Ja, auf Jahre gesehen wird es sicher beides geben. Wenn die UMTS-Flats auf DSL-Niveau liegen, wird auch das die Masse nach und nach ansprechen. Fürs gleiche Geld überall surfen zu können, wäre ein Mehrwert, der Kunden ansprechen dürfte. Sofern er einen Laptop hat, was ebenfalls Kosten verursacht usw. Ob am Ende aber ausgerechnet o2 sich im Premiumsegment durchsetzen wird, darf aus heutiger Sicht massiv angezweifelt werden. Premiumkunden werden kaum akzeptieren, als Bestandskunden stets Pech zu haben bei Tarifsenkungen, oder von der Hotline in kniffeligen Fällen viele male vertröstet zu werden. Sie werden nicht akzeptieren, dass o2 das klapprigste Netz hat (ohne T-Mobile...) etc. Dass sich nun ausgerechnet dieser Anbieter als premium positionieren will, finde ich mutig wie gefährlich zugleich.
Es wird also, wenn überhaupt, eine langsam ansteigende Nutzung neuer Dienste geben. Die Kohle macht man aber nunmal im Massenmarkt, und der ist derzeit (und auf absehbare Zeit) Voice und SMS. Und der Premiumkunde geht am Ende zu dem Netz, das aus seiner Sicht auch premium bietet.
Zu den Discountern: ich glaube kaum, dass die bei den Basisdiensten an der Qualität sparen können. Sie werden die Gespräche nicht, wie im CbC über 40 Auslandsrouten legen. Solange die Masse also auf Basisdienste baut, werden am Ende die Discounter die Gewinner sein, siehe Aldi & Co. Es könnte also falsch sein, komplett auf premium setzen zu wollen, wenn die Masse am Ende doch bei den Basisleistungen bleiben sollte.