"Krankes" Projekt

  • Hallo,


    ich befinde mich gerade in der Planung eines Projektes, welches auch schon zum Teil realisiert wurde.
    Es geht um Folgendes:


    Es gibt einen Server, an dem mehrere Siemens- Handys (S45) hängen - diese können von einer Software, welche ich selbst geschrieben habe, beliebig angesteuert werden - und auch Gespräche untereinander geschaltet werden.


    Folgende Handyverträge sind bisher geplant:


    - BASE
    - O2 Genion mit Homezone mit Flat
    - D2 Rahmenvertrag (7 Cent / Minute ins Festnetz und zu D2 inkl. HappyAbend & HappyWeekend)
    - D1 Rahmenvertrag (7 Cent / Minute ins Festnetz und zu D1 inkl. "HappyAbend & HappyWeekend)


    Später vielleicht: D2 und D1 NonStop (Nur die 1. Minute wird bezahlt).


    Jetzt gibt es eine Liste von Leuten, welche authorisiert sind.
    Diese lassen kurz auf der Homezone Nummer anklingeln und werden von dem Server über BASE, der Genion Flat, bzw. den HappyOptionen zurückgerufen. Hier bietet sich - am Tag - eine BWHZ an.


    Jetzt kann der Teilnehmer - entweder über eine Kurzwahl - oder per direkter Nummerneingabe seinen Gesprächspartner eingeben.
    Es wird versucht das Gespräch direkt über den günstigsten Vertrag zu routen (E+ über BASE, O2 über Genion Flat, D1 und D2 über HappyOptionen oder den Rahmenvertrag, Festnetz über Base, O2 Flat oder die HappyOptionen).


    Ist der nicht gerade frei wird das Handy zurückgerufen wenn der Tarif frei ist.


    Geplant ist das Projekt vorerst mit 5 Leuten zu starten und die Auslastung zu beobachten.
    Die 5 Leute teilen sich sämtliche Grundgebühren (dürfte nicht so viel pro Person sein) und zahlen die Kosten die für _die eigenen_ Telefonate anfallen.


    Mit genauen Statistiken lässt sich dann einsehen zu welchen Zeiten es zu engpässen kommt - ich würde dann überlegen wie man die am Besten beseitigt.


    Ich muss dazu sagen, dass ich dieses Projekt privat verfolge und plane evtl. später meine Diplom- Arbeit darüber zu schreiben.
    Die Entwicklung der Anrufsoftware habe ich selbst betrieben.


    Mich würde interessieren ob es Leute gibt, die Interesse daran haben an dem Projekt mitzuwirken - auch wenn es "nur" durch Telefonieren und der Kostenbeteiligung ist.


    Vielleicht auch noch Anregungen / Kritik / Tipps?

    1. D2 Business Rahmenvertrag (seit 95): K600i wegen UMTS
    2. O2 Genion (BWHZ Sender): S55
    3. O2 Genion (BWHZ Empfänger): 8800
    4. E+ Prof S (UMTS Datenflat): Mobile Connect Card
    Und eine 100%ige Schufaauskunft. :-)

  • Klingt interessant, ist aber letztendlich nur wieder erneut ein Beweis dafür, dass die IC Preise, die von Fremdnetzkunden verlangt werden einfach zu hoch sind.

    Nicht Wünschelruten, nicht Alraune, die beste Zauberei liegt in der guten Laune. (Goethe)

  • Re: "Krankes" Projekt



    Bei BASE sind solche Nutzungen explizit durch die AGB ausgeschlossen. Das könnte also teuer werden ...

  • Hmmm... interessante Idee - vom technischen Standpunkt aus gesehen. In wieweit sich das ganze mit den AGBs der jeweiligen Anbieter verträgt, weiß ich jetzt leider nicht, aber du wirst ja deine Hausaufgaben gemacht haben.


    Frage zur Realisierung: wie willst du mit "portierten Nummern" umgehen? Irgendwie muss deine SW ja vorher wissen, bei welchem Anbieter die Nummer wirklich ist - sonst könnte das Gespräch sehr schnell sehr teuer werden.

    Um wirklich Erfolg im Leben haben zu können, muß man 2 Regeln stets befolgen:


    1. Erzähl nicht alles, was du weißt.

  • Zitat

    Original geschrieben von SirShagalot
    Frage zur Realisierung: wie willst du mit "portierten Nummern" umgehen? Irgendwie muss deine SW ja vorher wissen, bei welchem Anbieter die Nummer wirklich ist - sonst könnte das Gespräch sehr schnell sehr teuer werden.


    Netzzugehörigkeit kann ja einfach in der Liste der authorisierten Rufnummern mithinterlegt werden.

  • Zitat

    Original geschrieben von SirShagalot
    Frage zur Realisierung: wie willst du mit "portierten Nummern" umgehen?


