Warum "schauen"Blinde meist nach oben

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Original geschrieben von jabrokoss
hallo,

dazu fällt mir auf: wenn ich etwas im dunklen mache, dann schliesse ich die augen... ist wahrscheinlich auch einschutzreflex....

Geht mir genau so.
Auch wenn ich irgendwo etwas mit den Händen machen muss wo ich nicht hinsehen kann mache ich die Augen zu. Und bevor jetzt irgendwelche Kommentare kommen wie "Wo hast du denn deine Hände... " ein Beispiel:
Wenn ich irgendwo hinter einem Regal eine Schraube anziehen muss die ich nicht sehen kann, dann mache ich die Augen zu. Dann bin ich nicht abgelenkt von etwas und kann mir die Schraube geistig vorstellen.

Gruss
Philipp

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Original geschrieben von ISCH
Dann verstehe ich nicht, warum ich nach oben schaue, wenn ich überlege, was ich morgen unternehmen möchte und nach unten, wenn ich über Vergangenes nachsinne, VFBler.

Es ist schwer das zu erklären. Es hat was mit den „Speicherorten“ von Wissen, erlebten, und das nachdenken allgemein, im Gehirn zu tun. Ich habe das mal auf einem sehr interessanten Seminar gelernt.

Wenn Du nachdenkst, und ausschließlich nur beim nachdenken, dann suchst Du nach den entsprechenden Informationen in deinem Gehirn. Das Suchen wirkt sich so aus daß Du deine Augen unbewußt in die Richtung bewegst wo dein Gehirn die Information gespeichert hat. In den meisten Fällen sind das die oberen Bereiche der beiden Gehirnhälften. Ich kann Dir aber leider keinen Link liefern wo das besser erklärt ist. U.a. nutzen diese Verhalten auch Schlafforscher. Die können erkennen, aufgrund der Augenbewegung, was Du gerade vermutlich träumst. Ob es sich beim Traum um ein Erlebnis oder ein Gefühl etc. handelt.

Okay, aber dann weigere ich mich anzunehmen, dass ich meine erlebten Situationen auf dem Fußboden ablege

Interessante Theorien...

Das mit dem Augen schließen hat wohl auch den Grund, um sich besser konzentrieren zu können. Unsere wichtigste Wahrnehmungsquelle ist dann nämlich ausgeschaltet und verbraucht keine Aufmerksamkeit.

Irgendwo (IMHO irgend ne Fernseh-Sendung) kam auch mal, dass wenn man beim überlegen nach rechts oben schaut, dann überlegt man wirklich und wenn man nach links oben schaut, denkt man sich grade eine Lüge aus oder auch anders rum...

Das war bei CSI-Las Vegas,
hat meines Wissens die Sarah da in dem Film gesagt, als eine Mutter wegen irgendetwas gelogen hatte...!
Fand ich auch sehr Interessant,
Greetz,
*ein csi fan*
powa

Zitat

Original geschrieben von AdministratorDr
War klar das so ein Satz kommt. Warte ab, jetzt wird jabrokoss wieder einen Grund haben zu sagen, dass es ein "er" ist.

Schockt Dich das immer noch?

Zitat

Das war bei CSI-Las Vegas,

Ne, wo ich das gesehen hab, war irgend ne "Wissens"-Sendung, so Galilio oder sowas... Aber vielleicht haben sie es ja bei CSI abgeschaut!

Sowas kann auch in mehreren Sendungen auftauchen. Ich kenne die Theorie aus dem Film "Verhandlungssache"

soweit ich mich erinnern kann war links das gedächtnis, sprich erinnerungsvermögen und rechts das zentrum für fantasie und vorstellungskraft (daher schaut man beim lügen nach rechts).

Vielleicht schaut der blinde deswegen nach oben/mitte, weil er auf beide areale zugreift, zum einen um die erinnerung abzufragen (wo was steht) und andererseits um sich evtl. die umgebung vorzustellen (hat sie ja nicht vorher gesehen)...