Hauskauf.Finanzierungsfrage

  • Zitat

    Original geschrieben von dragon-tmd
    Nur 10% Eigenkapital ist keine seriöse Finanzierung, Punkt!


    Mit Verlaub: dies ist in der pauschalen Form wie Du sie darstellst Unfug! Ohne die sonstigen Hintergründe des Kunden zu kennen, ohne den Beleihungswert des Objektes zu kennen, ohne Rückzahlungsmodalitäten zu kennen kann man das schlichtweg nicht beurteilen, ob das seriös ist oder nicht. Es kommt deutlich häufiger vor als Du denkst. Ich arbeite in einer Bank und erlebe auch Finanzierungen, wie von Dir angesprochen, durchaus alles realistische Beispiele. Die grosse Mehrheit der Häuslebauer aber bringt nicht so viel Eigenkapital mit. Ihr liegt halt über dem Durchschnitt, was nicht weiter schlimm ist, aber schlichtweg nicht repräsentativ.

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

  • Zitat

    Original geschrieben von Crashman
    Sinn macht eine Finanzierung doch fast immer, wenn die Kosten im Bereich der ansonsten fälligen Miete liegen würden!



    genau so sehe ich das auch und genau nach diesem "grundsatz" haben wir auch gehandelt und uns ein haus gekauft, bei dem die monatliche belastung niedriger ist, als wenn wir eine ausreichend große wohnung bzw. ein haus gemietet hätten!



    cu

  • Mein eigenes Beispiel wie ich meine Eigentumswohnung 1997 (!) finanziert habe:
    Beträge in DM !


    Kaufpreis in DM: 212.000.-
    Eigenkapital: 36.000.- (Bausparvertrag)
    Finanzierungssumme: 176.000.-


    Abschluß eines Bausparvertrages mit 5,5% Zinsen in Höhe von 112.000 DM. Dieser wurde an die Bank abgetreten. Monatliche Einzahlung von 50 DM und Arbeitgeberanteil, sowie jährlich (max 7 Jahre) die Eigenheimzulage.


    Die oben erwähnte Finanzierungssummer wurde aufgeteilt in 2 Kredite. Der eine Kredit hat exakt die Höhe des Bausparvertrages. Kreditzinsen wurden auf 5 Jahre festgeschrieben.
    Nach ca. 9 Jahren ist der oben erwähnte Bausparvertrag Zuteilungsreif und es wird der eine Kredit hiermit vollständig getilgt.


    Mittlerweile ist allerdings die Wohnung verkauft und ich habe nur noch den Bausparvertrag mit 5,5% Zinsen. Aber den behalte ich, solche Zinsen bekomme ich heute nicht !!! Das ist ein DISPO Plus der BHW Bank.


    Fazit meines Ausfluges in die Welt der Eigenheime:


    - Ein Risiko, gleichwohl welcher Art, gibt es immer. Egal welche Finanzierungsart Du wählst.
    - Sofern die monatlichen Belastungen Kreditrate, Hausgeld, Nebenkosten, Grudsteuer etc. geringer sind als Miete + NK (Vergleichbares Objekt) ist der Kauf die bessere Alternative, denn die Wohnung gehört Dir. Und wenn Sie mal abgezahlt ist, dann ist Sie bares Geld wert. Verkaufen oder vermieten ist dann machbar.
    - Ich mach es wieder !

  • Zitat

    Original geschrieben von dragon-tmd



    300.000 €, finanziert 120.000 € (ein SEHR gutes Einkommen, zwei Kinder)
    550.000 €, finanziert 400.000 € (zwei SEHR GUTE Einkommen, NIE Kinder)
    600.000 € finanziert 300.000 € + Bürgschaft des "reichen" Vaters (gut laufende Werbeagentur, ein Kind)


    Ich denke mal, es geht in diesem Thread nicht darum, uns zu zeigen, was für ein vermögender, besserverdienender Häuslebauer du bist, sondern um allgemeine Möglichkeiten der Finanzierung! ;)


    Ansonsten lesen sich deine Aussagen doch eher sehr belustigend, wenn nicht gar weltfremd!


    Hier ein kleines "best of":


    "Harakiri Finanzierung


    10/90 (welche Bank wohl so blöd sein wird )"


    "Altbau oder Fertighaus ohne Grund und Keller ..." ( Auf die Frage, was für ein Haus es für 150.000 Euro gibt


    "Mal ehrlich, wer sich ein "durschnittliches" Häusle samt Grundstück für etwa 350.000 € kauft und davon 90% finanziert muss schon einen SEHR sicheren Job haben."


