland mit sehr hohen Hygienestandards.
Trotzdem fände ich es nicht gerade witzig mir vorzustellen daß es auch hier bei uns mal ein paar tausend ältere Menschen hinwegraffen könnte.
Wir alle haben Eltern und Großeltern, und selbst wenn man selbst vermutlich überlebt ist es nicht besonders witzig sich mit einer richtig fetten Grippe herumschlagen zu müssen.
Panik bringt uns natürlich nicht vorwärts, aber schulterzuckend so zu tun als würde es uns nichts angehen und als sei es der normale Lauf der Welt - das kann es ja auch nicht sein.
Wir akzeptieren auch nicht daß Menschen an Herzinfarkten, Schlaganfällen oder Verletzungen sterben, nur weil das "natürlich" wäre. Insofern finde ich durchaus daß man Bedrohungen, die "ein paar Millionen Menschen" umzubringen könnten und noch wesentlich mehr krank machen, sehr ernst nehmen sollte.