Interpretation einer Verkehrssituation - Rechtslage?

  • Zitat

    Original geschrieben von andi2511
    § 5 Abs. 5 StVO ist doch eindeutig:




    http://www.verkehrsportal.de/stvo/stvo_05.php


    Der § ist doch aber wohl für Fälle gedacht, wie das Überholen eines Treckers auf einem schmalen Feldweg, sicherlich nicht dafür, verbotenes rechts Überholen zu "legalisieren".


    Auf Verzögerungsstreifen ist das rechts überholen ausdrücklich verboten, wegen der Unfallgefahr durch Fahrstreifenwechsel. Solange auf eine kombinierte Spur gewechselt werden darf, besteht diese Unfallgefahr, also besteht auch das Überholverbot.

  • Zitat

    Original geschrieben von Stefan
    Warum?
    Stefan


    1. Was passiert wenn "blau" abfahren möchte? Ich glaube dann ist egal wer "Schuld hat" - dann ist es Dein Manöver was ursächlich ist.


    2. In einer kombinierten Auf-Abfahrts-Spur ist höchste Vorsicht gefragt, wer da zum Abfahren (!) auf 160 beschleunigt, nimmt einen Unfall ja fast billligend in Kauf da jeder Teilnehmer eine Absicht zum Auffahren erwarten würde!


    3. Nicht wegen des Geldes, aber der Verantwortung für Rohstoffreserven und Umweltverschmutzung - absolut egoistisch.


    4. was für eine "Zeitersparnis", auf den letzten knapp 1000m auf 160 zu beschleunigen :rolleyes:


    Wie gesagt; da brauch ich mich gar nicht in Gesetze oder derren Auslegung zu verstricken - da schreit der normale Verstand auf.


    Vielleicht überreagiere ich, aber für mich schreit insbesondere Dein Kokettieren mit diesem Verhalten nach MPU :D

  • Du musst dir eines immer vor Augen halten. Es könnte immer noch irgendwer nach Rechts rüberziehen der nicht darauf achtet ob von hinten jemand kommt. Und der, der auffährt hat immer Schuld.


    Das Hupen ist meistens nur Oberlehrer getue, von Moralaposteln die meistens mit ihrer "erzieherischen" Fahrweise selbst Verkehrshindernisse sind. Doch kann die Leute niemand am Hupen hindern. Wenn es dich wirklich störrt, scheinst du ja selbst zu merken, dass es irgendwie nicht ganz so "sauber" ist was du da machst, ansonsten stör dich nicht dran, wie gesagt, sind das meistens Oberlehrer die auch meinen, dass man bei 120 auf der linken Spur mit 119,5 langfahren müsste. Was nur so am Rande übrigens auch ein Verstoß gegen die STVO ist.


    Also lange Rede kurzer Sinn, entweder es juckt dich nicht weiter oder du änderst deinen Fahrstil, aber denke nicht, dass du in einem öffentlichen Forum nur Zuspruch bekommst.

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  • Zitat

    Original geschrieben von DexSTAR
    Du musst dir eines immer vor Augen halten. Es könnte immer noch irgendwer nach Rechts rüberziehen der nicht darauf achtet ob von hinten jemand kommt. Und der, der auffährt hat immer Schuld.


    Das kann man imho nicht so pauschal sagen. Stefan ist in dem Fall bereits auf dem Verzögerungsstreifen und derjenige, der noch dazu so spät von der rechten Spur auf den Verzögerungsstreifen wechselt, hat hier imho auch besondere Vorsicht zu walten! Es würde sich hierbei imho nicht um einen gewöhnlichen Auffahrunfall handeln.

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • Die Frage nach der gesetzlichen Rechtfertigung für sein Fahrmanöver zeigt IMHO schon, dass er sich sehrwohl bewußt ist, dass er da eine provokative Fahrweise an den Tag legt. Ob dieses Manöver nun in allen Einzelheiten im gesetzlichen Rahmen liegt, ist, verzeiht mir die Wortwahl, scheißegal.


    Im Straßenverkehr geht es nun einmal nicht darum, wer wie geschickt die gesetzlichen Grenzen auslotet, um möglichst sportlich am Samstag seine 6m²-Büro zu erreichen, sondern mir zumindest, darum, möglichst mit geringem Risiko für mein Leib und Leben und dessen anderer Verkehrsteilnehmer ans Fahrziel zu kommen. Das man dabei auch "Spaß" haben kann, ist unbeschritten, allerdings zweifelohne nur dann, wenn ein Gefährdung anderen nahezu ausgeschlossen ist.


    Die Hinweise bzgl. der bisherigen hohen (naja) unfallfreien km-Leistung und der "schnelleren" Pendlerstrecke zeigen mir, dass hier jemand viel weniger "Lebenserfahrung und Gelassenheit" an den Tag legt, als er hier uns oft weiss machen möchte.


    Und die Hinweise auf Samstag-Arbeit und der dringenden Notwendigkeit des Führerscheins für den Job interpretiere ich als nette Hinweise eines aufstrebenden Jung-Managers + erstem Dienstwagen, der sicher, wie wir alle hier, noch eine Menge im Leben lernen kann. ;)


    Und nein, ich bin kein (Hobby-)Psychologe. :D

  • Zitat

    Original geschrieben von BJ.Simon
    1. Was passiert wenn "blau" abfahren möchte? Ich glaube dann ist egal wer "Schuld hat" - dann ist es Dein Manöver was ursächlich ist.


