Auswandern: nicht ja oder nein sondern wohin??

  • Zitat

    Original geschrieben von autares
    ....... Dass man in Florida so viele Deutsche trifft, ist natürlich übertrieben. Florida ist nicht Mallorca.......


    Voelliger humbuck. Nirgends in den USA ist der Anteil der Deutschen groesser als im Sunshine State. Das gilt auch fuer Urlauber ! Und glaube mir ich bin in meinem Leben sehr, sehr viel um die Welt gekommen und nicht nur fuer 7-10 Tage Perioden. Nirgends triffst Du mehr deutsche ( ausser Mallorca ) als in Miami, Orlando & Co.


    Und wie bitte willst Du bei einem 30 taegigen Auffenthalt ein gregeltes Leben simulieren ? Gehoert da nicht auch ein Arbeitsplatz zu ? :confused:

  • Es ist doch vollkommen übertrieben zu behaupten, dass man in FL so viele Deutsche treffen würde. Natürlich trifft man dort mehr Deutsche als in Idaho, dennoch ist es nichts im Vergleich zu anderen Touri-Hochburgen wie Mallorca, Marbella, Algarve oder Sharm El-Sheik.


    Natürlich wirst du für 30 Tage kaum ein geregeltes Leben mit Arbeitsplatz führen können. Aber selbst ohne Arbeitsplatz wage ich zu bezweifeln, dass sich viele so ein Leben in dem tollen Amerika vorgestellt haben, wie es dann wirklich ist. Die meisten Leute sind schon nach 30 tagen USA-Urlaub genervt von der Kultur, dem Essen und der Einstellung vieler Amerikaner. Wenn dann noch der "Trott des Alltags" dazukommt, wird alles nur noch schlimmer.

  • Zitat


    Insofern kann mein Tipp an alle USA-Auswanderungswilligen sein: Fliegt erstmal für 30 Tage rüber, mietet Euch ein Apartment, habt einen geregelten Tagesablauf und dann werdet ihr sehen, ob die USA wirklich etwas sind. Zwischen Wunsch und Wirklichkeit liegen gerade in den USA mehrere Welten.


    Dazu muss man noch sagen, dass es z.T. fast nicht möglich ist, ein Apartment für eine solch kurze Dauer mieten zu können; unser Minimum sind 6 Monate gewesen. Ein anderer Punkt ist, dass auch nach 30 Tagen noch alles recht neu und aufregend ist; sobald man aber z.B. im Winter mangels Betätigung feststellt, dass es ätzend langweilig ist, nur im Studion Fitness zu machen und shoppen zu gehen, sieht man schon einige Vorteile, die das Leben hier z.B. bringt. Ich sage nicht, dass alles in USA oder Deutschland toll ist; man braucht auch einige Zeit, um das Land kennen- und schätzen zu lernen. Man muss auch einfach lernen, gewisse Abstriche zu machen und schauen, ob man mit diesen leben kann oder nicht.
    Was man auch bedenken sollte - USA != Florida; das wäre so, als würde man behaupten, Österreich sei Europa. Man sollte sich auch informieren, wie die Kultur im jeweiligen Staat ausschaut; wie der Arbeitsmarkt ist etc. Außerdem darf man so Dinge wie Visum / Arbeitserlaubnis und Green Card nicht außer Acht lassen.


    Grüßles, Dani

    I think I speak for all women capable of reproduction when I say... no.
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  • Ich mag jetzt einfach mal behaupten das ich in einer Touristen Stadt wohne. Las Vegas lebt von 90% vom Tourismus. Trotzdem treffe ich hier bei weitem nicht so viele Deutsche, wie bei all meinen Florida Geschaeftsreisen/ Urlauben / Besuchen.


    Aber das ist hier nicht wirklich das Thema. Es geht um Gruende des Auswanderns uns wohin.


    Zitat

    Original geschrieben von Glamourbabe
    .....Visum / Arbeitserlaubnis und Green Card nicht außer Acht lassen.


    Das sollte wohl der erste und wichtigste Punkt bei jedem Auswandern sein. Nicht jeder Staat heisst jeden willkommen ( und damit meine ich wie oben geschrieben, nicht nur die USA ).

