stern tv: Crash-Test: Panne mit der neuen Mercedes S-Klasse

  • was man bei der ganzen sache nicht vergessen sollte ist die tatsache, dass die distronic und der bremsassistent plus bei hunderten anderer testfahrten außerhalb einer mit metall verkleideten halle einwandfrei funktioniert hat.


    im grunde war es ziemlich dämlich das ganze mit nebel aufzubauen was eben nur in einer halle richtig gut geht. denn ob nebel oder klare sicht ist einer microwelle (und nichts anderes ist schließlich eine radarwelle) herzlich egal.


    daimler hat eigentlich nur den fehler gemacht den aufbau in der halle vorzunehmen, ansonsten hätte es da keine kaltverformung gegeben:)


    zum thema autobild brauche ich eigentlich nichts hinzuzufügen, denn es ist ja bekannt dass deutsche hersteller besonders gut abschneiden^^


    gruss,
    vel

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  • Eleganter wäre wohl so eine "Folienhalle" gewesen. Also so ein Teil, das aus einer Art Plane besteht, und durch den leichten Luftüberdruck im inneren in Form gehalten wird. Hat man früher häufiger gesehen, sind inzwischen selten geworden. :)


    Ich hab mir inzwischen was anderes überlegt:
    Könnte das System nicht zu einer ganz anderen Gefahr auf der Straße werden? Wenn da jemand im Nebel unterwegs ist, ist der mit diesem System leicht versucht, etwas schneller als normal zu fahren. Das System meldet ja wenn was im Weg ist.


    Gibt es da eine Höchstgeschwindigkeit? Weil sonst könnte es ja passieren, daß jemand im Vertrauen auf das System mit 150 Sachen durch den Nebel rast, und nur noch auf den Piepser höhrt.

    **** Commodore 64 Basic V2 ****
    64K RAM System 38911 Basic Bytes Free
    READY.

  • Genau das ist aus meiner Sicht der springende Punkt!


    Während andere Sicherheitssysteme wie (Klassiker wie Gurt, ABS und Airbag) in einer unerwarteten Situation lebensrettende Dienste leisten, könnte die neue Technik von Mercedes den ein oder anderen dazu verführen, schneller zu fahren.


    Sinnvoller wäre ein System, dass Nebel erkennt und dann automatisch die Geschwindigkeit drosselt (aber das dürfte wohl mit einer sportlichen Fahrweise nicht vereinbar sein).

    Da war mal ein Mann aus der Türkei,
    dessen Limericks endeten in Zeile Zwei

  • Nachdem ich den Thread komplett gelesen habe, und mir anschließend auch den Beitrag angesehen habe, auch noch ein Kommentar von mir.


    Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass ich mich als Student eines medienorientierten Faches näher mit solchen und derartigen Dingen beschäftigen muss, aber ich fand das ganze weder besonders außergewöhnlich, noch besonders erschreckend.


    Dass sowas speziell fürs Fernsehen inszeniert wird, reißt mich nun kaum vom Hocker. Der Punkt ist eben nur, dass dies in diesem Falle seitens MB/AutoBild mehr schlecht als recht passiert ist. In so einer Situation vergisst man schonmal die installierten Mikrofone ;) Auch hat man sich nicht unbedingt sehr rühmlich herausgeredet, dennoch wäre das prinzipiell kein Grund für mich, an dem System zu zweifeln. Ganz abgesehen davon, dass MB noch nie meine Marke war und es auch nicht werden wird. Die Leute hatten einfach nur das Pech, im Gegensatz zu sicher vielen anderen, bei ihrer Inszenierung erwischt zu werden, natürlich besonders aufgrund der Tatsache, dass sie das auch nicht sonderlich gut gemacht haben.


    Dennoch erschüttert mich das Ganze eigentlich kaum. Journalismus, PR, Medienpräsentationen... tja das läuft in vielen Fällen einfach so und tat dies auch in der Vergangenheit. Da ändert dieser Fall wohl kaum etwas daran. Filmemacher werden die Jungs von MB also nicht so schnell werden.


    Die Konzentration der Berichterstattung, egal von welcher Seite, auf ganz bestimmte Schlüsselszenen tut dann schnell ihr Übriges. Die einen bekommen einen Skandal präsentiert, die anderen eben Gründe dafür, warum sie das ganze schnell abhaken und vergessen sollen.


    Interessanter Fall, bei dem ich mich fast etwas wundere, warum er nicht auch Thema einer Vorlesung gewesen ist ;) aber ansonsten... so ist das Leben.


    Die meisten (natürlich nicht alle) MB-Fahrer, die ich so im Alltag erleben "darf", hätten ohnehin kaum ein Problem mit dieser Technik, da sie auch im richtigen Leben kaum über die Testgeschwindigkeiten hinauskommen ;)


    Die Idee an sich ist allerdings sicherlich ein Schritt in die richtige Richtung, jedenfalls marketingtechnisch gesehen. Man darf nicht vergessen, dass "Sicherheit" vorallem ein Verkaufsargument ist. Viel mehr, als ein besseres Gewissen, scheint mir diese Technik nun auch nicht wirklich zu bringen. Zum Beispiel frage ich mich, als technisch interessierter Mensch, inwiefern der "korrekte Bremsdruck", welcher ja von MB so verkaufswirksam immer wieder genannt wird und einfach von einem Computer berechnet wird, seinen Nutzen in der Praxis findet, wo doch so viele Faktoren aufeinandertreffen (Fahrbahnbeschaffenheit, Art der Bereifung, etc.), dass er tatsächlich einen spürbaren Nutzen bringt. Immerhin: Wenn ich, in einem Wagen der mit ABS ausgestattet ist, ein Hindernis erkenne und ordentlich auf die Bremse latsche, statt nur zaghaft zu bremsen, dann habe ich ja eigentlich schon alles richtig gemacht. Doch solche Systeme, die auch bei zaghaftem Pedaltreten die Bremse ordentlich wirken lassen, gibt es schon seit langem, und zwar nicht nur bei MB. Alles was hier gemacht wurde ist im Endeffekt nichts anderes als Marketingarbeit.


    Meines Erachtens sind solche Systeme vor allem eines: Werbewirksam! Einen praktischen Nutzen möchte ich dem natürlich nicht absprechen, jedoch kommt dieser, wie so oft, erst an zweiter Stelle.


    Fazit: Schlechte Vorführung, mittelmäßiges und IMHO auch nicht unbedingt bahnbrechendes System, top Vermarktung ;)

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