    Wenn "blau" abfahren möchte, wird er dies ankündigen. Bin ich in dem Moment neben ihm, hat er nicht abzufahren, auch er muss sich versichern, dass die Spur in dem Moment für ihn frei ist.


    Zitat

    2. In einer kombinierten Auf-Abfahrts-Spur ist höchste Vorsicht gefragt, wer da zum Abfahren (!) auf 160 beschleunigt, nimmt einen Unfall ja fast billligend in Kauf da jeder Teilnehmer eine Absicht zum Auffahren erwarten würde!


    Dann lies' doch bitte den Thread nochmal aufmerksam durch. Ich muss doch nicht alles mehrfach erläutern.


    Zitat

    3. Nicht wegen des Geldes, aber der Verantwortung für Rohstoffreserven und Umweltverschmutzung - absolut egoistisch.


    Blödsinnig - nach dieser Prämisse dürfte dann ja niemand mehr irgendwelche ressourcenverringernde Tätigkeiten ausführen und wir müssten das Atmen einstellen.


    Zitat

    4. was für eine "Zeitersparnis", auf den letzten knapp 1000m auf 160 zu beschleunigen :rolleyes:


    Nochmal: Lies den Thread, bevor Du mir Vorwürfe machst!


    Zitat

    Wie gesagt; da brauch ich mich gar nicht in Gesetze oder derren Auslegung zu verstricken - da schreit der normale Verstand auf.


    Thread lesen...


    Zitat

    Vielleicht überreagiere ich, aber für mich schreit insbesondere Dein Kokettieren mit diesem Verhalten nach MPU :D


    Das ist nicht nur überreagiert, sondern schlicht unverschämt.



    Stefan

  • Zitat

    Original geschrieben von nutellatoast
    seine 6m²-Büro zu erreichen[...]
    Und die Hinweise auf Samstag-Arbeit und der dringenden Notwendigkeit des Führerscheins für den Job interpretiere ich als nette Hinweise eines aufstrebenden Jung-Managers + erstem Dienstwagen


    Ich denke, solche persönlichen Anspielungen können wir aus dem Thread raushalten.

    Man kann darüber streiten, ob im geschilderten Fall Risiko und "Profit" ein vernünftiges Maß halten. Ich tendiere zu "nein".


    Auf der anderen Seite halte ich das geschilderte Fahrmanöver, so wie ich es auffasse, auch wiederum nicht für übermäßig riskant. Man sollte sich wie gesagt nochmal genau durchlesen, um welche Geschwindigkeiten und Entfernungen es sich genau handelt.


    Ich würde hier vielmehr von "Fahrstil" sprechen. Der ist offensichtlich offensiv und weniger defensiv.
    Inwiefern das die STVO verletzt, halte ich für fraglich. Aber es ist vielleicht auch nicht an uns, das zu entscheiden. ;)

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • Zitat

    Original geschrieben von nutellatoast
    (...)Und nein, ich bin kein (Hobby-)Psychologe. :D


    Ich kann doch schreiben was ich will. Ausgelegt wird es doch immer nur nach der Moralkeule.


    - Ich bin mir meines Handelns bewusst und bereit, die Folgen dafür zu tragen
    - Ich gefährde weder mich noch andere Verkehrsteilnehmer mehr als jeder andere auch
    - Die angegebene Situation spiegelt nicht meinen alltäglichen Fahrstil wider
    - Mein Büro hat 23 m²
    - Am Sonntag ins Büro fahre ich höchst selten
    - Das ist mein zweiter Dienstwagen und das fünfte Auto insgesamt



    Solche Threads machen bei TT echt keinen Sinn. Von irgendeiner Seite wird man immer angepisst, dass einem diverse Fähigkeiten oder auch mal die Lebenserfahrung abgesprochen werden, ist man ja inzwischen gewohnt.



    Von Jochen habe ich einen Schloss-Gutschein bekommen. Diesen löse ich hiermit ein.



    Stefan

  • Zitat

    Original geschrieben von Jochen
    Das kann man imho nicht so pauschal sagen. Stefan ist in dem Fall bereits auf dem Verzögerungsstreifen und derjenige, der noch dazu so spät von der rechten Spur auf den Verzögerungsstreifen wechselt, hat hier imho auch besondere Vorsicht zu walten! Es würde sich hierbei imho nicht um einen gewöhnlichen Auffahrunfall handeln.



    Naja, wenn er ihn geschnitten hätte, vll. aber das zu beweisen ist schon schwieriger, vorallem, wenn Stefan selbst schneller war. Meine Aussage ist vll etwas überspitzt gewesen, kann man meiner Meinung nach, aber genau so sehen. Schließlich hätte Stefan ja noch bremsen können, außer er war zu "schnell" oder selbst "unachtsam".


    Glaub mir ich bin sicher kein Moralapostel was das Autofahren angeht, aber sowas sollte man sich immer vor Augen halten. Bzw. sollte man immer für die anderen mitaufpassen, denn einem selbst kann dabei auch ne Menge passieren.

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