Müntefering hört auf

  • Zitat

    Original geschrieben von TheTEXTOR
    Glaubt ihr wirklich ein Linksruck der SPD wäre sinnvoll?


    Wie kommst Du darauf, dass es einen Linksruck geben wird? Erstens wird ja wohl keiner glauben, dass Frau Nahles jetzt noch vom Parteitag zur Generalsekretärin gewählt wird und zweitens war die Nominierung von Frau Nahles kein Vorbote eines Linksrucks. Das geht rein rechnerisch gar nicht und kann bei einem Verhältnis von 14:23 überhaupt nicht sein.


    Frau Nahles ist gar nicht so links"außen", dafür müsste man ihre Positionen allerdings auch einigermaßen kennen, um es beurteilen zu können. Ihre Argumentation der letzten Tage war nicht, dass sie Generalsekretärin werden will, weil sie links"außen" sei, sondern weil sie die Frage so zugespitzt hat, dass die Entscheidung war, ob der Bundesvorstand eine politische oder eine rein administrative und "langweilige" Person für den Posten nominiert. In dieser Zuspitzung haben dann auch Leute, die nicht links"außen" sind, gesagt, dass sie lieber eine politische Person haben wollen, ohne die Konsequenzen zu bedenken.

    Zitat

    Original geschrieben von rister
    Jetzt gab auch E.Stoiber bekannt, dass er nicht mehr in einer neuen Regierung als Wirtschaftsminister zur Verfügung stehe.


    Das ist ja auch klar. Ohne seinen Busenfreund (den einzigen klugen Bevölkerungsteil nördlich des Mains) müsste er sich ja ganz allein mit seinem Frühstück (frustriertes Kalb) beschäftigen. Er würde aber viel lieber zusammen mit seinem Busenfreund frühstücken, der übrigens keineswegs gesagt hat, dass er nicht ins Kabinett geht.

  • Wissen die "da oben" eigentlich noch, was sie tun?
    Dieses Geziehe und Gezerre ist mal wieder unter der Würde unserer Republik und Demokratie.
    Münte weg, Stoiber weg, Nahles her, Nahles weg, Münte her, Stoiber her...
    Was soll das lächerliche Theater!? :mad:

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • Zitat

    Original geschrieben von autares
    ... Der Parteivorsitzende "stellt" normalerweise auch den Generalsekretär. Das ist so wie dass die stärkste Fraktion die/den Kanzler stellt. Da ein Vorsitzender sich absolut auf seinen Sekretär verlassen muss, sollte es also jemand sein, "mit dem er gut kann". Soviel zuerst einmal zur Sachlage...


    Das ein Parteivorsitzender (Müntefering) über das Amt stolpert(Generalsekretär), welches seinerzeit 1999 eigens für ihn erschaffen wurde(davor gab es nur Bundesgeschäftsführer) - mag schon grotesk anmuten.


    Allerdings treibt mir auch der Vergleich (stärkste Fraktion-Kanzler / Parteivorsitzender "stellt" Generalsekretär) ein grinsen ins Gesicht....
    wer hat da nicht gleich nach der der Wahl machthungrig seinen Kanzleranspruch polternd in die Fernsehkameras getönt???? :D
    So wundert es nicht das in dieser Partei die "ungeschriebenen Gesetze" wie Balast von Board geworfen werden.


    Der Wähler hat den Volksparteien einen Auftrag erteilt - die Führungsregie dieser Parteien ist jedoch seit Wochen nur mit Postenchacherei aufgefallen.
    Was für Dilettanten wollen Deutschland da in eine bessere Zukunft führen???


    Note 6 - Setzen - Nochmal (Neuwahlen) !

  • Was haben für da eigentlich für eine Schauspielertruppe gewählt, die ihr Kinderkaspertheater im fernen Berlin aufführt?


    Ich glaube langsam wir leben in einer Bananenrepublik.


    Im alten Athen wurden solche Politiker mit einem Scherbengericht abgeurteilt.

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    Ericsson T39m
    Legends never Die!
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  • Zitat

    Original geschrieben von o2neuling
    Das ist ja auch klar. Ohne seinen Busenfreund (den einzigen klugen Bevölkerungsteil nördlich des Mains) müsste er sich ja ganz allein mit seinem Frühstück (frustriertes Kalb) beschäftigen. Er würde aber viel lieber zusammen mit seinem Busenfreund frühstücken, der übrigens keineswegs gesagt hat, dass er nicht ins Kabinett geht.


    Ich denke nicht das Stoiber jetzt wegen Müntefering gegangen ist, auch wenn Stoiber und Müntefering miteinander ganz gut können, sondern eher, das er nur die Niederlage von Müntefering genutzt hat, um seinen Kopf in den Landtag zurückzuretten.


    Stoiber ist wohl klar geworden das er im Landtag sicher nochmal zum Ministerpräsideten gewählt wird, und dann das Amt bis 2013 inne hat. Im Bundestag wäre er allerdings nur Wirtschaftsminister, und wenn es blöd läuft und es zu einer anderen Koalition oder gar Neuwahlen während der Legislaturperiode kommt, darf er dann vielleicht ab 2007 oder 2008 sein politisches Leben auf der Hinterbank als MdB verbringen.


