k750i: Datenaustausch mit Linux (USB)

  • Hallo zusammen,


    nachdem Vodafone nun wider Erwarten doch recht schnell geliefert hat (Hotline sagte was von 4+ Wochen, gedauert hats eine!), hab ich das 750i (VF-Version) gleich mal an mein zugegebenermassen etwas ältliches Debian-System (ältlich in Bezug auf Kernel - 2.4.29) angesteckt, um Bilder von der Karte zu ziehen, nun meint der USB-Treiber allerdings, kein gültiges VFAT-Dateisystem vorzufinden, genauso wenn ich die Karte selber in meinen Kartenleser packe.


    Jetzt die Frage: Benutzt hier einer das 750 unter Linux und greift per USB-Kabel auf die Daten im Gerät zu? Die Meldungen beim Anstecken deuten jedenfalls auf eine "ganz normal" mountbares Device hin, wie beim normalen Zugriff auf den Kartenleser usw, bloss gehts hier halt nicht. Irgendwie :confused:


    Grüße,


    Daniel

  • So, fürs Archiv:


    Nach Kernel-Update auf 2.4.31 keine Besserung, mit aktuellem Knoppix 4.0 auf Basis von 2.6.12 geht das Mounten als vfat-Laufwerk per USB-Kabel und Zugriff auf die Karte im Telefon ganz problemlos.


    Ich sollte mein System dann also mal auf 2.6 hochziehen... :rolleyes:


    Grüße,


    Daniel

  • Moin,
    mit welchm/n Befehl/en erkennt man bzw Linux es denn? Ich nutze Suse 10, da ist ja auch ein 2.6er Kernel drin.


    Grüße aus Hamburg, Philip.

  • Hi Philip,


    schau mal beim Anstecken ans Kabel /var/log/messages an. Da sollten Meldungen in der Art kommen:


    Nov 6 10:45:01 maryland kernel: scsi1 : SCSI emulation for USB Mass Storage devices
    Nov 6 10:45:01 maryland kernel: Attached scsi removable disk sda at scsi1, channel 0, id 0, lun 0
    (...)
    Nov 6 10:45:04 maryland usb.agent[12299]: usb-storage: already loaded
    Nov 6 10:45:39 maryland kernel: SCSI device sda: 128128 512-byte hdwr sectors (66 MB)
    Nov 6 10:45:39 maryland kernel: sda: Write Protect is off
    Nov 6 10:45:39 maryland kernel: sda: sda1


    'sda1' ist dann das "Laufwerk" im Handy und das solltest Du dann per


    $ mount -t vfat /dev/sda1 /dein/mountpoint


    (als user oder root, je nachdem) an irgendeinen Mountpoint einhängen können.


    Grüße,


    Daniel

  • Danke für die Antwort, Daniel! Leider bekomme ich nur die Meldung


    Nov 20 09:55:31 linux kernel: usb 1-1: new full speed USB device using uhci_hcd and address 2


    ...nichts weiter... :(


    Hat das eher was mit USB1.1 zu tun oder könnte mein SCSI Controller für den Scanner bei der Erkennung "im Weg stehen"?

  • Hi Philip,


    gute Frage... Ich weiss nicht, wie SuSE Logmeldungen genau verteilt, da gibts auch noch das kern-log, glaube ich , vielleicht steht da was drin. Der Scanner sollte nix blockieren, würde ich sagen. Ansonsten kannst Du einfach mal "blind" mit dem Mountbefehl diverse Devices nach dem Anstecken durchtesten (sda1 ... sde1 ) passieren kann da normal nix, wenn nix dranhaengt gibts halt ne Fehlermeldung.


    Alles Geschriebene unter der Voraussetzung, dass SuSE einen recht gut ausgebauten Modulsatz mitbringt, aber davon gehe ich aus, die sind normal, was das angeht recht komplett. Und usb-storage wird da auch dabei sein, die nötigen SCSI-Sachen scheinst Du ja vom Scanner her sicher auch zu haben...


    Grüße,


    Daniel

  • Hm, also, /dev/sd** existiert nicht... und kern-log ebenso... werde ich mal weiter Jäger des verlorenen Schatzes spielen... vielleicht noch eine abschließende Frage: welche Module sollten denn geladen sein? das für meinen Scanner muß ich auch immer manuell nachladen, weil's sonst nicht funktioniert... welche geladen sind, steht doch in /var/log/boot.msg, oder? da ist weder was mit scsi noch mit usb... die zu ladenden Module würde ich dann in /etc/sysconfig eingeben, gelle?
    sag bescheid, wenn du keinen Bock mehr hast :)

  • Keine Sorge, ich helfe gern, wenn ich kann. Und ich muss ehrlicherweise sagen, dass ich momentan nicht mehr ganz so tief in der Materie drinstecke, deswegen meine eher vagen Aussagen ;)


    Bei mir ist es so, dass ich hier einen (gewachsenen) Mischmasch aus fest einkompilierten Treibern und Modulen habe und auch immer noch (keinen Nerv wirklich zu updaten ;)) 2.4 auf besagtem Debian laufen hab (somit nur an die Dateien drankomme, wenn ich Knoppix boote). Allerdings werden hier die Module dann nach Bedarf schon automagisch geladen, muss dann lediglich mounten.


    Also was ich auf jeden Fall drin habe ist die SCSI-Emulation (CONFIG_SCSI=y CONFIG_BLK_DEV_IDESCSI=y - schon wegen Brenner - keine Ahnung ob man die hier fürs USB wirklich braucht), dann die Module ehci-hcd uhci usbcore usb-storage - das sind die die ich hier als relevant ansehe, in der Hoffnung, die Namen stimmen für 2.6 auch noch... ;)


    Welche Module geladen sind siehst Du mit 'lsmod', was im Kernel drin ist, steht bei SuSE üblicherweise in /proc/config.gz (mit zless auszulesen bspw)


    Aber schau evtl mal durch, was sonst noch so an Logdateien in /var/log herumfährt, vielleicht findest Du einen Hinweis. Wegen der Nichtexistenz von /dev/sd* - gute Frage. Ich wäre eigentlich davon ausgegangen, dass die bei SuSE existieren und man hier nicht 'MAKEDEV' auspacken muss...

  • 1.000 Dank!!! (wie du daraus unschwer erschliessen kannst, läuft es jetzt :) )


    Nachdem ich usb-storage geladen habe, kam sofort ein Fenster, daß eine Kamerakarte erkannt & unter /media/usbdisk eingehängt wurde! Super, wieder ein Schritt in Richtung unabhängig von Windows!! :D Bei meinem alten Handy brauchte ich das noch für den Datenaustausch...


    Grüße aus Hamburg, Philip.

  • Nachtrag:


    Wo stelle ich denn
    CONFIG_SCSI=y CONFIG_BLK_DEV_IDESCSI=y
    auf "y"? Beide sind in /proc/config.gz sind die auf "m" und die Datei selbst ist ja nicht zu editieren...


    Danke+Gruß

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