Brille, Glas, Beschichtung gegen Nachtblindheit?!

  • Hi,


    ich habe selbst schon seehr viel kritisches über o.g. Möglichkeiten gelesen. Kernaussage ist i.d.R. dass es eigentlich nichts in der Hinsicht gegen Nachtblindheit gibt.


    Ich selbst "leide" unter einer leichten Form - d.h. ich fühle mich ab einer bestimmten Dunkelheit sehr stark geblendet vom Gegenverkehr - die Umrisse insbes. um die Lichtkegel verschwimmen usw.


    Wie gesagt bin ich selbst sehr skeptisch bzgl. der Hilfsmittel die am Markt angeboten werden - i.d.R. sagt man dass sie nichts bringen oder im Gegenteil kontraproduktiv sind da z.B. bestimmte Brillen dann so viel Licht wegnehmen dass man zwar nicht mehr geblendet ist aber eben auch noch weniger sieht ...


    Nun aber zum Grund meines Postings - ich bin gestern erstmals spätnachts einen unserer neuesten Firmenwagen gefahren (Ford Mondeo Kombi ca. 2 Wochen alt) und war erstaunt als ich in den Rückspiegel sah!


    Im Gegensatz zum direkten Blick in einen Scheinwerfer sah ich durch die Heckscheibe alles in einem gaaanz leichten "Grünton". Und das auf der einen Seite ohne die geringste Blendung und auf der anderen Seite aber gleichzeitig ohne die geringste Sichteinschränkung!


    Ist das einfach eine "normale" Grünkeilscheibe? - egal ob ja oder nein: gibt es sowas evtl. auch als Brille? - es erscheint mir auf den ersten Blick jedenfalls als die ideale Lösung für jemand wie mich ...


    Bin mal auf eure Meinungen, Vorschläge gespannt ...


    Greetz

    ‚Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung.‘ (Kaiser Wilhelm II.)

  • war das evtl nen automatisch abblendender Rückspiegel? haben wir im Signum auch und der wird auch etwas grünlich nachts.

    MfG Julian


    Wenn ich einen Kilometer laufe, stoße ich 750g CO2 aus. Mein Auto 221g. Autofahren für den Klimaschutz

  • Hi,


    das was du da erfahren hast sind sogenannte selbstablendende Innenspiegel. Das gleiche gibt es auch für die Aussenspiegel und ist bei manchen Autoherstellern fast Standard. Ich glaube das das ähnlich funktioniert wie die selbsttönenden Gläser in Brillen, also irgendwie mit Kristallen oder chemischen Reaktionen im Glas.


    Jetzt zur Nachtblindheit: Ich hatte das auch. Ab zum Optiker, Sehtest. Feststellung war auf dem linken Auge nur 70% Sehkraft, rechts normal. Tagsüber wird das ausgeglichen durch das rechte Auge, nur bei Dunkelheit oder Dämmerung (dann fällt die Sehkraft sowieso rapide ab) schafft das rechte Auge das nicht. Also ganz normale Brille (Glas, Superentspiegelung) für Autofahren geholt. Der Effekt ist echt klasse, alleine durch die Brille wird alles viel schärfer, heller und vor allem kontrastreicher.


    Nach Gelbsichtbrillen oder Selbsttönenden Brillen hatte ich mich auch erkundigt: Zitat Augenarzt: Alles Quatsch. Gelbsicht bringt nichts, gibt dir nur das Gefühl das du besser siehst durch eine vorgegaukelte Kontrasterhöhung. Selbsttönende Gläser sind zum Autofahren ungeeignet, da die Reaktionen zu langsam sind. Heist bei Lichteinfall tönt sich das Glas zu langsam und noch viel schlimmer, danach enttönt es sich viel zu langsam.


    Gruß
    Rauchen

  • stimmt - selbstabblendender Rückspiegel - an sowas hab ich gar nicht gedacht - das wirds gewesen sein ...


    eben - bzgl. gelber Brillen und so hab ich ja schon geschrieben dass das nichts bringt - und Brille (bzw. Kontaktlinsen) hab ich eh schon - das bringt bei mir leider keine Verbesserung ...

    ‚Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung.‘ (Kaiser Wilhelm II.)

  • Re: Brille, Glas, Beschichtung gegen Nachtblindheit?!


    Zitat

    Original geschrieben von tribal-sunrise
    ... sah ich durch die Heckscheibe alles in einem gaaanz leichten "Grünton" ...
    Und das auf der einen Seite ohne die geringste Blendung und auf der anderen
    Seite aber gleichzeitig ohne die geringste Sichteinschränkung!
    ... gibt es sowas evtl. auch als Brille? - es erscheint mir auf den ersten Blick
    jedenfalls als die ideale Lösung für jemand wie mich ...


    Salut,


    ich habe die Funktion des automatisch abblendenden Rückspiegels ebenfalls
    in meinem Fahrzeug. Allerdings ist das sicher nicht die richtige Lösung für Dich.


    (1) wird der Spiegel bei entsprechend intensivem Lichteinfall auch ziemlich
    dunkel, so dass diese Methode für eine Brille IMO definitv ungeeignet wäre.


    (2) das Prinzip, nachdem der Spiegel verdunkelt, ist konstruktionsbedingt nicht
    für den Einsatz in Brillengläsern geeignet - wenn jmd. meint, dass doch -> klick
    Realisiert wird das "dunkel-werden" durch ein Material, welches beim Anlegen
    einer Spannung seine Lichtdurchlässigkeit verändert. Der Spiegel ist darüber
    hinaus mit zwei Fotozellen versehen; eine "misst" die Umgebungshelligkeit und
    die andere (nach hinten gerichtete) das einfallende Licht der Scheinwerfer des
    rückwärtigen Verkehrs. Entsprechend dem ermittelten Unterschied der beiden
    Helligkeitsstufen wird eine Spannung an die Schicht zwischen den beiden
    Glasscheiben im Spiegel angelegt und dieser verändert seine "Farbe".


    Greetz, H.

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