  • Die USA sind ja auch nicht die typischen Urlaubsorte oder die Großstädte wie man sie aus Kurztripps oder Filmen kennt. USA ist vielmehr sowas wie Eldret, PA oder Coudersport, PA. Einwohnerzahlen 1.000 und 2.000, respectively. Ohne Auto ist man aufgeschmissen, wer als Jugendlicher anderst als die zwei großen Gruppen (saufen am Wochenende am nächsten dead end vs. Kirche, Glauben und sunday school) tickt ist ein outsider. Entfernung zum nächst größeren Event wie ein Konzert sind 2-3 Autostunden, einfache Fahrt. Das nächste Kleinkaff ist schon 10-20km entfernt... Ich hab dort 10 Monate verbracht, in so wo hin wollte ich auf keinen Fall mehr. Trotzdem bekommt man viel von der Mentalität der Leute mit und sie ist trotz der örtlichen Umstände (bin eben auch zwei Großstädte in unmittelbarer Nähe gewohnt sowie mein 4.000/25.000 Einwohner-Kaff) nicht die schlechteste.


    Wie gesagt: ich lese gerade das Buch von Sprenger ("Der dressierte Bürger") und vieles ist in diesem unserem Lande echt zum Kotzen. Und da sind deutsche Pässe für irgendwelche Ausländern das allerwenigste Problem ;) Trotzdem hat das Land Vorteile, kann aber langsam jeden, v.a. junge Leute verstehen wenn sie sich umorientieren.

    Q: I've always tried to teach you two things. First, never let them see you bleed.
    Bond: And the second?
    Q: Always have an escape plan...

  • Zitat

    Original geschrieben von voicestream
    Ich mag jetzt einfach mal behaupten das ich in einer Touristen Stadt wohne. Las Vegas lebt von 90% vom Tourismus. Trotzdem treffe ich hier bei weitem nicht so viele Deutsche, wie bei all meinen Florida Geschaeftsreisen/ Urlauben / Besuchen.


    Wie gesagt, in Idaho treffe ich gar keinen Deutschen :rolleyes: Den Grund gegen ein Auswandern nach Florida, weil "man da soviele Deutsche trifft", ist für mich unhaltbar.

  • Zitat

    Original geschrieben von autares
    Wie gesagt, in Idaho treffe ich gar keinen Deutschen :rolleyes: Den Grund gegen ein Auswandern nach Florida, weil "man da soviele Deutsche trifft", ist für mich unhaltbar.


    Das wir beide schon oefters anderer Meinung sind muss ich Dir nicht sagen, oder ? Also lassen wir das ganze, sonst wird mir wieder der Mund verboten !

  • Zitat

    Original geschrieben von voicestream
    sonst wird mir wieder der Mund verboten !


    Nun laß doch das Kindertheater!
    Wenn noch was sein sollte, können wir das gerne bei LK oder hier, aber per PN ausdiskutieren.


    Nun back to topic!

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • Zitat

    Original geschrieben von SEGA
    Ja, leider. Deswegen ist Deutschland auch bankrott. Weil wir Hinz und Kunz den deutschen Pass und damit auch das deutsche Sozialsystem schenken. Grossartig. :o


    Genau daran liegts. Du hast absolut ins Schwarze getroffen. Auf http://www.maerchenstunde-fuer-erwachsene.de ist ein ausführlicher und aussagekräftiger Bericht darüber. Der Bericht ist von einem anerkannten Wirschaftsexperten namens Dr. Schmal-Birne. Ich würde dir einen Besuch auf dieser HP dringend empfehlen. Falls der Link nicht geht, probier http://www.dummheit-die-tut-weh.de


    Grüssle

  • Ich denke jeder von uns würde auswandern, wenn er die Möglichkeit hätte. Jedenfalls für die meisten ist es ein Traum. Meiner auch. Leider hab ich nur einen Arbeitgeber der nicht international tätig ist.


    Ein Verwandter von mir hat es da besser. Der arbeitet bei einem Telekommunikationsunternehmen in Düsseldorf und darf sich ab nächstes Jahr auf Auslandsreisen freuen - von Fernost bis USA ist alles dabei. Das nenn ich Perspektive!


    Ich würde mich wohl auch damit zufrieden geben, wenn ich wenigstens einmal im Monat ein anderes Land sehen würde. Dafür müsste ich nicht auswandern.

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