Verkaufsstopp für ALDI Talk

  • Zitat

    Original geschrieben von Shani Ace 60.000 (oder eher 100.000) SIM's und 300.000 Aufladekarten bedeuten 3 Aufladekarten pro SIM... vielleicht ist das schon ein Effekt des Verkaufsstopps?

    Daß die Nachlademöglichkeit dauerhaft vorhanden ist, wird ja garantiert. Glaube nicht, daß die Leute da schon Panik bekommen.
    Daß pro SIM-Karte nach so kurzer Zeit bereits mehr als eine, oder gar 3-5 Nachladekarten gekauft worden sein sollen, halte ich für völlig absurd.


    Bei Leuten, die auch Rubbelkarten als Prepaidkarten bezeichnen, würde ich erstmal rein gar nichts glauben :p - die wissen offenbar bei Medion nicht wirklich, wovon sie reden!? ;)
    Vielleicht sind die 300.000 die Summe aus den Starterpaket-SIMs und den Auflade-Rubbelkarten?!?


    Und vielleicht meint Medion ja mit verkauften Exemplaren die an die Aldi Filialen "verkauften" = ausgelieferten und nicht unbedingt die bereits an die Endkunden verkauften Rubbel-Karten... :D Ist halt alles Definitionssache ;)

    Hauptsache, der dämliche Aktionär ist vom Erfolg der Aktion überzeugt...

  • Zitat

    Original geschrieben von Shani Ace
    Der Witz ist ja, dass durch diese Verkäufer bei Ebay theoretisch 12.500 EUR fällig würden, wenn E+ davon Wind bekommt. ;)


    Eigentlich nicht, denn wenn die Karten noch nicht aktiviert wurden, wurde auch der Dienstvertrag, der die netten 12.500 € beinhaltet noch nicht personalisiert...


    Ich frage mich, warum eplus statt der 12.500 € nicht gleich 125 Mrd. € eingetragen hat. Weder das eine noch das andere hätte vor Gericht Bestand, nur hätte man bei 125 Mrd. € vielleicht bei entsprechender Schriftgröße die AGBs im Querformat drucken können bzw. hätte der gemeine Prolet diese Summe vielleicht als eine Gewinnsumme aufgefasst...


    Solange die Rechnungen bezahlt werden, was bei Prepaid nunmal immer so ist, wird eplus kaum etwas dagegen machen können, dass man seine SIM mal verborgt... Schließlich ist der Nachweis des Missbrauchs nur zuführen, wenn mit der SIM tatsächlich ein Sprengsatz gesteuert wird o.ä. aber nicht, wenn Oma, die technisch blind ist vom Enkel eine Karte aktiviert und gewartet bekommt... Die machen sich einfach nur lächerlich, aber ich denke, 125 Mrd. € wären trotzdem angemessen, da könnte eplus dann noch 10 UMTS-Auktionen bar zahlen, wenn einer seine SIM verschenkt...


    Eins noch: Ich denke, solche Summen kommen heraus, wenn man an das eigene Management denkt und darüber sinniert, wieviel Pfand man für diese Flaschen erzielen könnte, wenn man sie ausborgt... Nur wer will schon ein Heim auf einem Berg, dass Simyo, Blau, Base, eplus, AldiTalk, LidlGeschwätz, MetroGegrummel, PlusKleinPreisTalk etc. als Marken zu etablieren versucht...


    Alle sind ganz bestimmt Premium, zumindest GeschäftsführerGehaltsMäßig...

    "Massenerschießungen sind ein legitimes Mittel der Revolution." - Wladimir Iljitsch Uljanow (Lenin)


  • Vielleicht hat ja Medion parallel zu MedionMobil auch MedionKariös einen ultrabilligwirksamen Zucker auf den Markt geworfen und einfach nur die Zahlen verwechselt. :D

    "Massenerschießungen sind ein legitimes Mittel der Revolution." - Wladimir Iljitsch Uljanow (Lenin)

  • Im Endeffekt wäre natürlich so eine Waldi Walk-Kundenzahl und eine baldige Neuauflage der Karten sehr wünschenswert, weil dann eben die Wahrscheinlichkeit steigt, daß auch die (IMHO wesentlich besseren) Konkurrenzangebote in den D-Netzen (Xtra Click & Go, CallYa Compact) so bestehen bleiben.
    Ich finde die beiden Netzbetreiberangebote auch nicht so schlecht. Für Leute, die es unterwegs immer noch einfach mögen, muss aber erwähnt werden, dass bei Click and Go mit Guthabenkarten unterwegs über den Kontoserver aufgeladen werden kann. Das geht bei Compact nicht. Beide können aber an Geldautomaten der Sparkassen, Volks- und Raiffeisenbanken aufgeladen werden, wenn man eine EC Karte von den dreien hat.


