Was bedeutet es, jeden Tag 46kmzu pendeln....?

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Original geschrieben von Nightstalker
Das ist eigentlich nicht schlimm, nur jede Woche zu tanken ist wirklich Scheisse. Denn das sind im Monat allein um in die Arbeit zu kommen ca. 260 Euro und aufs Jahr gesehen dann sogar 3120 Euro.

so rechne ich das eigentlich auch immer, aber die Spritkosten sind ja im Vergleich zum Wertverlust des Fz. fast schon das kleinere Übel. Nur den Wertverlust kann man schlecht 'erfassen' und daher fällt der gerne untern Tisch.

Man kann zwar z.B. beim ADAC in so Tabellen reinschauen, die auch den Wertverlust, Reifen, Inspektion, TÜV, Reparaturen, Fz.-Pflege usw. berücksichtigen. Aber wenn ich das dann überlege und es auf mein Fahrzeug (E-Klasse) übertrage dann müßte ich eigentlich morgens mit dem A*sch im Bett bleiben...wäre günstiger

Bei mir war es ganz ähnlich wie bei Dingens. Früher wohnte ich ca. 5 Minuten Fußweg zur Arbeitsstätte. Ich konnte die Mittagspause in meiner Wohnung verbringen und "mal schnell was holen gehen". Die Wohnsituation war aber alles andere als goldig - kleine Stadt, nix los, blöde Wohnung, Frau weit weg usw.

Wir haben uns jetzt über Umwege im gemeinsamen Eigenheim getroffen. Dies bedeutet für mich einen Weg von ca. 80 km/d und ein großes MEHR an Lebensqualität. Ich bereue es nicht!

Neben deiner Arbeitsstätte wirst du wahrscheinlich einen Großteil deines Lebens in deinem "Nest" verbringen. Insofern solltest du dort zufrieden sein. Dann fällt der längere Arbeitsweg auch weniger ins Gewicht!

Jeden Tag hin und zurück über 100 km zu fahren ist mir jedenfalls deutlich lieber, als Mitten in der lauten und verdreckten Frankfurter Innenstadt wohnen zu müssen.

Ich wohn lieber direkt am Weinberg und hab zumindest Abends und am Wochenende meine totale Ruhe, statt Verkehr, Lärm und Abgase bzw. den Krach anderer Hausbewohner um mich rum.

Dafür nehm ich es gern in Kauf, auch mal für die einfache Strecke 1,5 Stunden mit Stau zu brauchen.

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Original geschrieben von boecki
so rechne ich das eigentlich auch immer, aber die Spritkosten sind ja im Vergleich zum Wertverlust des Fz. fast schon das kleinere Übel. Nur den Wertverlust kann man schlecht 'erfassen' und daher fällt der gerne untern Tisch.

Naja vielleicht sollte man dann das Auto als Mittel zum Zweck sehen. Es ist halt nun mal dazu da einen von A nach B zu bringen.

Zitat

Original geschrieben von Seadart
Naja vielleicht sollte man dann das Auto als Mittel zum Zweck sehen. Es ist halt nun mal dazu da einen von A nach B zu bringen.

Trotzdem muss der Wertverlust bewertet werden. Egal ob sein Auto ein "Heiligtum" oder nur ein "Mittel zum Zweck" ist. Der Wertverlust und damit der Geldverlust ist der gleiche.

Ist ja auch klar. Je mehr km du runterspuhlst - je eher brauchst du irgendwann ein neues Auto. Und das kostet eben auch.

Zitat

Original geschrieben von Seadart
Naja vielleicht sollte man dann das Auto als Mittel zum Zweck sehen. Es ist halt nun mal dazu da einen von A nach B zu bringen.

???

irgendwie verstehe ich Dein Posting nicht. ich sehe das Fz. als Mittel zum Zweck, nämlich als Werkzeug um damit ins Office zu kommen.

Ich wollte eigentlich drauf hinaus, daß ein Großteil der Kosten für sowas eben durch den Wertverlust entstehen. Jedenfalls dann, wenn man ein relativ junges Auto fährt. Ich "verbrate" mindestens 25Mm/anno nur für den Arbeitsweg. Und da ich keine Lust habe diese Stunden z.B. in einen 15 Jahre alten GolfII zu fahren (denn da hätte ich praktisch keinen Wertverlust mehr) trifft mich die Rubrik "Wertverlust" eben besonders hart.

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Original geschrieben von AdministratorDr
Trotzdem muss der Wertverlust bewertet werden. Egal ob sein Auto ein "Heiligtum" oder nur ein "Mittel zum Zweck" ist. Der Wertverlust und damit der Geldverlust ist der gleiche.

Das ist schon richtig.....nur sehen viele ihr Auto als Heiligtum und tun sich deswegen noch schwerer viele KM damit zu fahren.

Ein weiterer Aspekt gegen die Pendlerei ist bisher nicht genannt worden. Und zwar interpretiere ich in den Nestbeu hinein, dass ihr beabsichtig eine Familie zu gründen. Und wenn erst mal der Nachwuchs da ist, wirst Du merken, dass jede Minute mehr nach Hause nervt.

Mann kommt abends nach Hause und der/die Kleine ist schon im Bett. Wäre Mann ne halbe Stunde eher da gewesen, hätte Mann noch kurz was von ihr/ihm gehabt. Außerdem kann immer mal was dazwischen kommen, so dass man schnell nach Hause/zum Kindergarten/etc. muss. Auch hier ist die lange Strecke und evtl. ÖPNV eher hinderlich.

Andererseits: wieviele Ehen halten heute noch so lange, dass sich deswegen ein Haus anzuschaffen, überhaupt lohnt? (Sorry für diesen Satz, aber die Realität ist härter als die Illusion) Manche Ehen gehen auch an der fehlenden Zeit miteinander in die Brüche...

Auch wenn du jetzt meinst, dein Traumhaus gefunden zu haben, an deiner Stelle würde ich weitersuchen. Durch die große Zahl der Privatinsolvenzen sollte auch ein regelmäßiger Gang zum Gericht bezüglich Zwangsversteigerungen für dich drin sein. So kommst du evtl. doch noch an ein bezahlbares, dir gelegenes Haus in deiner Nähe.

A propos Nähe: Wie sieht es mit deinem Freundes- und Verwandtenkreis aus? Leben die eher an deinem jetzigen Wohnort? Ist wohl anzunehmen, ziehe das bitte noch mit ins Kalkül. Sich an einem neuen Wohnort einen neuen Freundeskreis aufzubauen ist nicht einfach, vor allem wenn man in ein kleines Kaff zieht (eigenbrötleriche Menschen, die was gegen Zugezogene haben, sind dort idR an der Tagesordnung).