Tägliche EPlus-UMTS-Traffic-Begrenzung?

  • Hallo,


    hat jemand eine Idee, ob es bei Eplus eine Traffic-Begrenzung bei der Flatrate gibt, wie das ja auch bei manchen DSL-Providern ueblich ist.


    Ich hatte diese Woche die Gelegenheit, das ganztägig ausgiebig zu testen und habe festgestellt, dass so nach ca. 800 bis 1000MB am Tag die maximal erreichbare Datenrate zurückgeht (auf ca. maximal 15kb/s) und die Verbindung dann sehr oft ganz abbricht und man die UMTS-Verbindung neu aufbauen muss.
    Dabei scheint das nicht an ungünstigen Tageszeiten zu liegen, egal, wann man im Internet anfängt (morgens, mittag, abends), nach ca. 800MB ist Schluss.


    Wenn man dann so 2h mal nicht im Internet ist, geht alles wieder prima und die 40kb/s im Download stehen stabil.


    Für eine Anfrage an der Hotline bezüglich dieser technischen Details bin ich heute abend nicht mehr humorvoll genug....

  • Tut mir leid, aber ich finde das Testen des Testens wegen absolut unverständlich: Klar steht Dir vertraglich eine unbegrenzte Datenmenge zur Verfügung, aber muss man das denn wirklich (so wie es mir hier scheint) unsinnigerweise ausnutzen, nur um es zu probieren?


    Ich surfe damit ganz normal, und erreiche meist weitaus weniger als 100 MB - und ich halte mich dabei nicht zurück...

  • shausch: Wegen solchen "inDUHviduals" wie Dir wird bald der Flattarif wieder eingestellt :mad:
    Ich sehe schon die ersten Threads hier, wie irgendwelche Spezialisten nach den besten Settings für Emule und Konsorten fragen. *kopfschüttel*

  • Das ist tariflich gesehen und vertraglich vereinbart eine Nutzung ohne Zeit- und Volumenbegrenzung.
    Mir hat Eplus auch noch nichts geschenkt und besteht genauestens auf jedem cent, von dem sie meinen, dass der ihnen vertraglich zusteht.


    Ich sehe deswegen keine Veranlassung, mir über meine Art der Vertragsnutzung Gedanken zu machen.


    Allerdings finde ich es immer wieder interessant, wie sich Leute in Technikforen sich über das Wohlergehen einer Firma mit Milliardenumsatz und -gewinnen Gedanken machen.
    Es gibt sogar Leute, die sich auf diese Art um die Firma Microsoft sorgen.


    So schlimm ist es aber nicht, keine Angst. Das Gigabyte Interconnect an den internationalen Internet-Knotenpunkten kostet deutlich unter einem Euro.


    Viele Gruesse...


    Stefan

  • Kennst du die Ausdrücke "Augenmass" und "Missbrauch"? Das erstere hast Du nicht, um vom zweiten bist du nen Schritt weit entfernt.
    Kennst Du die Geschichte der ersten Flatrates damals in der Prä-DSL-Zeit? (Stichwort "Sonnet"). Wenn nicht, dann lies dich mal darin ein

  • Diese alten Geschichten kenne ich schon, es gab schon manche Anbieter, die sich verkalkuliert hatten, weil sie den Traffic teuer einkaufen mussten.


    Aber was solls, der Trend geht nunmal in die Richtung höherer Datenraten und -volumina, auch im drahtlosen Bereich. Daran werden sich alle Anbieter früher oder später anpassen müssen, wenn sie ihre Position am Markt finden wollen.
    Gerade im DSL-Bereich siehst Du ja, dass sich eine Flatrate durchaus rechnet, wenn man (wie z.B. die Telekom) für den Interconnect keine Aufschläge, sondern nur die international üblichen Preise zahlt. Ein Telekom-Reseller hat diese Möglichkeit natürlich nicht.


    Eplus ist aber eigener Netzanbieter und es ist davon auszugehen, dass sie den Interconnect auch nicht über die Telekom leiten.


    Und schliesslich: Was nutzt mir UMTS, wenn ich nur ein Volumen zwischen 50 und 200MB bei akzeptablen Kosten verbrauchen kann? Schon einige Webseiten mit Bildern oder Scripts (z.B. die Forenseiten) verbrauchen mehrere MB.
    Und was nutzt die Flatrate, die ich zwar nützen könnte, aber aus Rücksicht auf den Anbieter nicht nutze? Da könnte ich auch einen 150MB-Volumentarif kaufen, der ist billiger.


    Selbst wenn Eplus sein Angebot diesmal wieder einstellt, mittelfristig in den nächsten zwei Jahren werden die Preise für mobile Datenübertragung/Sprache überall erheblich sinken, da sonst die neuen, schnellen Datendienste gar nicht sinnvoll genutzt werden können.