    Gruß Nato

  • Zitat

    Original geschrieben von Shani Ace Arbeitest du bei Aldi? Wenn ja, wäre es interessant, noch mehr darüber zu erfahren.


    Nein, aber jemand den ich sehr sehr gut kenne. Aber diese Person weiß leider auch nicht mehr, außer das die Karten jetzt im Tresor[!] gammeln. Und eben besagtes Fax.


    Normalerweise kann ich von dieser Person auch noch Ware nach einer Aktion bekommen, sofern noch irgendwo verfügbar. Die SIM nicht.


    Bei Heise bestätigen zwei Personen auch den ungeplanten Stopp.


    Noch ein EDIT: Nochmal Heise


    Zitat

    Original geschrieben von simsala
    Daß die Nachlademöglichkeit dauerhaft vorhanden ist, wird ja garantiert. Glaube nicht, daß die Leute da schon Panik bekommen. Daß pro SIM-Karte nach so kurzer Zeit bereits mehr als eine, oder gar 3-5 Nachladekarten gekauft worden sein sollen, halte ich für völlig absurd.


    Ich eigentlich auch, aber bei teltarif hat einer geschrieben, der hat wohl wirklich direkt 6 Karten gekauft.


    Mittlererweile habe ich zu der EV-Theorie noch zwei weitere:


    II. Probleme mit der MwSt. - Angeblich sind auf den Aldi-Bons 0% MwSt. ausgewiesen. Darf das sein? Kann das jemand bestätigen?


    III. Support-Probleme: Obige Person hat mir erzählt, das er an ALDI Talk nicht so wirklich Freude hat, weil wohl eine Menge Leute mit Problemen kommen: Karte funktioniert nicht in Uralt-Handy, Karte steckt in GSM900 Handy, Karte wurde nicht registriert, Karte steckt in SIMLOCK-Handy, etc. Evtl. sind auch einfach nur die SIMs defekt, jedenfalls würde sich die Telefone wohl mit "Kein Netz" oder "Kartenfehler" melden.


    /e: 60K Startersets halte ich für zuwenig. Meine Quelle hat im Schnitt 10 Sets pro Tag verkauft, und die Verkaufsstelle liegt ziemlich am AdW. Bei 4000 Stellen und 5 Sets pro Tag müssen das in 2 Wochen knapp 200.000 Sets sein. 60.000 empfinde ich als zu wenige, die 300.000 aber als zuviel. Vll. kann man sich bei 150.000 treffen?


    Ganz frisch: Theorie IV:
    Ein Spassvogel hat seine ALDI TALK auf einen berüchtigten Münchener Anwalt registriert - der ja bekannterweise nicht so viel Spass versteht. Dieser hat nun besagte EV gegen ALDI erwirkt. Und denen ist das Ganze natürlich viel zu peinlich. Daher die Story mit dem befristeten Angebot...

  • Leute, macht's doch nicht so kompliziert...


    Ich habe seinerzeit ein Buch von einem ehemaligen Aldi-Topmanager gelesen, der dort die Aldi-Strategie beschrieb. Und die ist ganz simpel: neben dem Stammsortiment werden Waren zu Testzwecken in ein paar Filialen verkauft - und wenn es gut läuft wird der Artikel ins Portfolio genommen, wenn's nicht geht fliegt es wieder raus - fertig. Alles ohne komplizierte Marketing-Abteilung und so einen Zirkus.
    Das Handy-Angebot konnte man natürlich schlecht mit einer Handvoll Kunden testen, aber es wiederspricht der Aldi-Strategie komplizierte Verkaufsstrategien zu entwickeln.


    Es ist also eigentlich recht einfach und diese ganzen hintergründigen Überlegungen, welche Verkaufstaktik Aldi habe, sind erstens eh zu kompliziert und widersprechen zum anderen den Aldi-Prinzipien.


    Mal ganz abgesehen davon daß es auch laut "Ockhams Razor" unwahrscheinlich ist daß irgendwelche komplizierten Überlegungen hinter den Vorgängen stecken.


    Aktionswaren sind bei Aldi zwar nur zeitlich begrenzt verfügbar, aber natürlich werden die Artikel dann bis zum letzten Stück verkauft. Räumt Aldi noch nicht verkaufte Waren nach 3 Tagen wieder weg, obwohl es noch Kunden gibt, die die Ware kaufen wollen? Natürlich nicht! Warum sollte das jetzt bei den Sim-Karten so sein?
    Noch dazu wo ein eigenes Mobilfunk-Angebot naturgemäß ein längerfristig angelegtes Produkt ist - hat JEMALS ein Anbieter nur ein paar Tage lang SIM-Karten verkauft um es dann wieder einzustellen - und das auch noch ohne es den Kunden dann zumindest auch so zu erklären?


