Über die Journalisten und Botschafter, die Bagdad kurz vor dem Krieg verliessen:
Zitat[...] Auf der jordanischen Seite wird man mit warmen Tee und ebenso warmen Worten empfangen. Die Blicke des Empfangskomitees wollen einem erzählen, dass man doch gerade noch dem sicheren Tod entronnen sei. Das eigene Gefühl erzählt einem, dass man gerade viele, viele Menschen enttäuscht und zurückgelassen hat. [...]
Der ganze Artikel: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,240699,00.html
Hat zwar mit dem Thema hier nicht unmittelbar zu tun, aber da hier immer wieder der Vorwurf aufkommt, die Frau habe den Irak (ihre Heimat seit vielen Jahren mit sicher vielen persönlichen Verwurzelungen) nicht "einfach verlassen" finde ich den Artikel hier aufgrund der beschriebenen Zwiespalt beim Verlassen eines Krisengebietes nicht unpassend.
Ich habe in Syrien Menschen kennengelernt, die können nicht einfach zur Botschaft oder zum Flughafen gehen, wenn sich die Lage zuspitzt. Sie haben nämlich das Pech, Syrer zu sein. Und ob man solche Menschen dann einfach wie gefordert im Zweifel verlässt, wenn man doch dort wie Frau Osthoff beheimatet ist?