    Ohne Müntefering hätte er jetzt nur noch schwer ohne Gesichtsverlust nach München zurückgekommt, so hat er eine Chance bekommen, die er genutzt hat.


    Zitat

    Original geschrieben von michback
    Note 6 - Setzen - Nochmal (Neuwahlen) !


    Was soll das für die Politik bringen.


    Dann würde nur noch der Bundespräsident auch sein Gesicht verlieren, wie auch die Parteien, die nicht zu einer Regierung fähig wären.


    Und soviel Änderungen würde es im Abstimmungsergebniss wohl auch nicht geben ... höchstens so in etwa:


    Union: +1,6%
    SPD: -2,3%
    FDP: -0.8%
    Linkspartei: +1,0%
    Grüne: +0,5%

  • Neuwahlen? Ja, und was wird dadurch besser? :confused:
    Schließlich sind die selben Flachfeifen wieder in anderer prozentualer Zusammensetzung zu wählen wie bisher auch...


    Ich werd demnächst erstmal dieses Buch anschaffen. Man mag auch von diesem Autor halten was man mag, aber beim Durchblättern auf der Buchmesse scheinen da einige bittere Wahrheiten auch über unser Volk - also uns alle - drinzustehen.


    Schließlich bekommt jedes Volk doch die Regierung, die es verdient hat - oder so ähnlich hieß es doch mal...


    Ein kopfschüttelnder
    DUSA

    Q: I've always tried to teach you two things. First, never let them see you bleed.
    Bond: And the second?
    Q: Always have an escape plan...

  • Zitat

    Original geschrieben von Martyn
    Union: +1,6%
    SPD: -2,3%
    FDP: -0.8%
    Linkspartei: +1,0%
    Grüne: +0,5%


    Ausgeknobelt, per Zufallsgenerator ermittelt oder einfach ausgedacht?

  • Es heißt, dass wenn die Regierung mit dem Volk unzufrieden ist, sie sich eben ein neues wählen soll!


    Aber Neuwahlen sind wirkolich Quark. Da soll das Volk also so lange wählen, bis die Politiker zufrieden sind? Klasse. :rolleyes: Und dass, wo der Wähler eh vergeßlich ist. Wie sonst kommen alle paar Wochen völlig andere Ergebnisse zustande?


    Ich sollte Politiker werden. Nicht dass ich was besser machen würde, aber ich würde es auch nicht versprechen. Viel Geld bekommen, viel reden und sich rechtzeitig absetzen, das kann ich! :D

  • Zitat

    Original geschrieben von Martyn
    Stoiber ist wohl klar geworden das er im Landtag sicher nochmal zum Ministerpräsideten gewählt wird, und dann das Amt bis 2013 inne hat. Im Bundestag wäre er allerdings nur Wirtschaftsminister, und wenn es blöd läuft und es zu einer anderen Koalition oder gar Neuwahlen während der Legislaturperiode kommt, darf er dann vielleicht ab 2007 oder 2008 sein politisches Leben auf der Hinterbank als MdB verbringen.


    Genau so sieht es aus.
    Egal welche politischen Absichten noch dahinter stecken, Stoiber ist mit Sicherheit auch klar geworden, dass er bei diesem Rumgegurke, zu dem er allerdings auch seinen Teil beigetragen hat, in seinem Ministeramt nichts bewirken kann. bzw wird.


    Ich bin für Neuwahlen.
    Und zwar sieht die Sache ganz einfach aus.
    Wenn Neuwahlen gemacht werden, dann weil sie politisch gewollt sind und damit entsprechen sie eben auch dem politischen Willen des Wählers.


    Wenn der politische Wille des Wählers bzw das Ergebnis der Wahl eben nicht zu einem brauchbaren Ergebnis bei Koalitionsverhandlungen führt, dann gibt es eben Neuwahlen.


    Wenn dem einen oder anderen nicht passt, wie sich der eine oder andere Politiker bei diesen Verhandlungen aus diesen oder anderen Gründen verhalten hat, dann gehört das leider Gottes auch zur Politik und entspricht letztenendes auch dem Wählerwillen.


    Bloß weil es einigen nicht passt, was dabei herausgekommen ist, heißt das noch lange nicht, dass Neuwahlen nicht erwünscht sind.


    Wenn politische Positionen nicht aufgegeben werden, dann kann das auch Positiv sein. Ein Kompromiss um jeden Preis kann zu Beliebigkeit in den politischen Zielen führen und die Identifikation mit Parteien und Inhalten geht verloren.


    Insofern wiederhole ich gerne, was ich schon einmal in einem anderen Thread gesagt habe, vielleicht hat die augenblickliche Situation doch dem einen oder anderem Wähler die Augen geöffnet, und ihm die Alternativen klarer werden lassen.


    Und wenn nicht, dann dümpeln wir bis zum Sankt-Nimmerleinstag in diesem Kreislauf herum.

  • Relativ klar dürfte doch sein, daß dieses Rumgehampel Parteien wie die Linke doch nur noch mehr stärkt. Der Wähler, der schon vor der Wahl die Schnauze von den großen Parteien voll hatte, fühlt sich jetzt erst recht bestätigt. Und es dürfte noch einige hinzugekommen sein.
    Die großen dürften bei einer Neuwahl noch mehr verlieren als bei der letzten.

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

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