Was bedeutet es, jeden Tag 46kmzu pendeln....?

  • Noch mal zur Erklärung bei mir: 4 km bis zur BAB Auffahrt (2 Ampeln, der Rest Landstr.) und bei der Firma in etwa das gleiche. Bin natürlich keinen Bleifuss gefahren, sondern bei 130 - 140 entspannt gefahren (mit nicht so hohem Verbrauch).


    Gruß
    Sackgesicht

    Vom Handy weg und zum Uhrentripp gekommen (natürlich nur mechanisch) und nun wieder zusätzlich zum Handy.

  • Also ich bin überzeugter Pendler ;)
    Nach dem Abi hab ich Zivi gemacht, da waren's um die 28 km zur Arbeit einfache Strecke. Allerdings ne ganz angenehme Fahrerei, wenig befahrene Landstraße und ein paar kleinere Ortschaften, also recht harmlos. Danach War Lehrgang in Bonn und weil die Schlaferei im Doppelzimmer mit meinem Kollegen sowas von nervig war, sind wir jeden Tag die 120 Km einfach Strecke gefahren. Ging völlig problemlos, in 3,5 Monaten haben wir glaub ich einmal im Stau gestanden.
    Hab jetzt das letzte Jahr an vier verschiedenen Wachen gearbeitet und dabei Wege von 2 bis 28 km gehabt. Gerade im Winter find ich die lange Fahrt gar nicht schlecht, da wird das Auto ordentlich warm, das Kratzen lohnt sich erst ( ;) ) und man hat Zeit Radio/Musik zu hören und überhaupt erstmal wach zu werden.
    Auf den zwei Kilometern wird das Kühlwasser nicht mal gescheit warm, vom Öl mal ganz zu schweigen.
    Tja, aber das Beste kommt noch, mein Studium hat mich in die FH Köln verschlagen. Dass bedeutet 135 km mit dem Auto von Tür zu Tür. Lege allerdings die ersten 18 km mit dem Auto zurück, steige dann in Limburg in den ICE und in Köln geht alles per S- und U-Bahn. Um um 8 in Köln zu sein, stehe ich um viertel vor 6 auf, mein Zug geht um 7:01. Dabei ist aber noch recht viel Zeit zum trödeln vorhanden, also könnte durchaus auch noch länger liegen bleiben.


    Insofern ich pendle eigentlich ganz gerne, man hat Zeit zum Musik-hören, man kann dem Stress recht gut entfliehen und man sieht auch mal andere Gegenden. Das kann ich aber auch nur für meine momentane Situation sagen, ist etwas was jeder für sich entscheiden muss. Wollte einfach mal nach den ganzen negativen Stimmen auch mal was pro-Pendeln sagen :)

  • Zitat

    Original geschrieben von Dingens
    Moin
    @fahrfahrwerkaus:
    Erstmal Thread lesen, dann meckern. Es ging nicht um: Soll ich den Job annehmen und dann pendeln, sondern darum, dass ich mir überlege von meinem Job weiter weg zu ziehen. Und da waren die Tipps hier bislang hilfreich, da ich noch nie gependelt bin. (Im Moment 5 Minuten Fahrrad).
    Grüße
    Der Dingens


    mir ist nicht klar, warum du jetzt umziehen willst. du scheinst mit dem pendeln und dem hauskauf zwei dumme fehler zu begehen. hauskauf=geldvernichtung und dann der stress mit dem pendeln, toller albtraum, vor allem da du ja den arbeitsplatz hast.

  • Zitat

    Original geschrieben von Dingens
    beerzilla: Was ist am Hauskauf Geldvernichtung ? Ich sehe eher die Miete die ich zahle als Geldvernichtung an.

    Hey cool, Du hast die gleiche Einstellung wie ich. ;)


    Ein Freund hat mir übrigens seine Alternative zum Gebraucht-Haus-Kauf erzählt: Ein unbebautes Grundstück in der Nähe suchen und dort ein Fertighaus "draufklatschen" - hat den Vorteil daß man vor unliebsamen Überraschungen beim Gebrauchthaus (Schimmel, Renovierungen, etc.) relativ sicher ist und so gut kalkulieren kann. Vielleicht ist das ja für Dich eine Alternative...

    Früher konnte man Drachen töten und durfte dann eine Jungfrau heiraten -
    heute gibt's keine mehr und man muss den Drachen heiraten :-(

  • Ich denke es kommt nicht nur auf die Entfernung und die Strassen dazwischen an, sondern hauptsächlich ist es eine andere Stadt oder ist ein irgendein Kaff in dem man nichts anfangen kann?


