Mandel Operation


  • Boa, jetzt steck mal zurück!
    Dein erster Beitrag in diesem Threat war ja schon total daneben!
    Schon als Laie kann ich sagen:
    Du bist unseriös!


    Besser nicht an deine Postings glauben...

  • Bigbutler4 wird bestimmt mal Chefarzt wenn er groß ist. Oder Hausarzt, die können andere Meinungen auch nicht akzeptieren :top:
    Man muss bei jeder OP differenzieren, woran die Patienten tatsächlich verstorben sind. War es die OP an sich? War es eine anschließende Sepsis? Oder ein Zwischenfall bei der Anästhesie?
    Schließlich ist keine Narkose Risikofrei, sei es durch Probleme bei der Intubation mit nachfolgender Hypoxie oder eine maligne Hyperthermie.
    Auch Tonsillektomien sind nicht ohne, Blutungen im Rachenraum lassen sich nur schwer in den Griff bekommen. Hatte mal einen Patienten der Z.n. einer Metastasen-Entfernung im Mesopharynx bei bek. Larynx-CA war und arteriell aus dem Mund blutete. Der gute Mann ist uns verblutet, da war nix mehr zu holen.
    Das Ganze soll keine Panikmache sein, es handelt sich bei dem obigen Fall auch um eine andere OP. Es geht mir nur darum, dass man so eine OP nicht verharmlosen sollte. Ein Restrisiko besteht immer. Deshalb ist es wichtig, sich vorher zu informieren und u.U. auch eine zweite Meinung einzuholen. Ich habe in meinem Leben erst einmal ein Antibiotikum genommen, der Rest ging gut mit homöopathischen Mitteln weg.
    Also allen die jetzt krank im Bett liegen: Gute Besserung!

  • Nun gehabt Euch wohl, meine Streithähne!


    Ürigens, ich finde auch dass bei vielen Ärzten (wohl schon im Grundstudium, falls das so genannt wird) schon beginnende Selbstüberschätzung und eintritt, und die Wortwahl muss ja auch immer akademisch bleiben damit auch ja jeder weiss, dass man in Anatomie was gelernt hat... :


    Zitat

    Original geschrieben von Abakus

    ... Ansonsten ist das Risiko bei der Spritze in den Hintern den Nervus ischiadicus zu treffen


    Ist schon manchmal verwunderlich, dass manche "Götter in Weiss" sich nicht mehr normal ausdrücken können ;-))

  • Zitat

    Original geschrieben von ITSE
    (...)Ist schon manchmal verwunderlich, dass manche "Götter in Weiss" sich nicht mehr normal ausdrücken können ;-))


    Wie sonst sollten sie ihr Ansehen wahren? Denn bewundert wird schließlich nur, wer überlegen erscheint. Und diese Ausdrucksweise drückt doch ungemeine Kompetenz und Überlegenheit aus. Was - nur weil man es nicht versteht - nicht unbedingt negativ ist.


    Viele Berufe haben nunmal ihre eigene "Fachsprache" - wenn ich mich mit meinen Arbeitskollegen in unserem Fachgebiet unterhalte (Digitale Radiographie, PACS), haben aussenstehende auch keinen Plan und Ärzte ziehen sich nach einer harmlos anmutenden Frage lieber wieder in den OP zurück, als diese Unterhaltung zu vertiefen. ;)




    Stefan

  • Zitat

    Original geschrieben von ITSE
    Ürigens, ich finde auch dass bei vielen Ärzten (wohl schon im Grundstudium, falls das so genannt wird) schon beginnende Selbstüberschätzung und eintritt, und die Wortwahl muss ja auch immer akademisch bleiben damit auch ja jeder weiss, dass man in Anatomie was gelernt hat... :


    Nichts gegen Anwesende, aber da hier mehrmals das Wort Physikum fiel, nur mal als kleine Zwischenbemerkung: das Physikum ist die erste ärztliche Prüfung im Studiengang Medizin und wird nach vier Semestern abgelegt. Bis dahin hat man nur Grundlagenfächer wie Anatomie, Terminologie, Physiologie, Biochemie usw. und noch kein einziges Mal einen Patienten auch nur annähernd selbstständig behandelt.


    Wenn hier uns also jemand etwas von korrekten Behandlungsmethoden erzählen will, der noch nichtmal in der klinischen Phase des Studiums ist, dann weiß ich ja, was ich davon zu halten habe.


