Meinen Einstieg in das Mobiltelefonieren hatte ich mit einem 3210. Ein schlichter Kommunikationsbrocken, der mir damals aber völlig genügte. Das folgende 8210 habe ich heute noch und vom ersten Moment an heiß geliebt. Dann kam eine Zeit, in der mich die Nokiaprodukte absolut nicht ansprachen. Zuviel Plastik und "Kiddikram" und eine schier endlose Produktpalette von Geräten, die sich m.E. nur in Nuancen unterschieden haben.
Ich habe mir damals das Samsung E700 geholt und war darüber verblüfft, wie simpel ein Menü, im Verhältnis zu meinen Nokias, tatsächlich aufgebaut sein kann. Und das Samsung hatte als damals zeitgemäßes Gerät weitaus mehr Funktionen, als meine "Antiquitäten". Soviel zu der vermeintlich einfachen Menüführung von Nokia. Das halte ich für eine Legende aus der Urzeit der Mobiltelefone. Da mag Nokia vielleicht einen Vorsprung gehabt haben.
Gleichwohl hat Nokia einige Standards, die einzigartig sind. Gibt es andere Marken, die eine so ausgeprägte "Profilkultur" bieten. Seit ich nach dem Samsungausflug wieder ein Nokia habe (8800), weiß ich das sehr zu schätzen. Es hat tatsächlich etwas davon, als sei ich mit der Rückkehr zu Nokia wieder nach Hause gekommen. Das bemerkenswerte ist nämlich, dass sich am grundsätzlichen Aufbau des Menüs und dessen Begriffe in den letzten sechs bis acht Jahren (soweit kann ich das zurück verfolgen) offenbar nichts geändert hat. Wer einmal ein Nokia hatte, wird auch Jahre später mit einem neuen Nokia intuitiv zurecht kommen. Das habe ich z.B. bei Samsung anders erlebt. Das Menü der neuen Modelle ist völlig anders, als das in meinem knapp drei Jahre alten Gerät.
Der Nokiastandard liegt mir tatsächlich mehr, als der anderer Marken, wenngleich diese auch eine interessante Abwechslung sein können.