    Wenn es eine andere Stadt ist, dann ist es wohl nicht so tragisch. Im Regelfall sind das dann ja bloss 10 berufsbedingten Fahrten pro Woche, was bei 46km einfacher Strecke eben 460km.


    Aber wenn es wirklich eine Kaff ist kommen zu den beruflich erforderlichen Fahren ja noch ne ganze Menge mehr dazu: z.B. Einkaufen, Abends was unternehmen, bei vorzeitigem Unterrichtsschluss Kinder aus der Schule abholen, Arzttermine, ... da kommt man dann schnell auf die doppelte Strecke und mehr als im obigen Beispiel.

  • Zitat

    Original geschrieben von Martyn
    (...) oder ist ein irgendein Kaff in dem man nichts anfangen kann?
    (...)


    Ich glaube, Dingens ist aus dem Alter raus, wo man sich durch Nobeldisco- und "angesagte Locations"-Besuche profilieren muss...



    Um wieviel Geld geht es denn, um mal ganz unverschämt zu fragen? Wegen eines vierstelligen oder kleinen fünfstelligen Betrags würde ich die Pendlerei nicht auf mich nehmen. Macht es allerdings einen deutlichen Preisunterschied, ist die tägliche Sitzerei im Auto hinnehmbar. Wenn man die Ersparnis teilweise noch in ein sparsames Dieselchen steckt, sind auch die finanziellen Aspekte akzeptabel.


    Wohnen willst Du dort wahrscheinlich Dein ganzes Leben - pendeln höchstens bis zur Rente.



    Stefan

  • Ich denke, Dingens hat jetzt die überzeugendsten Argumente gelesen.
    Die Kostenüberlegung sollte er auf jeden Fall anstellen und danach schon mal eine Vorabentscheidung fällen. Wobei ich mir gut vorstellen kann, dass die wohl eher contra umziehen ausfallen dürfte.


    ABER: Wie Stefan schon angedeutet hat, ist ein eigenes Häusschen auch etwas, was man sich oft nur einmal im Leben anschafft. Hier werden Wurzeln geschlagen und dort ist man daheim.
    Und bevor andere jetzt meckerns, sie hätten schon das x. Haus ge- und wieder verkauft. Es geht nicht um die Häuser, sondern um die Prioritäten, die man/frau setzt.
    Wie wichtig ist ein eigenes Häuschen? Wollt ihr nur raus aus der Miete oder soll es ein Nest werden? Wie sieht die weitere Lebensplanung aus? Und sicher hat die bessere Hälfte auch noch was zu sagen *g*


    Und dann gibts da noch was. Was sagt das Bauchgefühl? Der erste Gedanke ist oft der Richtige ;)

    Gruß
    teddy3


    z.Zt. Samsung Galaxy SII, Nokia N900

  • Zitat

    Original geschrieben von Stefan
    Wegen eines vierstelligen oder kleinen fünfstelligen Betrags würde ich die Pendlerei nicht auf mich nehmen. Macht es allerdings einen deutlichen Preisunterschied, ist die tägliche Sitzerei im Auto hinnehmbar. Wenn man die Ersparnis teilweise noch in ein sparsames Dieselchen steckt, sind auch die finanziellen Aspekte akzeptabel.


    Ich denke es geht bei so einer Frage nicht nur ums Geld, sondern auch um die persönlichen Vorlieben, einige pendeln gern, andere mittelmässig gern, und andere hassen es. Da kann man wohl schlecht jemanden einschätzen.

  • Ich glaube eher, das Pendeln ist nun mal ein dann unabdingbares Resultat aus der Entscheidung, wo man eine Immobilie kauft.
    Ich würde niemals hingehen und mich erst fragen "Will ich pendeln oder nicht?!" und erst dann eine Immobilie und den Wohnort aussuchen.
    Bei dem Gedankenspiel geht es doch primär um die Frage nach den Kosten der Immobilie abhängig von ihrem Standort, der dortigen Lebensqualität und der Immobilie selbst und erst daraus resultiert dann eben die Frage nach dem Pendeln. Nur, wenn man das parout nicht will und es die Vorteile der Eigenschaften der Immobilie überwiegt, sollte man eben von der Immobilie absehen.
    Ich meine, was bringt's mir wiederum, wenn ich im Nachbarhaus meines Arbeitsplatzes wohne, es dort aber fürchterlich ist, zu wohnen?
    Wie immer: es geht um einen Kompromiß und abwägen muß jeder selbst.

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

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