Hallo liebe Forums-User,
wir können heute mit einer Kooperation zwischen Meilow und NoKiA4LiFe aufwarten und euch einen Telefon-Treff exklusiven Vorab-Test des Nokia N80 zur Verfügung stellen. Klar handelt es sich noch um einen frühen Prototypen mit einigen Bugs, doch für einen ersten Eindruck reicht dies allemal.
- Gerätebilder : Galerie mit 31 Bildern
- Displaybilder : Galerie mit 16 Bildern
- Kamerabilder : Galerie mit 13 Bildern
- Videos : Menü (5,0 MB) - Gehäuse (3,8 MB)
Die Kamerabilder wurden übrigens in voller Auflösung geschoßen und sind nur aus Platzgründen auf 800 x 600 Pixel verkleinert worden. EDIT@28.11.2005: Zwei Bilder in voller Auflösung sind nun hier zu finden.
Voraussichtlicher Lieferumfang:
- Nokia N80
- Ladegerät (AC-4)
- Ladeadapter (CA-44)
- Akku (BL-5B)
- Stereo Headset (HS-23)
- Datenkabel (CA-53)
- Trageschlaufe
- 128 MB miniSD Speicherkarte (*)
- Nokia Audio Adapter (AD-15)
(* kann im Lieferumfang von Land zu Land variieren)
Auf den ersten Blick hinterläßt das Nokia N80 schon einen sehr guten und vor allem edlen Eindruck. Der wertige Eindruck wird unterstützt durch das echte metallische Finish der Frontschale, so ist die komplette Umrahmung des Display und der Softkeys aus gebürstetem Metall. Das leicht "Goldene Metallfinish" ist live übrigens wesentlich schöner als es auf den Bildern zu erahnen ist, es geht live mehr in Richtung "Silbernes Metall".
Der Slider macht auch schon einen recht guten Eindruck, die Führung ist schon jetzt schön stabil und der Slide ist nicht zu leicht, aber auch nicht zu schwergängig handzuhaben. Einziger Nachteil ist das der obere Gehäuseteil im geschlossenen Zustand noch geringfügiges Spiel besitzt, wir vermuten aber das es sich noch bis zur Serienversion bessern wird.
Zum Gewicht von 134 Gramm sei noch gesagt das es sich gar nicht so negativ auf den Gesamteindruck niederschlägt, so wirkt das Gewicht für die Gerätegröße sehr angenehm. Es vermittelt vielmehr einen sehr hochwertigen Eindruck, und man bekommt nicht den Eindruck einen Plastikbomber in der Hand zu halten.
Das Display hinterlässt einen sehr guten Eindruck. Die verwendete Auflösung von 352x416 Pixeln bei 262.144 Farben ist eine absolute Augenweide für jeden Anwender, hier wird sich auf jeden Fall die Konkurrenz dran messen lassen müssen. Durch die hohe Auflösung ist zumal eine sehr feine Schriftgröße möglich, sodaß ggf. sehr viele Informationen auf einen Blick anzeigbar sind.
Bei maximaler Helligkeit (4-stufig regelbar) spielt das Display seine Stärken vollkommen aus, so ist die Farbwiedergabe extrem kontrastreich und leuchtend. Leider funktioniert beim getesteten Prototypen die automatische Helligkeitsregelung über den Lichtsensor noch nicht 100%ig, sie bedarf wohl noch etwas Feineinstellung. Aber in der finalen Version wird diese Funktion noch richtig integriert und somit ein automatisches abdimmen des Displays möglich sein. Sicherlich nicht verkehrt, da dies vermutlich merklich den Akku schohnen wird.
Des Weiteren ließ sich unser Prototyp leider noch nicht zur erfolgreichen Installation eines Screenshot-Tools überreden, sodaß die Bilder vom Menü abfotografiert werden mußten. Einen kleinen Eindruck über die Displayqualität vermittlen die oben verlinkten Screenshots sicherlich trotzdem, so kann man IMHO sehr gut die hohe Displayauflösung erkennen.
Die einzelnen Softkeys machen schon einen sehr stabilen Eindruck. Sie haben einen sehr guten Druckpunkt und sind bündig in das Gehäuse eingelassen. Das 5-Wege Navigations-Kreuz läßt sich schon sehr gut bedienen und man kommt ohne große Eingewöhnung zurecht. Diese Lösung ist viel besser als ein fummeliger Joystick, so ist problemlos ein präzises Navigieren ohne Fehleingaben möglich.
Das Ziffernfeld läßt sich leider noch nicht ganz so gut wie die Softkeys bedienen, so sind die Tasten relativ klein und eng beieinanderliegend. Am Anfang ist es noch etwas gewöhnungsbedürftig, aber nach einer kurzen Eingewöhnungsphase kommt man schon sehr gut mit dem Tastenfeld zurecht da auch der Druckpunkt schon vorbildlich ist.