    Außerdem: Aldi/ E Plus machen hier bestenfalls negative Schlagzeilen, es überzeugt also gar nicht irgendwelche abgefahrenen Werbe-Strategien zu unterstellen.


    Nein, nein, irgendwas ist da mächtig schief gelaufen, nur geben Aldi und E Plus das nicht zu weil dann sicher klar würde daß da wieder mal irgendwelche Manager totalen Mist gebaut haben.
    Wahrscheinlich - und auch da bringe ich nochmal wieder eine wissenschaftliche Grundlage - werden Entscheidungen über Mobilfunk-Angebote dieser Größenordnung von leitenden Mitarbeitern und nicht kleinen Mitarbeitern getroffen. Und da hat dann vermutlich einfach nur das Peter-Prinzip zugeschlagen.

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

  • Zitat

    Solange die Rechnungen bezahlt werden, was bei Prepaid nunmal immer so ist, wird eplus kaum etwas dagegen machen können, dass man seine SIM mal verborgt... Schließlich ist der Nachweis des Missbrauchs nur zuführen, wenn mit der SIM tatsächlich ein Sprengsatz gesteuert wird o.ä. aber nicht, wenn Oma, die technisch blind ist vom Enkel eine Karte aktiviert und gewartet bekommt... Die machen sich einfach nur lächerlich, aber ich denke, 125 Mrd. € wären trotzdem angemessen, da könnte eplus dann noch 10 UMTS-Auktionen bar zahlen, wenn einer seine SIM verschenkt...


    nur mal so am Rande:


    Wir vertreiben seit Beginn an Prepaidkarten aller Netzbetreiber. Diese Karten müssen beim Verkauf registriert werden. Werden die Karten weitergegeben, gegen Gebühr oder auch kostenlos, muß eine Umschreibung auf den neuen Karteninhaber erfolgen. Passiert dies nicht, haftet der Karteninhaber für jeden Mißbrauch.


    Fall 1 aus 2002: Kripo taucht in unserem Laden auf und möchte zu einem Herrn XXX, welcher in unserem Haus gemeldet sei. Mit der auf den Kunden XXX registrierten Karte wurde eine ältere Person nachts ständig angerufen und belästigt. Der Kripo wurde mitgeteilt, daß diese Karten als Vorführkarten in unserem Laden aktiviert worden waren und im Anschluß an Kunden verschenkt wurden. Die nichterfolgte Umschreibung führte nun dazu, das der Geschädigte den Karteninhaber verklagte und vor Gericht einen nicht unerheblichen Schadenersatz zugesprochen bekam.


    Fall 2 aus 2004: Kripo ermittelt bezüglich diverser Drogendelikte im Milieu. Diverse Prepaidkarten wurden diesbezüglich genutzt und die registrierten Karteninhaber können jetzt alle vor Gericht antanzen.



    Wir können jeden nur von dem Verkauf oder Verschenken der Karten warnen. Auch wenn es im Bekanntenkreis geschieht, denke ich mal nicht, daß jemand Lust hat, alle Jahre den noch vorhanden Bestand im Bekanntenkreis zu kontrollieren. Die Möglichkeit der Umschreibung bei Aldi Karten ist ausgeschlossen und die Vertragsstrafe in Höhe von 12.500 ist extra niedrig gehalten, um eventuelle Mißbräuche schnell und unkompliziert vor Gericht durchzudrücken. Denke mal nicht, daß jemand wegen 12.500 Insolvenz anmeldet. (Und eplus hat sehr gute Anwälte, welche die rechte Seite eines Anschreibens komplett füllen)



    CU
    Marcus

  • Zitat

    Original geschrieben von TeleTim Ganz frisch: Theorie IV:
    Ein Spassvogel hat seine ALDI TALK auf einen berüchtigten Münchener Anwalt registriert - der ja bekannterweise nicht so viel Spass versteht. Dieser hat nun besagte EV gegen ALDI erwirkt. Und denen ist das Ganze natürlich viel zu peinlich. Daher die Story mit dem befristeten Angebot...

    sehr gut :top:


    wobei superböse Zungen möglicherweise vermuten könnten, der Anwalt oder einer seiner Kollegen wäre dieser "Spaßvogel" selbst gewesen ;)


    Gibt es noch weitere Verschwörungstheorien?!? :p


    ...


    Edit, debiltel macht sich auch gerade wieder lächerlich?!?:


    "Auch Debitels Antrag auf einstweilige Verfügung gegen Aldi Talk war nicht Grund für das Ende des Angebots. Wie manager-magazin.de aus gut informierten Kreisen erfuhr, ist der Antrag gestern abgelehnt worden."
    http://www.manager-magazin.de/…kel/0,2828,391809,00.html

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