    Da müsste die SW vor dem Gesprächsaufbau noch eine MNP Abfrage per SMS machen. :D

    Nicht Wünschelruten, nicht Alraune, die beste Zauberei liegt in der guten Laune. (Goethe)

  • das ganze eignet sich eigentlich nur für Hardcore-Telefonierer. Ich selbst habe Base und zu hause noch eine O2-Flat, so dass die Kiddys Quasi-Festnetz haben und Festnetz, O2 und eplus komplett abgedeckt sind. Rechnet man nun die Differenz Base -> D1 / D2 mit 25 ct zu deinen Preisen mit 7 ct = 18 ct, kann man leicht ausrechnen, wie häufig man Fremdnetze anrufen muss, damit unter dem Strich, d.h. nach GG überhaupt ein kleiner Profit bleibt.


    Wenn man dann aber Hardcore telefonieren will, hat man das Problem der Kapazitätsengpässe.


    Außerdem kann ich mich einem vorangegangenen Kommentar nur anschließen. Bei Nutzung von Base in so einem "Konstrukt" können Schadenersatzforderungen leicht die Einsparungen übersteigen... Die O2-AGBs habe ich dazu noch nicht durchforstet....


    Hauptproblem sehe ich aber in der Verfügbarkeit, da schon 90 % bei geschäftlicher Nutzung inakzeptabel sind...


    Ich vergas: Persönlich sehe ich keinen wirklich wissenschaftlichen Inhalt, der sich per Diplomarbeit verwerten liese. Schließlich muss man das Rad nicht neu erfinden. Es gibt bereits eine Menge Hard- und Software, mit der man derartige Systeme aufbauen kann (vgl. heutigen teltarif-Kommentar), damit haben ganz ausgeschlafene schon seit langem "preiswerte" Handytelefonate realisiert und das sogar kommerziell... Ich erinnere mich an Zeiten, in denen es bei Vorwahl per cbc vorkommen konnte, dass man in der Free&Easy-Mailbox des Anbieters rauskam, weil sein Guthaben aufgebraucht war... Damals wurden von eplus Netzintern 15 Pfennige angeboten, so dass sich "dein System" geradezu aufdrängte, nur eben nicht als CallBack sondern in der Weiterschaltung per Callbycall

    Kombi aus Base und Simyo - Gibt es was besseres???

  • So schlecht ist die Idee doch eigentlich gar nicht. Mit Konzepten wie Callthrough und Callback liess und lässt sich ja bis in die heutige Zeit hinein ebenfalls viel Geld sparen. Das dargestellte Projekt ist doch eigentlich nichts anderes als ein einziger Callback-Server mit verschiedenen Routen für die Gespräche je nach Ziel. Eine total normale Sache und seit Jahren wenn nicht einem Jahrzehnt völlig gängig.
    Was heute bei teltarif.de über GSM-Wandler steht ist natürlich etwas ganz anderes. Dabei geht es ja um den kommerziellen Weiterverkauf der Dienstleistung die man mit der SIM-Karte nutzen kann. Solange man es sich bloß privat irgendwo hinstellt, sollte das doch einwandfrei sein. Es ist ja schließlich nicht verboten, zwei GSM-Leitungen irgendwie so zusammenzuschalten, bloß weil es sich dabei um GSM-Leitungen handelt, oder? Man würde ja daraus kein offenes Call-by-call anbieten sondern lediglich die Software auf seinem Rechner installieren und die Siemens-Geräte anschließen. Ob es bei BASE probleme geben wird weiß ich allerdings auch nicht.


    Das größte Problem an diesem Konzept sehe ich persönlich z.B. in netzinternen Gesprächen. Wenn ich jetzt von E-Plus zu E-Plus telefonieren will, müsste ja sowohl der Rückruf zu meinem Handy wie auch der Anruf zum Zieltelefon gleichzeitig über die Base-Karte gehen. Soetwas wäre ja wahrscheinlich nur über Dreierkonferenz möglich (die übrigens auch nicht verboten ist). Die Software müsste dann intelligent genug sein, so etwas zu erkennen und gezielt aufzubauen wenn nötig.


    Und die Anzahl der gleichzeitigen Verbindungen wäre so oder so sehr beschränkt. Bestenfalls wären vier gleichzeitige netzinterne Gespräche denkbar bzw zwei netzinterne und zwei ins festnetz (jeweils eins o2->Fest und eins eplus->fest). Ruft jetzt aber ein D1-Teilnehmer ins o2-Netz an, heißt das, dass entweder o2 und D1-Kunden gar nicht mehr telefonieren können und D2- und E-Plus nur noch untereinander bzw. einer von beiden ins Festnetz. Und so wird es ganz schnell eng. Vor allem, wenn man dann - das Gespräch ist ja kostenlos - sich nicht kurzfasst. Und wenn die Benutzer, für die so etwas in Frage kommen würde, sich kurzfassen könnten, bräuchten die ja gar keinen solchen Tarif :).


    Aber trotzdem eine nette Idee und man kann es sicher brauchen. Ich bastel solche "Anlagen" selbst immer gerne mit VoIP und der Linux-Software "Asterisk".

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