o2 Genion Flatrate - Erste Kunden werden gesperrt


  • Quelle: Teltarif


    Hoffe, ich hab das nirgends überlesen...

    "Irgendwie haben die Leute das mit der Meinungsfreiheit falsch verstanden, man darf eine Meinung haben, man muss nicht. Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten."
    - Dieter Nuhr

  • Da gehts vornehmlich um Leute, die ihre Telefonanlagen mit Handys bestücken. Nur auf diese Weise kann man das Gerät für Anrufe von Dritten verwenden und damit gegen deren AGB verstoßen. Wie sie das allerdings erkennen wollen, oder ob da nicht einfach auf Verdacht durch hohe Minutenzahlen losgelegt wird, bleibt allerdings offen. Woran sieht man denn, ob ein Computer oder eine menschliche Hand den Wählvorgang des Handys in Gang setzt?


    Ich tippe darauf, dass der Genion flat sowieso ein ähnliches Ende wie der ulkigen 18-22h-Flat beschert sein wird. Bei 0,6 CT IC reichen bereits 1.659 Minuten ins Festnetz, dass o2 drauf zahlt - und das, wenn man annimmt, dass o2 dabei keinerlei Kosten hat, was bezweifelt werden darf. Und, wer bucht denn eine Option mit einer Laufzeit von 24 Monaten, wenn er damit nicht ordentlich T-Com-CbC-Minuten einsparen will?! Im Zweifel nimmt das Teil eben gerade derjenige, der sowieso viele Minuten verursacht. Das kann eigentlich nur nach hinten losgehen. Dann eher 20 EUR Aufschlag fürs gesamte Netz (a la Base), dann braucht der Kunde immerhin schon theoretische 3.318 Minuten bis zum Ausschöpfen des Limits - und das werden ja wohl deutlich weniger Leute auf Dauer erreichen als die 1.659 Minuten (entpricht gerade mal 55 Minuten am Tag...).


    Wie so oft bei o2 (EasyMoney, Genion, BWHZ) haben sie sich imho auch mit diesem Tarif wiedermal ein Bein gestellt. o2 macht gerade den gleichen Fehler, den die Internetprovider vor einiger Zeit gemacht haben. Am Anfang werden Flats nunmal hauptsächlich von den Heavy Usern gebucht... ;) Am Ende wird es dennoch funktionieren, wie man am Internet sehen konnte: Erst Flat, dann eifriges Zurückrudern, nun doch günstige Flats für alle (ab einer gewissen Nutzerzahl realiviert sich der Effekt halt wieder). Sofern o2 bis dahin überlebt, was bei einer Kappung des Umsatzes auf 10 EUR plus GG stark bezeifelt werden darf - bei den sonstigen Preisen verzichtet der o2-Sparfuchskunde wohl vermutlich auf die Nutzung dieser Karte und nimmt für alles andere seine Discounterkarte. Es ist schön zu sehen, wie sich ein "innovativer Premium-Mobilfunker" letztlich über Jahre in seinen eigenen Tarifen verheddert. :D

  • Zitat

    Original geschrieben von Marko
    und das werden ja wohl deutlich weniger Leute auf Dauer erreichen als die 1.659 Minuten (entpricht gerade mal 55 Minuten am Tag...).


    Moin!


    Was heißt hier gerade mal? Wer hat denn die Zeit (und Lust), jeden Tag ne knappe Stunde zu telefonieren?
    Ich denke, dass viele die Flat einfach nur gebucht haben, um bequem vom Handy aus (ohn CbC-Vorwahlen) telefonieren zu können, ohne sich jedesmal über die Kosten Gedanken machen zu müssen. Mir persönlich ist es dabei völlig egal, welcher Minutenpreis dabei letztlich rauskommt.


    Gruß Kodde

  • Zitat

    Original geschrieben von Marko
    Da gehts vornehmlich um Leute, die ihre Telefonanlagen mit Handys bestücken. Nur auf diese Weise kann man das Gerät für Anrufe von Dritten verwenden und damit gegen deren AGB verstoßen. Wie sie das allerdings erkennen wollen, oder ob da nicht einfach auf Verdacht durch hohe Minutenzahlen losgelegt wird, bleibt allerdings offen. Woran sieht man denn, ob ein Computer oder eine menschliche Hand den Wählvorgang des Handys in Gang setzt?


