So, auf vielfachen Wunsch hier ein kurzer Testbericht vom GDP-O2, dem GSM-Tischtelefon von O2. Bilder werden dann noch eingefügt, muss, aufgrund Verleihung der "guten" Kamera meine alte Olympus "ansetzen...
Erster Eindruck
Zuallererst bekommt man einen recht großen Karton, in dem sich das Tischtelefon, eine Englische Anleitung, eine Deutsche Anleitung und eine Kurzanleitung befinden. Zusätzlich liegt ein Akkulader dabei, der, wie auch das Telefon, in einem dezenten beige gehalten ist. Hersteller ist Jablotron, ein tcheschischer Laden, aber auf dem Karton ist vermerkt "Made in China".
Das Telefon wirkt recht "wuchtig" (und somit immobil), auf dem Hörer ist ein "O2" im typischen Blau aufgedruckt. Es hat eine Buchstabentastatur unter dem Display 6 Kurzwahltasten, die übliche alphanumerische Tastatur, daneben Cursortasten, eine Taste für SMS, die letzten Anrufe, für das Adressbuch und zur Wahlwiederholung. Ganz rechts unten ist eine Freisprechtaste.
Erste Schritte
Zuerst sollte man die SIMkarte einlegen. Dazu muss man an der Rückseite des Telefons (wo sich sonst nur noch ein Ein-Aus-Schalter und die Akkuladerbuchse tummeln) einen kleinen Schlitten mit einem Kugelschreiber (auf einen kleinen Knopf drücken) herausfriemeln. Erstmal nix für Grobmotoriker. Ist die SIMkarte drin, die sehr stramm sitzt und der Schlitten wieder rein geschoben, kann man das Telefon anmachen.
Das Display
Beim ersten mal sollte man die gewünschte Sprache wählen. Zur Auswahl stehen Englisch, Deutsch, Portugiesisch, Dänisch, Russisch, Französisch, Spanisch, Norwegisch, Finnisch, Schwedisch, Niederländisch und Italienisch, aber kein Tschechisch.
Das Display ist recht groß und leuchtet in mattem blau. Es zeigt Zeit und Datum, die Netzstärke, bei abgezogenem Netzteil die Akkustärke, den Netzbetreiber und links und rechts "Menü" und "Verzeichnis" an, die jeweils mit Softkeys direkt angewählt werden können. Es läßt sich um 45° kippen.
Beim SMS-schreiben hat man 3 Zeilen à 20 Zeichen, die gut lesbar sind.
grundlegende Bedienung
Das Menü besteht aus den Punkten "Meldungen", "Anrufe" und "Einstellungen".
Ohne zu groß ins Detail zu gehen, kann man Klingeltöne (keine MP3s oder sowas, sondern wirklich noch "Klingeltöne"), Ruftonlautstärke, die üblichen Dienstemerkmale (Anklopfen, Umleitungen, Rufnummernübertragung) einstellen, ein Adressbuch anlegen (200 Namen), SMS speichern und schreiben (20 empfangene und geschriebene intern) etc.
Man kann bei aufgelegtem Hörer wählen und sprechen, indem man die Freisprechtaste nutzt. Sobald man sie drückt oder den Hörer abhebt, hat man ein dauerhaftes Freizeichen wie bei einem Festnetztelefon. Die Lautstärke ist von sehr leise bis fast Ohren betäubend regelbar!
Rückseite
subjektiver Eindruck und Fazit
Das Tischtelefon hat besseren Empfang und eine sehr viel bessere Tonqualität als ein Handy. Es nähert sich dem Festnetz an. Selbst indoor an Stellen, wo die meisten Handys aufgeben (ich habe hier ein 6310i zum Vergleich) hat man noch guten klaren Empfang! Über Standby- und Sprechzeit des Akkus kann ich vorerst noch nichts sagen, finde aber das ein gutes Feature, da man das Telefon so auch unterwegs z.B. in den Garten ohne Stromanschluss stellen kann. Angeber nehmen es dann mit in die U-Bahn.
Habe jetzt auch Fremdnetze getestet und zwar BASE und VF-Zuhause (beide wegen Festnetzersatz). Beide kommen gut rüber, BASE macht hier auch indoor eine bessere Figur als ein Handy. Bei VF-Zuhause ist auch laut und deutlich der Tonindikator zu hören. Der "Zuhause"-Schriftzug wird nicht angezeigt, aber der ist auch auf einem N6310i nicht.
Von meinem Eindruck her ein ganz ordentliches Telefon, was sicherlich gut den "Festnetzersatz" unterstützt (mit allen 3 zur Zeit zur Verfügung stehenden Varianten: O2-Genion, BASE und VF-Zuhause). Es fühlt sich trotz Vollplastik sehr "wertig" und "massiv" an, was nicht selbstverständlich bei Telefonen dieser Art ist!
Einziges Manko bisher: es zeigt die Homezonehütte nicht an, so dass man auf den Tonindikator angewiesen ist. Das ist leider etwas ungünstig, aber läßt sich halbwegs verschmerzen...
Größenvergleich zum T610