Ich denke ich würde spenden. Hab aber noch keinen Ausweis.
Organspende
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Zitat
Original geschrieben von Dingens
Moin
das können sich ja die wenigsten vorstellen.....
Grüße
Der DingensDas war nicht so gemeint, dass ich sage: "Kann ich mir bei mir nicht vorstellen! Das mache ich nicht!"
Es ist eben so, dass ich mir in meinem jungen Leben wenig Gedanken um Organspende(n) gemacht habe.
Zur Blutspende gehe ich seit Anfang diesen Jahres und ich habe auch einige dazu gebracht, mit mir dahinzugehen, obwohl sie vorher Bedenken hatten - ich habe aber selbst noch nie eine Blutspende benötigt. Es kam einfach daher, dass ich mir überlegt habe, wie ich anderen Menschen wirksam und schnell helfen kann.
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Re: Organspende
ZitatOriginal geschrieben von dr zuzelbach
Wie haltet Ihr es persönlich, habt Ihr einen Spenderausweis?
Ich habe auch seit jahren einen Spenderausweiß!
@olli-haas
Spenden heißt, was umsonst geben!Was soll ich mit meinen Organen in der Grube? Wenn ich mit meiner kostenlosen Spende anderen Menschen vielleicht das Leben retten kann, warum nicht? Vielleicht brauch ich ja auch mal eine Spende?!
Blutspender bin ich seit 15 Jahren!
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Re: Re: Nachgehakt
ZitatOriginal geschrieben von rajenske
[small]Oder handelt es sich bei der Threaderöffnung nur um einen von dir gespendeten Knochen ;);), um den sich die TT-User balgen sollen? [/small];)
Grüße, Öle
Es sind doch gar keine Schulferien.........
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Ich halte nicht allzuviel davon. Wer einen hat: Respekt und Hut ab.
Was mich an der Sache stört: einmal die Umstände, in denen die Organe entnommen werden müssen. Da schlägt das Herz nämlich noch, nur im Hirn geht nix mehr (zumindest afaik) und es wird (auch afaik) statt dem noch zirkulierendem Blut eine Art Konservierungsflüssigkeit eingeleitet. Na Danke!, denk ich mir da. Wir können hier jetzt eine Diskussion führen, wann der Mensch wirklich tot ist - das wird aber niemand entgültig und allgemeingültig lösen können. Ich halte - egal wie es juristisch und/oder medizinisch definiert sein mag für eine Glaubensfrage, sprich, jeder hat das für sich selbst zu entscheiden. Und ich glaube eben, dass selbst wenn ich irgendwo hirntot an Maschinen hänge, dass diese Maschinen abgeschaltet werden sollen und dann eben so für mich "Feierabend" ist.
Was mich aber viel mehr stört:
Ich habe ganz stark den Eindruck, dass die Gesellschaft ihre Mitmenschen inzwischen als Ersatzteillager begreift, aus denen sich in der entsprechenden Lage bedient werden kann. Und sorry, es hat eben nu mal niemand einen Anspruch darauf, auch wenn sich da v.a. in der Ärzteschaft und der entsprechenden Lobby immer mehr dieses Anspruchdenken ausbreitet.
