Maximale UMTS Nutzer pro Sender

  • Hallo Leute!


    Ich habe seit einigen Tagen "Surf@Home" von O2. Nun habe ich von Bekannten gehört, das die max. Datenrate von 384kBit/s sich durch die Anzahl der Nutzer die gerade online sind teilt. Stimmt das ???
    Das würde ja heißen, das wenn 20 Nutzer online sind, ich nur noch 19,2 kBit/s zur verfügung hätte !?
    Ich kann es mir eigentlich nicht vorstellten.
    Kann mir dazu jemand mehr sagen ?
    Freue mich über jede Antwort !


    Gruß, dr205

    iPhone mit Complete M Tarif

  • 384 kbit/s sind der Wert, den ein Endgerät maximal im Downlink erreichen kann.


    Die Node kann diese Bandbreite aber mehrfach zu Verfügung stellen, ich tippe mal auf so 4x - 6x.


    Das bedeutet dann, wenn man zu zweit / dritt / viert in eine Node eingebucht ist, steht immer noch die volle Datenrate zur Verfügung.


    Ausserdem wird bei Gesprächen garnicht soviel Bandbreite gefordert, und bei kurzen Dateien auch nicht. Ich denke bis zu so ca. 10-15 User pro Node können im Bedarfsfall immer noch 384 kbit/s zugeteilt werden.


    Erst dann gehts leicht abwärts mit der maximal möglichen Datenrate.

  • Vielen Dank für die schnelle Antwort.
    Eine Frage hätte ich da noch. Ist auf jedem Gebäude auf dem UMTS installiert ist nur ein "Node" vorhanden? Denn in einer Großstadt sind doch 10-15 User auf einem kleinen Gebiet schnell erreicht.
    Was passiert dann? Kann da noch aufgerüstet werden?
    Wäre nett wenn Du dazu noch etwas schreiben könntest.


    Gruß, dr205

    iPhone mit Complete M Tarif

  • o2 derzeit imho immer nur eine Node an einen Standort.


    Aufrüsten auf drei Sektoren, wie es Vodafone und E-Plus machen wäre möglich, aber ob o2 das macht oder lieber noch mehr Nodes aufstellt, weis ich auch nicht.


    So ist aber gerade bei UMTS es der Vorteil, das die Bandbreite nicht geblockt wird, sondern flexibel den Nutzern zur Verfügung gestellt wird. Wenn jetzt jemand nur chattet oder auf rumsurft, dann blockt er ja nicht soviel Bandbreite, die wird ja nur gebraucht wenn jemand einen Download macht. Und wenn der dann vorbei ist, steht die Bandbreite wieder allen Nutzern zur Verfügung. Ich glaub wenn man jetzt z.B. mal kurz von 320 kbit/s auf vielleicht 200 kbit/s einbricht, ist das nicht so tragisch.

  • Bei T-Mobile wird ein Standort von einer NodeB mit 3 Sektoren bedient. Die meisten Standorte sind zur Zeit mit je einem E1-Link (=2 Mbit) angebunden. Theoretisch können mit der momentanen Hardware bis zu 16 E1-Links bedient werden.

    Wenn die Sonne tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten

  • Man könnte noch Mikrozellen innerhalb der größeren Zellen einrichten, aber ich denke die Möglichkeit behält man sich für wirklich stark frequentierte Orte (Hauptbahnhof etc) vor.

    Original geschrieben von bernbayer:
    "Eine Kampagne in ZUsammenhang mit Guttenberg kann man der Bild-Zeitung nicht vorwerfen."

  • Jeder Betreiber hat doch noch ein Frequenzpaar.
    Ich denke wenn der Standort schon drei Sektoren hat. Dann würde als nächstes mal das zweite Frequenzpaar genutzt werden.
    Aber ich denke das das alles, immer nicht innerhalb von wenigen Monaten erledigt ist.
    Und für später haben doch drei Netzbetreiber (außer O2) auch noch ein TDD Band zur Verfügung.
    Ich habe mal gelesen, das praktisch 60 Nutzer pro Zelle möglich sind (teoretisch 120). Was ich nicht ganz genau rauslesen konnte ist aber wieviele die volle Bandbreite von 384 bekommen können. Teoretisch müßten pro Zelle 4x384 zur Verfügung stehen. Praktisch dann immer ca. die Hälfte.


    Aber wie schon geschrieben, wenn ich jetzt hier beim schreiben keine Daten übertrage, dann kann ein anderer die vollen 384 zu dieser Zeit nutzen. Schlechter wird es erst, wenn mehr als 2 mit voller Last downloaden.

    Gruß
    Christian -

  • Zitat

    Original geschrieben von raix
    Man könnte noch Mikrozellen innerhalb der größeren Zellen einrichten, aber ich denke die Möglichkeit behält man sich für wirklich stark frequentierte Orte (Hauptbahnhof etc) vor.


    Ist ein Netzbetreiber schon diesen Weg gegangen oder gibt es einfach noch zuwenige UMTS-Nutzer, dass es noch nicht notwendig ist?


    Gruß


    Tobias

    ***21 Jahre o2***

  • Zitat

    Original geschrieben von hotte
    Jeder Betreiber hat doch noch ein Frequenzpaar.
    Ich denke wenn der Standort schon drei Sektoren hat. Dann würde als nächstes mal das zweite Frequenzpaar genutzt werden.


    Das denke ich auch, evtl. werden bei E-Plus deshalb einige CIDs im 20er statt 10er Abstand vergeben.


    Zitat

    Original geschrieben von hotte
    Und für später haben doch drei Netzbetreiber (außer O2) auch noch ein TDD Band zur Verfügung.


    Wobei TDD aber nicht so für Telefonie oder Datenübertragung geeignet ist. TDD nutzt sowohl CDMA als auch TDMA, und ist eigentlich mehr für stark asynchrone Dienste wie Mobile-TV oder Mobile-Radio geeignet. Vielleicht können ja die o2 Kunden mal das TDD Netz von T-Mobile mitnuzten, wenn es mal intressante TDD Dienste gibt.


    Zitat

    Original geschrieben von hotte
    Aber wie schon geschrieben, wenn ich jetzt hier beim schreiben keine Daten übertrage, dann kann ein anderer die vollen 384 zu dieser Zeit nutzen. Schlechter wird es erst, wenn mehr als 2 mit voller Last downloaden.

    Auch wenn die Daten ans Forum gesendet werden, belegt man nicht die vollen 384 kbit/s, bei GPRS wie auch P-UMTS wird die Bandbreite langsam aufgebaut, mit normalen surfen kommt man wohl sowiso nicht auf die 384 kbit/s.

  • Zitat

    Original geschrieben von hotte
    Jeder Betreiber hat doch noch ein Frequenzpaar.
    Ich denke wenn der Standort schon drei Sektoren hat. Dann würde als nächstes mal das zweite Frequenzpaar genutzt werden.
    Und für später haben doch drei Netzbetreiber (außer O2) auch noch ein TDD Band zur Verfügung.


    Das Frequenz paar ist fuer FDD und wird jetzt schon genutzt, Eine Frequenz fuer uplink, eine fuer downlink. Die Zellen werden u.a. mit dem scrambling code unterschieden (und natuerlich CID) auch bei GSM sollte es moeglich sein einen Handover bei gleicher Frequenz durchzufuehren, solange der BSIC unterschiedlich ist (zumindest ist es so spezifiziert)
    Bei TDD Gibt'ss wieder Zeitschlitze, unterschiedlich fuer ul und dl.
    Frueher oder spaeter sollen die Nodes eh ueber ATM angebunden werden, bis max 512 mb/s

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