Hirn aus - Tastatur ein: Redakteursdiarrhoe

Hmmmm....
Was hätten sie denn sonst tun sollen?
Beim letzten "Problemtext" wurde sich beschwert, daß der Text einfach stehen geblieben ist, obwohl da mehrere Hinweise gekommen sind, jetzt wurde der Text entfernt, und es ist auch wieder nicht recht... Seid doch froh, daß man den Fehler offensichtlich eingesehen hat.

Und das der Kommentar mitentfernt wurde: Was hätte der Kommentar nach Löschung des Fehlers noch für einen Sinn gehabt?

Wie wäre es ganz offiziell mit:

"In diesem Artikel hatte sich leider der Fehlerteufel eingeschlichen, die Redaktion bedankt sich bei dem aufmerksamen Leser Happyday989, der auf den Fehler aufmerksam machte und somit eine zeitnahe Berichtigung ermöglichte."

Das nächste Mal wird Happyday sich vielleicht überlegen, einen Kommentar auf der betroffenen Seite zu veröffentlichen und seine "Dienste" gegen Geld anbieten...

Ein Danke hat noch niemanden in der Medianbranche geschadet, vor allem für wertvolle Informationen.

Man hat IMHO den Fehler eben nicht "eingesehen" und eine offizielle Berichtigung veröffentlicht, sondern Ihn vertuscht - ist eben besser fürs Image, aber auf Dauer nicht effektiver.

Acid

[Edit: OT-Antwort auf unten stehendes Quiz von HappyDay: Impartial? ]

Tja, wer sucht, der findet auch, dieses Mal auf der Seite der Tagesschau:

Zitat

Baumeister des Münchner Olympiastadions
Star-Architekt Behnisch gestorben

Der vielfach ausgezeichnete Architekt Günter Behnisch ist tot. Er sei am Morgen im Alter von 88 Jahren gestorben, teilte sein Sohn Stefan mit. Behnisch galt als einer der führenden deutschen Architekten der Moderne, unter anderem bekam er mehrfach den Deutschen Architekturpreis.

[Bildunterschrift: Günter Behnisch (1922-2010)]

Weltweite Bekanntheit erlangte der gebürtige Dresdner 1972 durch den Bau des Münchner Olympiastadions. Das viel diskutierte schwebende Dach aus Glas sollte ein Zeichen setzen für ein demokratisches Deutschland, das den Geist der Nationalsozialisten überstrahlen sollte. Glas dominiert auch das Hysolar-Institutsgebäude in Stuttgart aus dem Jahr 1987 und den Bonner Plenarsaal des früheren Bundestages von 1992, den er als Arbeits- und nicht als Repräsentationsraum auffasste. Zudem stammt der Neubau der Akademie der Künste Berlin-Brandenburg am Pariser Platz in Berlin von Behnisch.

[Bildunterschrift: Ein Dach, das die Welt faszinierte: Der Bau des Münchner Olympiastadions machte Günter Behnisch zu einer Größe in der Architektur.]

Seine Entwürfe trugen Behnisch den Nahmen "Baumeister der Demokratie" ein. Als Architekt und Lehrer gilt Günter Behnisch bis heute stilprägend für mehrere Architektengenerationen.

[small]Quelle: http://www.tagesschau.de/kultur/behnisch100.html - Hervorhebung in Kursiv hinzugefügt[/small]

Alles anzeigen

Nun ist es sicherlich richtig, dass Behnisch ein ganz Großer seiner Zunft war, und es stimmt auch, dass der Entwurf des Münchener Olympiastadions maßgeblich auf seinem Zeichenbrett entstand. Doch eine "Kleinigkeit" haben die eifrigen Redakteure der Tagesschau nicht beachtet (und bislang trotz meines - sogar veröffentlichten! - Hinweises* im Kommentarbereich auch nicht korrigiert), obwohl es jedem Architekturstudenten im ersten Semester schon bekannt sein müsste: Ausgerechnet das eigentliche Wahrzeichen des Stadions, nämlich sein transparentes Zeltdach, stammt nicht von Günther Behnisch, sondern von Frei Otto, einem Pionier der sogen. Organischen Architektur. Frei Otto hatte sowohl die Idee in den ursprünglichen Entwurf eingebracht als später auch bei der Umsetzung dieser kühnen Konstruktion mit Rat und Tat zur Seite gestanden, weil Günther Behnisch sich außer Stande sah, diesen Atem beraubenden Teil des Bauwerks gegen die Bedenken und Einwände der Baustatiker durchzusetzen.

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[small]* Auf der Seite der Tagesschau bin ich übrigens nicht unter dem Nick HappDay989 aktiv, aber es dürfte "Experten" wohl keine Schwierigkeiten bereiten, anhand meines "unnachahmlichen" Stils meinen dortigen Nick herauszufinden. :D[/small]

[Edit: OT-Antwort an acidjunkie1: richtig! :D]

Zitat

Original geschrieben von HappyDay989
Nun, die Nominierung Diego Forláns zum besten Spieler der WM 2010 ist m. E. völlig in Ordnung, die ist sogar hochverdient. :top:

Aber einen Spieler von Atlético Madrid der Mannschaft von Manchester United zuzuordnen, das spricht nicht gerade für seriöse Recherche seitens der Redaktion.
Wie heißt es so schön: "Egal ob Manchester oder Madrid, Hauptsache Uruguay!"

[small](PS: Der fast gleichlautend Kommentar auf der zitierten Seite stammt auch von mir. Nicht, dass jemand glaubt, ich hätte es nötig, bei Fremden abzuschreiben.)[/small]

Einen 31 jährigen Fussballspieler als Ausnahmetalent zu bezeichen ist auch etwas fragwürdig. Vor 8 Jahren hätte das noch gepasst, als er bei Manchester United gespielt hat.