Natürlich ist es ätzend, scheiße und was weiß ich was, wenn ein Verwandter (das Beispiel wird ja immer als eine Art Todschlagsargument gebracht, um imho die anderen unter moralischen Druck zu setzen) ein Organ braucht und keins bekommt. Allerdings gehört das Sterben nu mal zum Leben mit dazu! Und die Auseinandersetzung und der Umgang mit dem Tod ist v.a. in Deutschland ein äußerst unbeliebtes Thema. Aber genau beim Thema Organspende muss man sich eben damit beschäftigen. Aber nicht nur in der Weise "spende ich oder nicht?", sondern eben auch: "mein Leben ist endlich bzw. das Leben meiner nächsten Angehörigen ist endlich". Und wenn die Situation eintritt, lässt sich in x Fällen eben trotz moderner Medizin eben nichts mehr machen. That's life! Denn ein Anspruch auf ein neues Organ besteht eben nu mal nicht.Noch was zum Schluss: was ich eine absolute Schweinerei von der Gesetzgebung finde ist die Tatsache, dass bei nicht vorhandenem Spendeausweis (wo sich ja auch ankreuzen lässt, dass man nicht willens ist zu spenden) nicht einfach davon ausgegangen wird, dass der/diejenige eben nicht bereit ist zu spenden. Statt dessen wird die Diskussion mit den Angehörigen angezettelt - sorry, was soll das? Die Denke die da dahinter steckt ist für mich völlig pervers. Wenn nichts vorliegt, möchte das wohl jemand nicht, egal ob er sich mit dem Thema auseinandergesetzt hat oder nicht. Statt dessen muss sich jetzt jeder gezwungenermaßen einen Ausweis holen und "ich spende nix!" ankreuzen. Und das finde ich schlichtweg eine Anmaßung.
Nu jut, erstmal soviel, denn über dieses Thema könnt ich mich stundenlang aufregen...
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Re: Nachgehakt
ZitatOriginal geschrieben von dr zuzelbach
... und wenn Du selbst ein Spenderorgan benötigen würdest?
Oder einer Deiner Lieben solch ein Organ braucht?Ich könnte jeden verstehen, der mir kein Organ spenden möchte.
Wenn es um eine/n "meiner Lieben" geht, ist das was anderes - oben sprach ich von einem Wildfremden.Vielleicht bin ich aber auch die falsche Ansprechperson für sowas - ich muss nur ne Spritze sehen und falle ohnmächtig vom Stuhl... :eek:
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Gut möglich, dass ich irgendeinmal eine neue Hornhaut für meine Augen brauche. Weil ich dann darauf angewiesen bin, dass andere Leute ihre Organe nach dem Tod zur Verfügung stellen, ist es für mich klar, dass auch ich meine Organe spenden würde.
Deshalb finde ich auch, dass Leute, die ihre Organe nicht spenden wollen, selber keine Organtransplantation erhalten sollen. Wer nichts gibt, soll auch nichts bekommen. Hart aber fair
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Zitat
Original geschrieben von floeru
Deshalb finde ich auch, dass Leute, die ihre Organe nicht spenden wollen, selber keine Organtransplantation erhalten sollen. Wer nichts gibt, soll auch nichts bekommen. Hart aber fair
Leider wird das aber nicht kontrolliert! Jeder der ein Spenderorgan braucht, kommt auf eine Liste!
Ich kenne 2 Leute, die Organe bekommen haben! Sie selbst aber wollen keine spenden! Fair finde ich das auch nicht!! -
Ich bin regelmäßiger Blutspender und habe seit einiger Zeit auch einen Organspendeausweis.
Ich sehe auch keinen Grund warum man das nicht machen sollte, schließlich ist man bei der Organentnahme sowieso tot, von daher schadet es einem ja nicht.
Was eine Organspende angeht, die zu Lebzeiten durchgeführt wird, muss ich sagen dass ich es für Familienmitglieder und enge Freunde tun würde, sonst aber wohl eher nicht. -
Ich hab auch einen, und auch Blutspenden geh ich regelmäßig. Als Motorradfahrer und zufäliger Besitzer von "Null-negativ" seh ich dies auch als gewisse Verpflichtung an.
Zudem, als bekennender Agnostiker bin ich sowieso der Ansicht, dass ich nach meinem Tode ohnehin keine Verwendung mehr für meine Innereien habe. Also, sollte denn im Falle eines Falles noch was verwertbares von mir übrig sein, nützt es jemand anderem wahrscheinlich mehr als mir...
Soll jetzt aber nicht heissen, dass ich andere Ansichten nicht respektiere - dafür ist die Thematik einfach zu persönlich!
Charlie
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