Rot/Grüne Koalitionsergebnisse

  • Andre: AFAIK rechnet das Finanzministerium nun mit 1,5% Wachstum was zugegebenermaßen schon ein Fortschritt ist. Die bisher zugrundegelegten 2,5% Wachstum (durchschnittlich!) waren schon seit längerem Irrsinn. Da ich aber wie gesagt nicht an einen nachhaltigen Aufschwung glaube in absehbarer Zeit, liegt auch hier wieder das Potential für milliardenschwere Nach-Nachtragshaushalte Ende nächsten Jahres. Zumal ja, wie wir gerade 'schön' zu sehen bekommen, bei geringerem als dem prognostizierten Wachstum nicht nur die Einnahmen wegbrechen, sondern auch die Ausgaben kräftig ansteigen.


    Zum Thema Studiengebühren: Killen dich die Gebühren wegen 'zu langem' Studium (was IMHO auch sehr relativ ist...)? Ich kann mir nicht vorstellen, dass 50 € im Semester ein Problem sind. Ich schildere dir mal meine Perspektive: Ich bekomme seit Beginn meines Studiums nicht unerheblich viel BAföG. Ab SS 03 rutsche ich aus der Regelstudienzeit, da ich ganz zu Beginn zwei Semester was anderes studiert, und dann gewechselt habe. So läuft nach sieben Semstern mein BAföG aus. Dann bleiben mir weiter meine Nebenjobs und noch ein vollverzinsliches Darlehen für längstens 12 Monate (was wohl bei mir zeitlich zum Glück hinkommen wird). Das zusammen gerechnet werde ich die Uni auch mit massig Schulden verlassen. Ich könnte mir dafür etwa einen Golf IV TDI kaufen, neu!
    So, jetzt meine Begründung, warum ich moderate Studiengebühren durchaus für gut halte: Ich habe in NL gesehen, wo ich 9 Monate war (Freie Uni Amsterdam), wie sich eine Hochschule verhält, die von ihren Studenten ca. 1000 €/Jahr nimmt. Das ist ein Dienstleister, und so treten die auch auf. Es sind einfach traumhafte Studienbedingunen dort. Sowohl was die Qualität der Vorlesungen angeht, als auch die Größe von Kursen, die Materialien (Bibliotheken...) etc. pp. Es ist doch leicht einzusehen: Ein Studium macht mehr Spaß und ist erfolgreicher, wenn die Bedingungen besser sind. BAföG-Empfängern könnte man entweder die Gebühren stunden, oder über das BAföG selbst vorstrecken. Die Beträge könnten dann im Zuge der normalen Rückzahlung abbezahlt werden. Nachteil: Man muss mit der Schuldensituation klarkommen. Aber ob es nun 4000 € mehr sind oder nicht, ist imho auch schon fast egal.

    Enttäuscht vom Affen schuf Gott den Menschen.
    Danach verzichtete er auf weitere Experimente.

    - Mark Twain -

  • Ja, mich killen die Gebühren wegen zu langem Studium. Ich hätte im Gegenteil wenig Probleme damit, wenn man pauschal von jedem Studenten 20€ kassieren würde.


    Dies würde keinen arm machen, wenn ich mir so die Komilitonen mit ihren Autos und Handys anschaue ;)


    BaföG habe ich leider nie bekommen. Aber nicht weil meine Eltern soviel Kohle haben (dann hätte ich ja keine Probleme), sondern weil der Unterhalt, den mein Vater an meine Mutter+Schwester zahlt, aufgrund irgendeiner Vorschrift bei den Berechnungen nicht von seinem Gehalt abgezogen werden mußte. Somit hatte er angeblich genug für mich übrig. :(


    Hinzu kommt, daß zum Start meines Studiums unter der Regierung Kohl Bafög sowieso fast gar nicht mehr ausgezahlt wurde.


    Mehr zu dem Thema im neuen Thread...

  • Das ist alt! ;)


    Aber dabei fällt mir immer ein: 'Es kommt auf die inneren Werte an!' oder auch: 'Wahre Größe kommt von innen!' oder auch: 'Auf die Größe kommt es garnicht man, er muss nur damit umgehen können!' :D :p


    Bevor ihr jetzt protestiert: Nur betroffene Hunde bellen... :D

    Enttäuscht vom Affen schuf Gott den Menschen.
    Danach verzichtete er auf weitere Experimente.

    - Mark Twain -

  • Zitat

    Original geschrieben von Jeeves
    Nur betroffene Hunde bellen...


    Hast mein Beileid, Jeeves! :D :D


    @ Pfeff: :top:

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