Kommen wir noch kurz zur Tastenbeleuchtung, so ist diese in einem kräftigen blau gehalten. So wird das komplette Softkey- und Tastenfeld schön gleichmäßig beleuchtet - sieht echt klasse aus.
Das Menü ist schon diversen Nokia Serie60 Geräten bekannt, und so kann es komplett nach eigenen Wünschen angepaßt werden. Bei dem hier getesten Prototypen gab es folgende Obermenüpunkte:
- Mitteilungen
- Kontakte
- Kalender
- Player
- Galerie
- Multimedia
- Profile
- Uhr
- Dienste
- Persönlich
- Verbindung
- Organizer
- System
- Utilities
Wie auch schon gewohnt kann man zwischen einer Listen- und Gitteranordnung wechseln, wobei uns persönlich die Gitteranordnung besser gefällt. Die Symbole sehen farbreich und plastisch aus, so kennt man es schon seit dem Nokia N90 oder auch Serie40 Geräten wie dem Nokia 6230i. Natürlich unterstützt das N80 auch Themes, so kann man problemlos die komplette Optik der Icons und Menüs verändern.
ZUm leichteren Umgang mit oft verwendeten Funktionen kann man die 5-Wege des Steuerkreuzes frei mit Funktionen belegen. Um Zugang auf die Shortcuts zu erreichen hat Nokia extra eine Multimedia-Taste integriert, da im Standby die 5-Wege des Steuerkreuzes für den Active-Standby in Verwendung sind (man blättert hiermit durch die einzelnen Menüpunkte).
Wem das Menü auf den ersten Blick zu überladen wirkt (durch die vielen Menüpunkte) dem sei gesagt das man die Programme Serie60-üblich in entsprechende Unterordner verfrachten kann.
Hier hat Nokia extrem aufgerüstet, statt einer 2,0 Megapixel Kamera legt Nokia gleich eins drauf und verbaut eine 3,0 Megapixel Kamera auf der Rückseite. Zum Erscheinungsdatum des N80 im 1. Quartal 2006 wird dies sicherlich noch absolute Spitzenauflösung sein, sodaß es in absehbarer Zeit kaum ernstzunehmende Konkurrenten geben wird. Die Kamera macht Bilder in einer maximalen Auflösung von 2048x1536 Pixeln. Es stehen folgende Auflösungen zur Auswahl:
Fotomodus:
- 2048 x 1536 Pixel
- 1600 x 1200 Pixel
- 1280 x 960 Pixel
- 800 x 600 Pixel
- 640 x 480 Pixel
videomodus:
- 352 x 288 Pixel
- 176 x 144 Pixel
- 128 x 96 Pixel
Die Kamera verfügt auf der Rückseite über eine Brennweitenverstellung, für Makro- und für normale Portraitaufnahmen. Steht beispielsweise die Kamera auf dem Makromodus, so kann man über das Menü zwischen Nahaufname oder Dokumentenaufnahme wählen. Somit sollten also auch abfotografierte Dokumente lesbar auf den Bildschirm gebannt werden.
Des Weiteren ist natürlich eine digitale Zoomfunktion mit an Bord, die selbst bei voller Auflösung von 3,0 Megapixeln zur Verfügung steht.
Der Sucher des N80 nutzt im übrigen fast das komplette Display im Querformat - so kommt echtes Digitalkamerafeeling auf. Die Bildqualität des Suchers ist erstklassig und auch die Bildwiedergabe ist schön flüssig. In der Galerie werden die Bilder automatisch im Querformat angezeigt, sodaß auch hier das volle Display ausgeschöpft wird. In der Galerie steht natürlich wie immer eine Zoomfunktion zur Verfügung, sodaß man ggf. noch in Bilddetails hineinzoomen kann. Die Geschwindigkeit leidet beim Zoomen spürbar, so hat das Gerät mit einem 3 Megapixel Bild schon ganz gut zutun.
Bei den Bildern hat man folgende Einstellungsmöglichkeiten:
- Foto Modus
- Fotolicht/Blitz
- Weißabgleich (Sonnig, Bewölkt, Glühlampe, Leuchtstoffröhre)
- Belichtungskorrektur
- Farbton
- Bildschärfe
- Helligkeit
- Kontrast
- Sättigung
Somit sollte also auch für den Bilderfreak genug zum Rumspielen gegeben sein. Beachtlich ist auf jeden Fall schon jetzt die Qualität der Makroaufnahmen, diese kommen von der gezeigten Bildschärfe schon recht nahe an die Referenz (Sony Ericsson K750i) heran. Auch die Umgebungsaufnahmen sind schon jetzt recht gut, so sind die Bilder bei Tageslicht schon jetzt absolut brauchbar um Abzüge der digitalen Bilder entwickeln zu lassen. Lassen wir uns also überraschen was Nokia bis zum Release noch so herauskitzeln kann.