    Man kann es ganz einfach erkennen über eine Analyse der gewählten Rufnummern. Normale Menschen werden z.B. nicht über 50-100 verschiedene Telefonnummern anrufen. Normale Menschen werden mit einigen wenigen Rufnummern immer wieder lange Telefonieren, mit den meisten anderen Telefonnummern die sie angerufen haben jedoch nicht. Ruft also jemand sehr viele unterschiedliche Telefonnummern über einen längeren Zeitraum jeweils überdurchschnittlich lange an, so liegt der Verdacht nahe, dass dort was faul ist.


    Vergiss nicht, dass O2 als Netzbetreiber sehr gut Statistik führen kann über das Anrufverhalten der Kunden allgemein, wie auch über die Anzahl unterschiedlicher Telefonnummern, die während eines Abrechnungszeitraums angerufen werden.


    Es geht mit Sicherheit nicht darum, ob das Handy an einer Telefonanlage angeschlossen wurde. Denn das kann und wird keiner feststellen können und das interessiert auch keinen, wenn nicht o.g. Auffälligkeiten auftreten.


    Ciao
    fredl

  • Genau sowas würde ich auch sagen. Kaum einer wählt sofort nach Ende eines Gesprächs erneut usw., das würde auf eine Anlagennutzung schließen lassen. Aber ein möglicher Schluß von vielen ist das eine, etwas Handfestes das andere. Daher wohl auch nur Sperrungen...


    Interessant ist, dass upgeloopt worden sein soll (besser: wird) ohne echte Gespräche. Wie stellt man das offiziell fest? Indem man sich einklinkt und der Stille lauscht? Zumindest in diesem Bereich würden sie sich auf einem Minenfeld bewegen. Mir ist aufgefallen, dass Callingkarten offenbar erkennen, wenn nichts übertragen wird. Dann wird die Verbindung nach einigen Minuten gekappt, so etwas könnte man ja ebenso einführen.


    Man hätte meiner Meinung nach EM vor Einführung diverser Flats für alle Kunden abschalten sollen. Es liegt ja nun nicht allzu fern, dass derjenige, der EM kennt, im Zusammenhang mit einer gebuchten Flat früher oder später auf wundersame Ideen kommt. Die paar vergrätzten Nutzer wären wohl in keinem Verhältnis gestanden zu der Horde, die es nun auszubremsen gilt. Denn die 200 Leutchen werden wohl bestenfalls die Spitze des Eisberges sein.


    Aber hier bleib ich dabei, der Flatkunde macht keinen Fehler, wenn er die Flat nutzt. Egal wie lange, das ist der Sinn der Flat. Ob am anderen Ende ne Loop ist oder nicht, kann er nunmal nicht wissen.


    Zitat

    Original geschrieben von Kodde
    Moin!


    Was heißt hier gerade mal? Wer hat denn die Zeit (und Lust), jeden Tag ne knappe Stunde zu telefonieren?
    Ich denke, dass viele die Flat einfach nur gebucht haben, um bequem vom Handy aus (ohn CbC-Vorwahlen) telefonieren zu können, ohne sich jedesmal über die Kosten Gedanken machen zu müssen. Mir persönlich ist es dabei völlig egal, welcher Minutenpreis dabei letztlich rauskommt.


    Gruß Kodde


    Viele solcher Nutzer dürfte aber gerade die lange Laufzeit abschrecken. Wenn man unterm Strich mit CbC aufs selbe herauskommt, verzichtet man doch auf eine Zweijahresoption und nimmt weiter CbC. Immerhin behält man sich damit weitere attraktive Tarife vor. Und die werden innerhalb von zwei Jahren schon zu erwarten sein,. Kommt ein wirklich toller Tarif von o2 oder einem anderen, beißt man sich in den Hintern, dass man sich zwei Jahre auf seine Parzelle festgenagelt hat. Gerade der mäßige Nutzer wird sehr genau überlegen, ob er das eingeht. Aber die Horde der Heavy User braucht nicht lange zu überlegen, die bucht die Option und spart - und zwar gewaltig.


    o2 ist nicht umsonst z.B. bei Studenten sehr beliebt (Frei-SMS, Genion). Die bekommen die Stunde täglich locker zusammen... :D

  • Zitat

    Original geschrieben von Marko Bei 0,6 CT IC reichen bereits 1.659 Minuten ins Festnetz, dass o2 drauf zahlt - und das, wenn man annimmt, dass o2 dabei keinerlei Kosten hat, was bezweifelt werden darf.


