Dass ein Reicher mehr Steuern zahlt als ein armer Schlucker ist doch klar, dazu braucht man keine Beispielrechnungen aufzumachen.
Die implizierte Folgerung, nach der der Reiche dadurch benachteiligt wird, halte ich allerdings für völlig absurd.
Nach der Theorie des abnehmenden Grenznutzens treffen den Reichen die Steuern weniger hart als den Armen. Und der Arme spürt jeden Euro, den er mehr in der Tasche hat.
Außerdem: Warum sollten die Menschen in einer Demokratie ein Wirtschaftssystem tragen, in dem sich das Vermögen zunehmend bei 10% der Bevölkerung konzentriert?
Bei uns in Europa sind die Bürger nicht so verblendet, dass 40% glauben, sie würden mal zum wohlhabendsten Prozent der gesamten Bevölkerung gehören (USA).
Jedes wirtschaftliche Handeln ist doch nur möglich, so lange es von den Bürgern noch irgendwo getragen wird. Das sollte man nicht vergessen.