Hier noch ein zum Thema passender Text, vielleicht als Hintergrundinformation von Interesse:
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Als Springerpresse werden insbesondere in der linken Szene seit den 1970er Jahren umgangssprachlich die Druckerzeugnisse der Axel Springer AG bezeichnet, vor allem die Tageszeitungen Bild und Die Welt. Der Begriff ist negativ besetzt.
So wird die Springerpresse mit dem Anschlag auf Rudi Dutschke in Verbindung gebracht. Durch massive Kampagnen wurden gezielt Aggressionen gegen Anführer der Studentenproteste geschürt. Diese Hetzschriften gipfelten im Anschlag auf Dutschke 1968 durch Josef Bachmann. Bachmann gilt dabei als das Beispiel der durch Presse manipulierten Menschen.
Unbeliebt machte sich die Springerpresse auch durch die Berichterstattung über den Mord an Benno Ohnesorg am 2. Juni 1967. Am 3. Juni berichtete die Berliner Bild-Zeitung nur, es habe einen Toten gegeben. Abgebildet wurde daneben ein blutender Polizist. Von einem Messerangriff war nichts zu lesen, ebensowenig von einem Todesschuss. Dieses Verhalten war auch ausschlaggebend für die Aktionen gegen die Springerpresse. Ausgeführt wurde diese unter anderem durch die Rote Armee Fraktion (RAF).
In jüngerer Vergangenheit wurde die Springerpresse von mehreren Seiten kritisiert. Von rechtskonservativen Kreisen wurde beispielsweise der Umgang von Blättern des Axel-Springer-Verlages mit Politikern wie Ronald Schill oder Martin Hohmann (CDU) kritisiert.
Im März 2004 belegte Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) die Bild-Zeitung mit einem Interview-Boykott, weil sie seiner Ansicht nach die Arbeit seiner Regierung einseitig negativ darstellte.
Mein Post soll keine Meinung wiedergeben.
(Man vergebe mir den Doppelpost; ich hielt die Gliederung für sinnvoller)