Steht der nächste Krieg bevor? USA - Iran?

Zitat

Original geschrieben von mazed
Wenn Iran die Atombombe hat, wird Iran nicht angegriffen!

Ich glaube es ist genau anders rum: Wenn feststeht, dass der Iran A-Waffen hat, bekommen die USA die panik und greifen sofort an. Gegen eine B2 hilft auch keine atombombe.
Das schlimme an einem solchen szenario wäre die radikalisierung der amerikanischen bevölkerung - durch angst. Die US-Armee hätte viel mehr spielraum was die militärischen aktionen betrifft - ohne dabei besonders auf moralische schranken achten zu müssen.

Was hier anscheinend keiner "schnallt": Selbst wenn "$_Orientalischer_Schurkenstaat" (Also Iran, aber auch Nachbarn) offiziell selber keine A-Bomben herstellt, was hindert deren Geheimdienst daran irgendwo auf dem "Schwarzmarkt" die notwendigen Komponenten zusammenzukaufen bzw. zu klauen und dann als Rache nach einem Angriff irgendwo in Europa hochgehen zu lassen?

Wir leben schließlich im 21. Jahrhundert und es ist längst kein Geheimnis mehr wie man eine A-Bombe baut. Jeder der in Physik aufgepasst hat, ein paar grundlegende Elektronikkenntnisse hat und noch dazu ein paar Gramm Hirn in der Rübe hat kann heutzutage eine A-Bombe bauen und zünden.

Das einzige Problem ist die Beschaffung der kritischen Masse der passenden Uran-Isotope.

Zitat

Original geschrieben von Goodzilla
Wir leben schließlich im 21. Jahrhundert und es ist längst kein Geheimnis mehr wie man eine A-Bombe baut. Jeder der in Physik aufgepasst hat, ein paar grundlegende Elektronikkenntnisse hat und noch dazu ein paar Gramm Hirn in der Rübe hat kann heutzutage eine A-Bombe bauen und zünden.

Im physikunterricht lernt man wie eine a-bombe prinzipiell funktioniert - um eine zu bauen reicht das noch lange nicht. Dafür wird es zu viele probleme im detail geben.

Zum Thema Angriffskrieg führen gegen ein Land wie den Irak oder den Iran:

Ich versteh es nicht warum man immer nur „gezielte Nadelstiche“ oder lediglich die Infrastruktur in einem Land wie den Irak oder Iran zerstören will um ein Regime zu stürzen ! Das ändert nichts an der Tatsache daß die Ideologie, welche diese sogenannten Führer vertreten, weiterhin in den Köpfen der Bevölkerung existiert. Da nützt es nichts einen Präsidenten gegen den nächsten zu tauschen, siehe Irak. Jeden Tag Anschläge.

Ich ziehe mal einen weiten Vergleich: Im 2. Weltkrieg war „der Deutsche“ als Zäh und Hart bekannt. Man mußte ihn zweimal erschießen damit er Tod ist. Warum war das so ? Weil der Groß der Bevölkerung die Ideologien Adolf Hitlers ebenso vertreten konnten und somit die Angriffskriege sowie Verteidigung des eigenen Landes erfolgreich führen konnte. Wie wurde Deutschland schlußendlich besiegt ? Die Bevölkerung und der Soldat an der Front wurde madig gemacht. Durch andauernde Bombardierungen der Städte und Front etc. hat man quasi „die Bevölkerung aufgeweckt“. Es gab immer mehr Widerstand im eigenen Land und schlußendlich war der Krieg vorbei (Kurzform).

Das gleiche gehört bei denen da unten auch gemacht, wenn gleich nicht so wie jetzt im 2. Weltkrieg. Die Ideologie muß aus den Köpfen der Menschen raus, da reichts nicht nur einen Präsidentenpalast und eine Atomanlage zu zerstören !

Das mußte ich jetzt schreiben !

