OK.....ich vereinfache jetzt einfach mal ein wenig.
Im Prinzip läuft folgendes ab:
Eine Karte des Netzbetreibers A wird aktiviert, jener Netzbetreiber weist die portierte Rufnummer des Betreibers B zu.
Da für das Billing für die Identifikation nicht die Rufnummer, sondern die IMSI relevanz ist (neben x anderen Sachen, wie Zeit, Ort, Ziel, usw usw...)
kommt es bei abgehenden Gesprächen zu keinen größeren Problemen.
Ausnahme dabei ist zum Beispiel ein Anruf zu der Mailbox, da bekanntermassen diese mit portiert werden muß. Obwohl vom Netzebetreiber A an sich (anhand der Rufnummer der Mailbox) ein Gespräch ins Netz B geführt wird, wird das Gespräch als interner Call gerated.
Komplizierter wird es bei ankommenden Anrufen.
Bei Gesprächsbeginn wird der Anruf zunächst zu dem Netzbetreiber gerouted, zudem der NDC (die "Vorwahl") gehört. Dieser Betreiber stellt fest, das die angerufene Nummer nicht mehr aktiv ist und schaut in der Portierungsdatenbank nach, wo denn der ehemalige Kunde zu finden ist; im o.g. Fall bei Betreiber A. Das Gespräch wird dann vom Netz B in das Netz A gerouted, wo der Teilnehmer dann anhand der IMSI gefunden wird.
Die Probleme, die dabei entstehen können (und wohl leider auch werden) sind offensichtlich. Meldet der Betreiber B die Portierung nicht an die Datenbank, bleibt der Anruf im ehemaligen Netz des Teilnehmers hängen, er erhält weder Anrufe noch SMS, wohingegen er abgehend telefonieren kann. Zudem kann er seine Mailbox nicht mehr erreichen.
Die Rufnummer selber ist an sich nur ein Hilfsmittel, genau wie eine URL ist sie lediglich einfacher zu merken als die IMSI (oder die IP, um beim Beispiel der URL zu bleiben)
Wie gesagt, es ist sehr sehr vereinfacht, wenn Du noch genauere Angaben haben willst, schlageich PNs vor, da das den Rahmen des Threads wohl sprengen würde.
FloppyKid