Fremde Mailboxen illegal abhören bei allen Anbietern möglich

a.m1 · 3. Dezember 2005

Hi,

gerade auf Spiegel-Online gelesen:

Mit Voice over IP kann man die ausgehende Rufnummer (die man also selbst sendet, wenn man anruft) bei vielen Anbietern selbst einstellen.

Wenn man nun eine fremde Handynummer vorgaukelt und dessen Mailbox anruft, gibt die Mailbox bereitwillig alle Nachrichten preis. Ferner kann man die Box verändern oder gar Sprachnachrichten versenden und Rückrufe durchführen ("um jetzt direkt mit dem Anrufer verbunden zu werden..."), die alle schön der Handykunde ahnungslos zahlen muss.

Naja, wie es aussieht, muss man demnächst eine PIN eingeben, auch wenn man mit z.B. "333" bei o2 die eigene Box mit dem eigenen Handy anruft.

Quelle: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,388271,00.html

Ray · 3. Dezember 2005

Re: Fremde Mailboxen illegal abhören bei allen Anbietern möglich

Zitat

Original geschrieben von a.m1
Naja, wie es aussieht, muss man demnächst eine PIN eingeben, auch wenn man mit z.B. "333" bei o2 die eigene Box mit dem eigenen Handy anruft.

Ne, im Text steht aber doch:

Zitat

Ab sofort werden sich alle Handy-Nutzer vor der Abfrage ihrer Mobilbox über eine Geheimnummer identifizieren müssen, wenn sie nicht direkt aus dem eigenen Netz heraus anrufen.

FraDi · 3. Dezember 2005

Ray: das war doch immer schon so, oder ? Bei VF zumindest...

Ist die Frage woher die Mailbox erkennt aus welchem Netz der Anruf kommt wenn nicht an der Rufnummer. Und wenn man die frei festlegen kann bei VOIP...

a.m1 · 3. Dezember 2005

Zitat

Original geschrieben von FraDi
Ray: das war doch immer schon so, oder ? Bei VF zumindest...

Ist die Frage woher die Mailbox erkennt aus welchem Netz der Anruf kommt wenn nicht an der Rufnummer. Und wenn man die frei festlegen kann bei VOIP...

Klar, das ist bei allen Mailboxen so, deshalb wunderte mich der letzte Satz auch!

Wenn ich vom Festnetz 0179 33 1234567 anrufe, muss ich mit * unterbrechen und die PIN eingeben. Wenn ich vom Handy anrufe, muss ich das nicht.

Also wäre das wie im Artikel beschriebene keine Veränderung/Verbesserung.

Wenn jemand mit "CLIP no screening" meine Box "aufbricht", muss er heute auch keine PIN eingeben, weil die Box ja meine Nummer sieht.

Wenn ich von unterwegs meine eigene Homezone anrufe, lande ich auch auf der Box und muss keine PIN eingeben, weil die Box meine Handynummer sieht.

Ray · 3. Dezember 2005

Zitat

Original geschrieben von FraDi
Ray: das war doch immer schon so, oder ? Bei VF zumindest...

Ist die Frage woher die Mailbox erkennt aus welchem Netz der Anruf kommt wenn nicht an der Rufnummer. Und wenn man die frei festlegen kann bei VOIP...

Ja, ich wollte aber nur darauf hinweisen, daß es eben nicht so ist wie von a.m1 beschrieben: nämlich, daß man die Nummer eingeben muß, selbst wenn man mit der Kurzwahl die Mailbox anruft.

Zitat

Original geschrieben von a.m1
Naja, wie es aussieht, muss man demnächst eine PIN eingeben, auch wenn man mit z.B. "333" bei o2 die eigene Box mit dem eigenen Handy anruft.

Da bleibt alles beim alten.

Aber den letzte Satz von spiegel-online verstehe ich auch nicht. Da war wirklich immer so.

handytim · 3. Dezember 2005

Zitat

Original geschrieben von Ray
Aber den letzte Satz von spiegel-online verstehe ich auch nicht. Da war wirklich immer so.

Ich verstehe das anders:

Bisher haben die Anbieter nur die CLI genutzt, und dann die Mailbox ohne Pin freigegeben. Inzwischen prüfen sie (neben der CLI) ob die Karte an sich wirklich gerade die Mailbox anruft oder nicht. Sollte in Zeiten von Hotbilling eigentlich relativ einfach zu realisieren sein.

Das Problem bleibt aber bei anderen Anbietern, die die CLI zur Erkennung nutzen, bestehen, z.B. CallingCards oder Callthrough-Dienste.

Ciao
Tim

a.m1 · 3. Dezember 2005

Zitat

Original geschrieben von handytim
Ich verstehe das anders:

Bisher haben die Anbieter nur die CLI genutzt, und dann die Mailbox ohne Pin freigegeben. Inzwischen prüfen sie (neben der CLI) ob die Karte an sich wirklich gerade die Mailbox anruft oder nicht. Sollte in Zeiten von Hotbilling eigentlich relativ einfach zu realisieren sein.

Das Problem bleibt aber bei anderen Anbietern, die die CLI zur Erkennung nutzen, bestehen, z.B. CallingCards oder Callthrough-Dienste.

Ciao
Tim

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Wie? Die Mailbox erkennt die SIM-Karte an sich oder wie?

handytim · 3. Dezember 2005

Zitat

Original geschrieben von a.m1
Wie? Die Mailbox erkennt die SIM-Karte an sich oder wie?

Nein. Der Netzbetreiber überprüft, ob "die SIM-Karte" tatsächlich gerade ein aktives Gespräch mit der Mailbox hat oder nicht.

Ciao
Tim

a.m1 · 3. Dezember 2005

Zitat

Original geschrieben von handytim
Nein. Der Netzbetreiber überprüft, ob "die SIM-Karte" tatsächlich gerade ein aktives Gespräch mit der Mailbox hat oder nicht.

Ciao
Tim

Ahhh, das klingt doch sicherer und das sollten die dann doch auch einfach einführen. Oder ist das sehr kostspielig?

handytim · 3. Dezember 2005

Zitat

Original geschrieben von a.m1
Ahhh, das klingt doch sicherer und das sollten die dann doch auch einfach einführen. Oder ist das sehr kostspielig?

Ich vermute, dass die eben dies schon eingeführt haben (Letzter Abschnitt des Spiegel-Online-Artikels, ergibt ja sonst keinen Sinn).

Kostspielig? Auch nicht mehr als die realen Kosten einer SMS

EDIT: Zumindest T-Mobile geht einen anderen Weg - [URL=http://www.t-mobile.de/presse/1,1807,14940-_,00.html]Pressemitteilung[/URL]

Vermutlich lesen sie andere SS7-Daten zur Verifikation aus.

Ciao
Tim

Fremde Mailboxen illegal abhören bei allen Anbietern möglich

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