    Ach ja: meine Schwester hatte das Fach Terminologe in ihrem Studium an der Charite in Semester 1, das schwafeln wird also zumindest in Berlin ganz zu Beginn gelehrt :)

  • Zitat

    Original geschrieben von ITSE
    Ist schon manchmal verwunderlich, dass manche "Götter in Weiss" sich nicht mehr normal ausdrücken können ;-))


    Was war denn daran schlimm und nicht normal ausgedrückt? "Hintern"? "Treffen"? "Spritze?" Ach ja, der Nerv. Den habe aber nicht ich so benannt. Klar, ich hätte "Ischiasnerv" schreiben können. Dann wüsste man aber genauso gut was gemeint ist, denn wenn man "nervus ischiadicus" nicht kennt, kennt man auch nicht "Ischiasnerv" und umgekehrt. ;) Mal davon abgesehen ist "Ischiasnerv" ja immer noch keine vollständige Übersetzung, sondern eher "Denglisch für Lateiner". Sollte es eine Übersetzung für "Ischias" geben, ist sie mir jedenfalls nicht bekannt. Übrigens: Wenn Du Deinen Freunden einen "Computer" erklärst, sprichst Du dann auch von "Rechenmaschine" u.s.w.? Des Weiteren trug mein Posting ja ein "@bigbutler" und der sollte dann schon wissen, was gemeint ist... ;) Wie man die Spritze an der Stelle richtig ansetzt, wird übrigens tatsächlich in Anatomie gelehrt... Sollte man da also nichts gelernt haben, ist die erste Lähmung nicht weit entfernt. In der Klinik lernt man dann, was in der Spritze drin ist...


    Zitat

    Original geschrieben von andi2511
    Nichts gegen Anwesende, aber da hier mehrmals das Wort Physikum fiel, nur mal als kleine Zwischenbemerkung: das Physikum ist die erste ärztliche Prüfung im Studiengang Medizin und wird nach vier Semestern abgelegt. Bis dahin hat man nur Grundlagenfächer wie Anatomie, Terminologie, Physiologie, Biochemie usw. und noch kein einziges Mal einen Patienten auch nur annähernd selbstständig behandelt.


    Das ist so nicht ganz korrekt. Die vermeintlichen "Grundlagenfächer" beschäftigen sich mehr als einem lieb sein kann, mit der Entstehung, aber auch mit der groben Richtung der Therapie der Krankheiten. Im klinischen Abschnitt wird dann vor allem die Diagnosestellung und die genaue Therapie (welches Medikament in welcher Dosierung? wie geht eigentlich eine Tonsillektomie?), man könnte sagen das "Handwerkszeug" gelehrt. Immerhin darf man mit bestandenem Physikum auch schon anfangen, seine Doktorarbeit zu schreiben, was in anderen Fächern ja erst nach Abschluss des kompletten Studiums möglich ist. Völlig selbstständig behandeln tut man Patienten übrigens erst mit Facharzttitel, vorher als Assistenzarzt, PJ-ler oder Student stellt man seine Patienten immer dem entsprechenden Facharzt vor. Und zumindest an der Bonner Uni den ersten Patienten auch schon vor dem Physikum... ;)


    Ganz allgemein gilt natürlich schon: Ein Medizinstudent im Forum ersetzt nicht den Arztbesuch und ein Jurastudent nicht den Besuch beim Anwalt. Deshalb sollten gerade die Studenten aufpassen, dass sie nur das schreiben, was sie wissen und dazu habe ich ja bigbutler angehalten. Das gilr letztlich aber auch für einen Augenarzt, der was zur Tonsillektomie schreibt und ist im Hippokratischen Eid (den bigbutler in seinem Ethik-Wahlfach bestimmt ausgiebig behandelt hat) auch so verankert... ;)


    Zitat

    Wenn hier uns also jemand etwas von korrekten Behandlungsmethoden erzählen will, der noch nichtmal in der klinischen Phase des Studiums ist, dann weiß ich ja, was ich davon zu halten habe.


    Du hast recht, damit sollte man sich zurückhalten. Das hat aber hier keiner getan, keiner hat die andere Behandlungsmethode als völlig falsch abgetan. Ich habe daraufhingewiesen, dass es keine Studie gibt, die den Wert der neuen Behandlungsmethode unterstreicht (diese Studie würde dann übrigens wohl von einem Studenten erstellt, der als einzige Prüfung bisher das Physikum bestanden hat) und bigbutler hat gesagt, dass ER die neue Behandlungsmethode vorziehen würde, was eben seine persönliche Entscheidung ist...


    Worum es mir ging, ist die Methode, wie ich Patienten menschlich behandle. Und da nimmt man in der Vorklinik mit den 2 bzw. 3 Monaten Pflegepraktikum wahrscheinlich mehr Patientenkontakt mit als in einem Jahr Stationsarzt (bei der ganzen Verwaltung, die man dann machen muss). Jeder und insbesondere der kranke Mensch hat eine Intimsphäre und die hat JEDER im medizinischen Beruf, ob Arzthelferin, Krankenschwesterschülerin, Student im 1. Semester oder Professor, zu achten!


