Was haltet ihr von der geplanten Winterreifenregelung?

Auch von mir meine Anteilnahme. Hauptsache dir ist nix passiert. Ich hatte auch mal einen Unfall mit einem bestens ausgerüsteten Auto: Audi Quattro, Winterreifen. Hat trotzdem gekracht.

Wird schon wieder!

Nö, musste nichts zahlen.
Hab ne mündliche Verwarnung gekriegt.

Die Straßenmeisterei meldet sich noch wegen der Leitplanke.
Den Pfosten den ich getroffen hab, hats mitsamt seines Betonsockels aus der Erde gerissen und die Böschung hinter der Planke runtergehauen.

Ich war noch nie so froh über eine ordentliche Knautschzone

Wird die Planke und der Pfosten evtl. von einer Haftpflicht übernommen?
Weiß jemand wie da die Chancen stehen?

Ich habe heute eine Tour quer durch Deutschland, von Nord nach Süd hinter mir. Ich kann mich auch daran erinnern, dass seit zwei Tagen der Wintereinbruch vor der Tür steht, was die Medien auch ganz und garnicht verheimlichen.

Wenn man sich dann das Chaos auf den Straßen heute wieder ansieht, braucht man nicht nur eine Winterreifen- sondern auch eine Tagfahrlichtpflicht. Quer stehende LKW an Steigungen (Kasseler Berge), Auffahrunfälle sogar mit Todesfolge (Alsfeld, Vogelsbergkreis) und ein Wagen nach dem anderen im Graben (B3 Kassel -> Marburg). Dann noch erschreckend viele Fahrzeuge mit defekten Front- und Heckleuchten, natürlich mit 30cm Schnee beladen, welchen man portionsweise verpasst bekommt.

Ich war heute nur heilfroh, dass mich das Navi dynamisch um alles herumgeführt hat.

Trotz diesem Chaos, 50km Stau und hunderten Unfällen: Ich finde Schnee geil...

Stefan

Man braucht sich wirklich nur so wie jedes Jahr zum Wintereinbruch die Bilder im TV anschauen und man ist für diese Regelung.

Die Leute können einfach nicht schnell genug umschalten. Bei Glätte geht man halt vom Gas und erhöht den Sicherheitsabstand. Außerdem sollte man mehr Fahrzeit einplanen. Eigentlich ganz einfach.

Irgendwie verstehe ich hier auch nicht diese ganze Diskussion, ob der eine Reifen sicherer ist und ob diese Sicherheit notwendig ist. Wer nicht in der Lage ist, sich jederzeit die optimale Sicherheit seines Autos zu "leisten", der sollte die Fahrerlaubnis entzogen bekommen. Die Penner, die noch bei niedrigen Temperaturen mit Sommerreifen rumfahren, sind nämlich die gleiche Fraktion, die auch monatelang mit kaputtem Licht rumfahren, weils ihnen sch*issegal ist, und nicht die 6 Euro für ne neue Birne bezahlen können, oder die solange mit nem verrottetem Auspuff rumfahren, bis der endlich auf der Autobahn abfällt und nen Mototrradfahrer tötet.

Kurz: Wer es sich nicht leisten kann, sicher zu fahren, der darf nicht fahren. Und wer nichtmal die 250 Euro für nen Satz runderneuerte Winterreifen der schmalsten Sorte übrig hat, hat eh nichts hinterm Steuer verloren, sondern sollte lieber Mofa fahren oder laufen. Autofahren ist nunmal teuer, und wer die Gesamtkosten inkl. Sicherheit nicht aufbringt, sollte sich überlegen, ob es das richtige ist, sich und andere zu gefährden, in dem er/sie mit einem unsicheren Fahrzeug unterwegs ist.

Mir fällt gerade ein was der Fahrer vom Abschlepper gestern noch erzählt hat:

Er war letzten Winter dabei nen Fahrzeug aufzuladen.
Das ganze war an einem recht steilen Berg (Stimmstamm für die denen es was sagt).
Während er da zu gange war, ist wohl von oben jemand mit überhöhter Geschwindigkeit und Sommerreifen angekommen, der konnte natürlich nicht mehr bremsen und ausweichen.
Er ist also quasi ungebremst in die Seite von dem Abschlepper gekracht.

Die Krönung der Geschichte war, aber daß der Raser den Fahrer des Abschleppers verklagt hat, weil dieser ein "unüberwindbares und unvorhersehbares Hindernis" dargestellt hätte. Und er hat auch noch Recht gekriegt.

Ich weiß zwar nicht ob's stimmt oder mich der nette Mensch nur etwas aufmuntern wollte, aber wenn das stimmt ist das doch an Dreistigkeit nicht mehr zu überbieten.