  • Ich spreche auch nicht von einem Volumen von 1-3GB im Monat, das ist durchaus angemessen und auch eine Menge mobiles surfen, bis die verbraucht sind. Aber wenn du anfängst, und an einem Tag 800MB ziehst, dann würden bei mir als Provider alle Alarmglocken angehen (plus Tröte), weil dieser User das dann jeden zweiten Tag macht und am Ende 50GB oder so generiert. Bei allen Flat-Angeboten (nicht nur Daten, sondern alles andere auch) besteht immer die Missbrauchsgefahr, und die sollte man nicht unbedingt herausfordern, sonst wird einem die geküdigt und man steht ohne da (jüngster Fall: 1&1). Was macht man dann? Wieder nach kb bezahlen bei Yodafone_cüyck_tel oder Timo-Beil?

  • Ich erinnere mich noch gut an die Internetanbindung die ich so vor drei Jahren in meiner damaligen Studentenbude im Studentenwohnheim hatte. Da war ich über das Netzwerk der Universität angebunden, wo (theoretische) Geschwindigkeiten in der Größenordnung von bis zu 100 Mbit/s möglich waren.
    Das wurde nach kurzer Zeit von einigen dermaßen mißbraucht, das es Spitzenreiter mit nem Traffic von über 100 GB pro Monat gab, das Ganze natürlich zu nem Tarif vom 12,75 Euro pro Monat.
    Ende vom Lied war, daß das gesamte Netz so lahm wurde, daß zu Stoßzeiten grad noch ne Internetnutzung knapp über ISDN-Bandbreite möglich war und am Ende eine Trafficbegrenzung von 700 bzw. 350 MB für täglichen Up- und Download eingeführt wurde, wer das überschritten hat wurde sofort gesperrt.

  • Ich habe auch mal an der Uni gearbeitet, da war immer bei 150kb/s Schluss, allerdings waren die Switches so verteilt, dass das nichtmal der Kollege am Tisch gegenüber gemerkt hat, wenn wir beide einen schnellen Download hatten.


    Aber bei einer Hausinfrastruktur kann es natürlich sein, dass es da eine weitere Begrenzung gibt, hängt ja davon ab, wie die angebunden sind.


    Wahrscheinlich hat auch Eplus diese Sperre bei knapp unter einem GB pro Kalendertag. Stört ja auch nicht wirklich, zumindest nicht, wenn man nicht irgendwelche Client/Server-Anbindungen fahren möchte, die auf ständige Verbindung angewiesen sind, zumal eine automatische Anwahl mit der von Eplus gelieferten Softwareumgebung ja nicht möglich ist und ein anderer Dialer nur mit viel gepfriemel zu benutzen ist.
    Zumindest bekomme ich immer dieselbe öffentliche IP. Die lokale 10er IP vor der NAT ist zwar jedes mal anders, aber die public IP scheint der Rufnummer zugeordnet zu sein.


    Viele Gruesse....

  • Ehrlich gesagt verstehe ich aber auch eplus nicht. Solchen Ausnutzern könnte man doch problemlos einen Riegel vorschieben, in dem man die maximale Datenmenge auf ca. 5GB - 10 GB pro Monat begrenzt. Unter Berücksichtigung der aktuellen Tarife wäre das ja schon eine Revolution gewesen, v.a. da sie sich in ganz Deutschland nutzen lassen und nicht nur in der "Homezone" o.ä. wie bei Vodafone. Wäre schade, wenn die Flat dann im Dezember wieder eingestellt würde.


    shausch: Der Vergleich mit den 150MB pro Monat ist echt super. Stimmt, der ist bei T-Mobile echt 10 Euro billiger mit seiner 100kb-Taktung. Schon ne Frechheit, dass Eplus dann bei 1000 MB pro Tag (gewollt oder ungewollt) die Bremse reinhaut. Wo man doch 10 Euro pro Monat mehr zahlen muss. ZEHN EURO. Kannst Dir ja mal ausrechnen, wieviel 30GB pro Monat übers Mobilnetz beim nächstgünstigsten Anbieter in Deutschland kosten. Aber ich zahl doch 10 Euro mehr! Mann....


    Der Vergleich mit dem Interkonnect-Preis ist genauso Blödsinn. Der gilt nicht für mobile Übertragung mit weitaus weniger verfügbarer Bandbreite (aka Frequenzen), sondern für Leitungsübertragung. Und komm nicht mit den Milliardengewinnen bei eplus. Die bösen reichen Konzerne... Kennst Du überhaupt die Bilanz von denen? Der Gewinn nach Abschreibungen und Steuern ist geradezu jämmerlich, vor allem im Vergleich zu T-Mobile und Vodafone. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht riskiert eplus derzeit einiges, was ich ziemlich respektabel finde in dieser bisherigen Ogliopolveranstaltung.


    Ich bin auch kein Engel was Handyangebote angeht, aber sowas. Also echt.

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