Tach auch ,
Wir hatten am Samstag eine Fete und ein Bekannter hat ein paar Freunde mitgebracht.Darunter war auch ein blindes Päarchen .Bei Gesprächen war es so als würden sie einen anschauen, aber wenn sie sich Getränke holten oder am Buffet waren , "schauten" sie nach oben ( ich weiß das sie nicht sehen können, aber sie hoben ihren Kopf) .
Das gleiche mache ich auch unbewußt , wenn zB bei uns die Sicherrung rausfliegt und ich mich im dunklem Keller bis zum Sicherungskasten tasten muß,
Aber warum versucht man nach oben zu gucken wenn man sowieso nichts sehen kann :confused:
gruß Akky
PS die zwei musten leider sehr früh weg ,sonst hätte ich sie auch gefragt.
Warum "schauen"Blinde meist nach oben
- Akky
- Geschlossen
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ich vermute, dass die meisten Blinden schon etwas sehen können, auch wenn es nur ein Helligkeitsunterschied ist.
Oben ist heller als unten.
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Ich kenn dieses instinktive Nach-Oben-Schauen bei Dunkelheit auch. Aus eigener Erfahrung würde ich aber eher vermuten, dass man das macht, um das Gesicht (welches wichtige Organe trägt) bei einem eventuellen Zusammenstoß zu schützen.
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Mit "schauen" meinst Du also den Hals nach hinten bzw. den Nacken zu strecken, damit der Kopf, sprich das Kinn weiter nach oben zeigt und nicht etwa ein Verdrehen der Augen?
Das könnte ein Schutzinstinkt sein, um das Gesicht zu schützen. Vielleicht wollen sie aber auch nur nicht, daß Du ihnen in die Augen schaust, weil sie vielleicht damit schlechte Erfahrungen gemacht haben, ihr Gegenüber darauf komisch reagiert hat, weil sie in die Augen eines Blinden schauen.
Ich kann diese Beobachtung aber nicht bestätigen. Habe im Rettungsdienst und Krankentransport einige Blinde kennengelernt und auch auf der Uni hatten wir erstaunlich viele Blinde. -
Ich mache das genau andersrum wie ihr: Wenn ich irgendwo nichts sehen kann, weil es zu dunkel ist, oder wenn gerade jemand das Licht ausgemacht hat, schaue ich instinktiv nach unten vor mir auf den Boden. Und ich bin mir auch ziemlich sicher warum: Schließlich liegen die meisten Hindernisse eher am Boden bzw. gehen zumindest vom Boden aus und ich versuche dann dort immer irgendwelche Umrisse zu erkennen. Auf der anderen Seite habe ich eher die Tendenz den Kopf nach (rechts) oben zu strecken, wenn ich versuche, ein Geräuch zu orten... Vielleicht ist da ja der Zusammenhang, falls es einen gibt.
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hallo,
dazu fällt mir auf: wenn ich etwas im dunklen mache, dann schliesse ich die augen... ist wahrscheinlich auch einschutzreflex....
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Wie, sieht sie so schlimm aus?
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Das „nach oben schauen“ hat was mit unserem Gehirn und den darin gespeicherten Daten zu tun: Ich versuchs mal einfach auszudrücken:
Wenn Du über was nachdenkst z.B. einen Weg, oder ein Gebäude, dann sind diese Informationen im oberen Teil deines Gehirns abgespeichert. Du „schaust“ mit deinen Augen instinktiv nach oben und denkst über die Sache nach. Du „suchst“ quasie die Information in deinem Gehirn. Bei einem Blinden ist es gleich: Er sieht zwar nichts, und weis auch nicht wie was aussieht, aber durch den natürlichen „Speicherplatz“ von Bildern etc. im oberen Bereich des Gehirns, schaut er instinktiv nach oben wenn er sich bewegt.
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Dann verstehe ich nicht, warum ich nach oben schaue, wenn ich überlege, was ich morgen unternehmen möchte und nach unten, wenn ich über Vergangenes nachsinne, VFBler.
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Zitat
Original geschrieben von Phuketdude
Wie, sieht sie so schlimm aus?
War klar das so ein Satz kommt. Warte ab, jetzt wird jabrokoss wieder einen Grund haben zu sagen, dass es ein "er" ist.ZitatWenn ich irgendwo nichts sehen kann, weil es zu dunkel ist, oder wenn gerade jemand das Licht ausgemacht hat, schaue ich instinktiv nach unten vor mir auf den Boden.
dito!
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