    Zitat

    Ach ja: meine Schwester hatte das Fach Terminologe in ihrem Studium an der Charite in Semester 1, das schwafeln wird also zumindest in Berlin ganz zu Beginn gelehrt :)


    Das ist in der Tat überall so, der Schein ist Grundvorraussetzung für alle anderen Scheine, was ja auch Sinn macht, da man sonst wohl schlecht den Vorlesungen folgen kann. Der Inhalt ist aber wirklich nicht wild und entspricht ungefähr den ersten 4 Wochen Latein an der Schule... ;)


    bigbutler4


    Stell Dir eine Patientin vor, die Brustkrebs hat und deren Brust nun entfernt werden muss:


    - "Sie haben ein Mammakarzinom. Wir müssen eine Mammektomie machen, dann geht es Ihnen besser."


    - "Sie haben einen bösartigen Tumor in ihrer Brust. Wenn wir nichts unternehmen, werden sie wahrscheinlich in 3 Monaten sterben. Wir können die Brust entfernen. Das ist ein gefährlicher Eingriff, bei dem sie auch sterben könnten, aber die Wahrscheinlichkeit ist nicht so hoch. Wenn uns die Operation gelingt, haben Sie gute Chancen noch viele Jahre zu leben."


    - "Sie haben Krebs in Ihren Titten, daher müssen wir Ihnen die Titten abschneiden. Daran können sie Hops gehen, aber sterben müssen wir ja alle irgendwann."


    Die von Dir beschriebenen würden wohl 1 nehmen, Du würdest offenbar 3 nehmen. Ich würde die Nummer 2 nehmen...

  • Abakus: mein Posting war eher etwas ironisch und überspitzt auf deinen Kollegen als auf die ganze medizinische Studentenschaft gemünzt ;)


    Ich weiß auch, wieviel meine Schwester im 5. Semester schon "kann" und ich möchte keinen Studenten herabstufen, sondern nur angemerkt haben, daß es vom Physikum bis zum "fertigen Arzt" noch ein paar Jährchen sind - aber auch das gar nicht mal an deine Adresse, du weisst es ja schon :)

  • Zitat

    Original geschrieben von andi2511
      Abakus: mein Posting war eher etwas ironisch und überspitzt auf deinen Kollegen als auf die ganze medizinische Studentenschaft gemünzt ;)


    Während ich so schrieb, wurde mir das auch irgendwie immer klarer, aber dann alles zu löschen, war mir dann auch zu blöd... ;) Ich bin nur nach so Threads a la "Welches Studium ist das Schwerste" hier bei TT immer ein wenig sensibilisiert, wenn eine Meinung pauschal geäußert wird bzw. -wie in Deinem Fall- auf den ersten Blick so wirkt bzw. ich war mir auch etwas dahingehend unsicher, ob vielleicht ein Posting von mir falsch verstanden wurde. Und dann "frage" ich gerne nochmal nach, auch wenn mein Beitrag dazu sicherlich etwas kürzer hätte ausfallen können... :rolleyes::D

  • tja mich hats nun wieder erwischt.
    Aber nur eine Mandel ist befallen? schlucke schon fleißig penecelin.
    Wirklich klasse :( man kriegt nix runter und dann solche tablettenbrummer :eek:

    hey ich dachte ihr habtn einfamilienhaus? muss ich bei müller oder bei licht klingeln?


    #~#~# 59 Einträge in der TT-Vertrauensliste Teil IV !! #~#~#


    #~#~# 4 Eintrag in der TT-Vertrauensliste Teil V !! #~#~#

  • Schei..! Jetzt bin ich auch mit an Bord.


    Seit Mittwoch zunehmende Schluckbeschwerden, Freitag wollte ich zum Arzt gehen - tata, wegen Streik waren weder mein Hausarzt noch der ortsansässige HNO-Fred on duty. Die erste Idee, dann eben bis Montag (heute) zu warten, habe ich dann im Laufe des Nachmittags wegen der Schmerzen verworfen und war abends noch notfallmäßig in der Uniklinik Bonn.


    Respekt, ich habe keine 30 Sekunden gewartet, sondern wurde von einer sehr netten Ärztin sofort unter die Lupe genommen. Mandeln entzündet, Gefahr eines Abzesses :mad: und sie hat mir Schmerzmittel und Antibiotika verschrieben.


    Seit Freitagabend nehme ich also Antibiotika, Schmerzmittel und hin und wieder Lidocain-haltige Tabletten um den Rachen zu betäuben (wirken aber nicht *aaargh*), dazu ofters Kühlkompresse aussen auf den Hals und ich lutsche Eis. Noch merke ich aber keinerlei Verbesserung. Wie lange dauert es denn bis die Schluckschmerzen geringer werden und man spürt daß es besser wird? Wie lange brauchen Antibiotika bis sie anschlagen?


    Bisher hatte ich noch nie solche Beschwerden, ich hoffe daß ich mich weder mit einer OP noch irgendwelchen Horrorstorys wegen des Abzesses auseinander setzen muß.


    Wie lange dauert das denn normalerweise bis es wieder besser wird?

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

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