ZitatOriginal geschrieben von Fockx
Ein Pakt könnte auch sein, dass der "Lehrling" sein Gehalt Brutto = Netto rausbekommt OHNE Sozialabgaben.
Das halte ich nicht für praktikabel. Den die Lage in den Sozialkassen ist ja nicht so das diese Kassen gerade überquellen, sondern eher so das man dort jeden Cent drigend braucht.
Die Folge davon wäre dann das die Sozialabgaben für normale Angestellte, und darunter auch junge Angestellte steigen würden. Das wäre weder für die Betroffenen gut, die oft auch nicht soviel verdienen, und für die Unternehmen wäre es auch nciht gut, da dann in Deutschland die Lohnnebenkosten noch höher werden.
ZitatOriginal geschrieben von Fockx
Und die Regierung könnte ein solches Projekt unterstützen; ich stelle mir vor 450,- Euro Lohn, davon gehen fix (für Sozialabgaben) 50,- Euro weg.
Oder 400 Euro, von denen noch 350,- Euro ausbezahlt werden würden. Damit würden wohl viele über die Runden kommen.
Für einen Azubi der daheim wohnt reicht das schon noch, aber wenn man erwartet das sich jemand für seine Ausbildung eine eigene Wohnung sucht, dann geht das mit den Beträgen imho nicht.
Und ansonsten: So hoch sind die Ausbildungsvergütungen auch wieder nicht.
Ausserdem denke ich muss zwischen den Ausbildungsberufen schon ein gewisser Gehaltsunterschied erhalten werden. Es kann man nicht angehen das ein Azubi zum Maurer, der nur 9 Pflichtschuljahre absolviert hat und dabei nichts geleistet hat genausoviel bekommt wie jemand mit 12 Schuljahren und Fachabitur in einem komplexeren Beruf.
Was ansonsten eine Möglichkeit wäre mehr Ausbildungsplätze zu schaffen: Wenn man sich den Stoff einens durchschnittlichen, z.B. kaufmännischen Ausbildungsberufes ansieht, dann ist das zwar nicht ganz ohne, aber im Vergleich zu einer allgemeinbildenden Schule ist es nicht soviel das man 30 - 42 Monate dafür brauchen würde, selbst wenn man die berufliche Komponente miteinrechnet. Ich denke eine Absenkung der durchschnittlichen Ausbildungszeit auf 18-24 Monate könnte da schon was helfen.