Ich denke mal dass im Zuge der zunehmenden Verknappung der Rohölreserven eine gute Machtposition im nahen Osten in den nächsten Jahren ein zentrales Ziel jeder Regierung sein wird. Der Iran nutzt die momentane Pattsituation aus, um seine Position auszubauen.
Fakt ist doch, dass die UN eigentlich gar nicht viel ausrichten kann. Droht sie mit Sanktionen, wird sich der Iran einen Teufel darum scheren. Bis Wirtschaftssanktionen wirklich greifen gehen, Jahre ins Land. Hat man ja im Irak gesehen. Was können die UN denn tun, wenn die (angedrohten) Sanktionen nicht greifen? Militärschläge stehen wohl momentan eher nicht zur Debatte.(Gründe Siehe oben im Thread)
Für mich sieht es einfach so aus als haben sich die USA und die UN durch das Desaster im Irak in eine Situation im Nahen Osten maneuvriert, die sie fast zur Handlungsunfähigkeit gebracht hat. Das nutzt der Iran jetzt eben gnadenlos aus um seine Position zu stärken.
Der Machtkampf um das Öl geht in die nächste Runde.

Zitat

Die Ideologie muß aus den Köpfen der Menschen raus, da reichts nicht nur einen Präsidentenpalast und eine Atomanlage zu zerstören !

Aber doch nicht indem man das ganze Land kaputt bombt? :confused: Es kann nämlich auch was anderes passieren, siehe Irak: Selbst Saddam-Gegner sind gegen die USA weil viele viele Menschen starben - vor allem Unschuldige! Und der Preis ist definitiv zu hoch.

Zitat

Original geschrieben von AdministratorDr
Aber doch nicht indem man das ganze Land kaputt bombt? :confused: Es kann nämlich auch was anderes passieren, siehe Irak: Selbst Saddam-Gegner sind gegen die USA weil viele viele Menschen starben - vor allem Unschuldige! Und der Preis ist definitiv zu hoch.

Deswegen sagte ich ja "weit hergeholt", allerdings auch nicht wegzuweisen. Es gibt keinen "sauberen Krieg". Glücklicherweise sind wir hier alle nicht in der Situation Entscheidungen für und im Krieg zu treffen !

Zitat

Original geschrieben von VFBler
Deswegen sagte ich ja "weit hergeholt", allerdings auch nicht wegzuweisen. Es gibt keinen "sauberen Krieg". Glücklicherweise sind wir hier alle nicht in der Situation Entscheidungen für und im Krieg zu treffen !

Aber wie man darüber spricht, läßt seine Einstellung erkennen. So ähnlich hört sich das dann an, wenn Theoretiker über den Sinn oder Unsinn eines Krieges reden. Wir alle haben zum Glück sowas noch nicht mitgemacht um absolute Kriegshasser zu sein. Ich frage mich, was passiert wenn die Generationen anfangen zu regieren die auch nicht den Nachkriegsjahren entsprungen sind. Was da passiert läßt sich auch wirtschaftlich genau betrachten, man denke da nur an die ewig steigende Gewinnmaximierung auf Kosten der Mitarbeiter, entschieden von Managern denen es ständig gut ging.
Das führt aber zu weit.

AdministratorDr

Ich habe glücklicherweise noch keinen Krieg mitgemacht und ich will auch keinen Krieg mitmachen. In meiner Familie gab und gibt es genug Leid aus dem 2. Weltkrieg.

Wenn der Krieg für mich persönlich jedoch unausweichlich wäre, würde ich zur Waffe greifen. Denn ganz ehrlich: Bevor jemand meine Familie „angreift“ oder verletzt oder „töten“ will, oder gar mir selbst das Leben nehmen möchte, ziehe ich den Abzugshebel an der Waffe die ich in der Hand halte, bevor mein gegenüber den Abzug betätigen kann. Mir wäre egal ob ein Krieg, welcher zu solch einer Situation führen kann, gerechtfertigt wäre oder nicht.

Mag sein daß meine Gedanken stellenweise radikal sind und ich verstehe auch jeden (und Dich) der nach dem lesen dieser Zeilen den Kopf schüttelt.

Aber wir sollten jetzt wieder zurück zum Topic.