    Auch die VoIP-Flat von 1&1 kostet auch 9,99. Von dort habe ich noch keine Klagen gehört, daß Kunden abgeschaltet wurden.

    _T_
    HO2
    IW0
    GE0

    HR4 (konvertierte 2019 nach 8 1/2 Jahren von Android zu iOS)  iPhone 12 Pro  Apple Watch Series 8 45mm GPS + LTE 

  • Zitat

    Original geschrieben von Marko
    Interessant ist, dass upgeloopt worden sein soll (besser: wird) ohne echte Gespräche. Wie stellt man das offiziell fest? Indem man sich einklinkt und der Stille lauscht? Zumindest in diesem Bereich würden sie sich auf einem Minenfeld bewegen. Mir ist aufgefallen, dass Callingkarten offenbar erkennen, wenn nichts übertragen wird. Dann wird die Verbindung nach einigen Minuten gekappt, so etwas könnte man ja ebenso einführen.


    Einige Male getestet und sehr gut reproduzierbar: Genion-Flat-Karte ruft die 2. Genion-Duo-Karte (ohne Flat) an. Beide Handys auf "Stumm" geschaltet. Nach einiger Zeit (zwischen 12 und 25 Minuten) wird die Verbindung gekappt.
    Sobald aber eines der Handys nicht auf "Stumm" ist, bleibt die Verbindung bestehen.
    So wie es aussieht, praktiziert das o2 sehr wohl, und auch legitim, wie ich finde.


    Die 200-Hardcore-Kunden dürften aber wirklich etwas Außergewöhnliches zustande gebracht haben. Denn ich - mit meinen 2 MC und 2 weiblichen Personen im Haushalt - hatte schon "Panikattacken" in diesem Zusammenhang (ca. 30 Std. ausgehende Telefonate letzten Monat).


    Hightower2004: Doch, doch... Auf Teltarif glaube ich einen Bericht von einem User gelesen zu haben, bei dem 1&1 wegen über 100 Std. Telefonate gekündigt haben soll.

    Gruß Vesko

  • Zitat

    Original geschrieben von Vesko
    Hightower2004: Doch, doch... Auf Teltarif glaube ich einen Bericht von einem User gelesen zu haben, bei dem 1&1 wegen über 100 Std. Telefonate gekündigt haben soll.


    Habe die Meldung gefunden und ziehe hiemit offiziell meine Aussage zurück. :) :o

    _T_
    HO2
    IW0
    GE0

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  • Mal ne Frage: Dürfte o2 eigentlich die Gespräche genauer analysieren? M.W. dürfen sie datenschutzrechtlich die Gesprächsdaten nur zu Abrechnungszwecken speichern. Bei E-Plus muss man daher z.B. auch für die Tarifautomatik extra unterschreiben, dass man einer Analyse der geführten Ziele zustimmt.

  • Zitat

    Original geschrieben von oleR
    Mal ne Frage: Dürfte o2 eigentlich die Gespräche genauer analysieren? M.W. dürfen sie datenschutzrechtlich die Gesprächsdaten nur zu Abrechnungszwecken speichern. Bei E-Plus muss man daher z.B. auch für die Tarifautomatik extra unterschreiben, dass man einer Analyse der geführten Ziele zustimmt.


    Ein GSM Gespräch ist im Prinzip eine digitale Übertragung von Sprachpaketen durchs Luft -> vergleichbar mit Voip über WLAN.
    o2 darf sich zwar nicht in das Gespräch einklicknken, aber sie können sehr wohl analysieren wieviele Daten es pro Gesprächsminute Anfallen.
    Bei eine Aufloopung darf es nicht so viel Traffic sein, oder redet etwa jemand mit seine Loop-Karte wärend dessen ? :D

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