    "Nur 10% Eigenkapital ist keine seriöse Finanzierung, Punk!"


    Mich würde mal interessieren, wie deiner Meinung nach der "Durchschnittsdeutsche" 175.000 Euro sparen soll, um ein "Durchschnittshaus" für 350.000 Euro (50 % Finanzierung) zu erwerben?


    :confused:

    Aus einer sehr lustigen PN voller Rechtschreibfehler an mich:


    Tu dir selbst den Gefallen und höre auf meine Worte, "wir" wissen mehr über dich als du denkst.

  • Zitat

    Original geschrieben von VFBler
    Mittlerweile ist allerdings die Wohnung verkauft und ich habe nur noch den Bausparvertrag mit 5,5% Zinsen. Aber den behalte ich, solche Zinsen bekomme ich heute nicht !!!


    Bitte? Du bekomst heute Zinsen mit einer 3 vor dem Komma. Da würde ich mir schon überlegen, umzuschulden und das Bauspardarlehen abzulösen.

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

  • Prinzipiell ist es zwar schon möglich eine Inmobile mit sehr wenig Eigenkapital zu erwerben, aber ich persönlich würds nicht machen.


    Ich denke so ungefähr die Hälfte sollte man schon als Eigenkapital haben, damit man bei den Krediten auch ne angemessene Tilgung vereinbaren kann, ohne das einem die monatlichen Raten über den Kopf wachsen.


    Den ganz ohne Kleinkram und Urlaub will man ja auch nicht leben, und auf der anderen Seite sollte man auch irgendwann wieder schuldenfrei sein, und nicht die Schulden mit ins Altenheim nehmen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Martyn
    Ich denke so ungefähr die Hälfte sollte man schon als Eigenkapital haben, damit man bei den Krediten auch ne angemessene Tilgung vereinbaren kann, ohne das einem die monatlichen Raten über den Kopf wachsen.



    moin,


    das hört sich in der theorie ganz gut an, aber soll man dann 550€ (kalt-)miete im monat zahlen und dann nebenbei noch 250€ sparen, damit man irgendwann zb 75000 auf der hohenkannte hat!? sorry aber was kann man sich denn dann mehr leisten :confused:


    ich werde nächstes jahr im sommer in meinem eigenen garten sitzen, im TT posten und vielleicht nochmal an diesen thread zurückdenken :cool:



    cu

  • Zitat

    Original geschrieben von Erik Meijer
    Bitte? Du bekomst heute Zinsen mit einer 3 vor dem Komma. Da würde ich mir schon überlegen, umzuschulden und das Bauspardarlehen abzulösen.


    Hi!


    Bei mir wars ähnlich. Auch Bausparer zur Zwischenfinanzierung usw.


    Mein Banker war zwar nicht so 100% begeistert davon, aber jetzt hab ich den ganzen Kram auf ein "normales" Darlehen mit 3,8% Zins umgeschuldet und zahle aufs Jahr gesehen deutlich weniger als vorher.


    Noch dazu hab ich jetzt alles in einer Summe und nicht verteilt auf 3 oder 4 Abbuchungen. Diese Änderung ist zwar nur Kosmetischer Natur, aber mir is es so deutlich lieber!


    Achja, das ganze läuft übrigens bei meiner normalen Sparkasse, wo ich vorher auch schon war. Wie gesagt, mein Banker war zwar nicht wirklich begeistert, aber als ich ihm 2 Konkurenzangebote von anderen Kreditinstituten auf den Tisch gelegt habe, war er deutlich Kompromissbereiter ;)


    Charlie

    --
    Die 5 Sinne des Menschen:
    Unsinn, Irrsinn, Stumpfsinn, Blödsinn und mein persönlicher Liebling, der Wahnsinn.
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  • Zitat

    Original geschrieben von Erik Meijer
    Bitte? Du bekomst heute Zinsen mit einer 3 vor dem Komma. Da würde ich mir schon überlegen, umzuschulden und das Bauspardarlehen abzulösen.


    Ich denke du hast mit den 5,5% etwas flasch verstanden. Aus dem, was VFBler geschrieben hat, ergibt sich IMHO, dass die 5,5% Guthabenzinsen für den weiter laufenden Bausparvertrag sind.

  • Hm, aber ein Bausparvertrag zur Zwischenfinanzierung hat normalerweise kein Guthaben, sondern da nimmt man den Bausparkredit in Anspruch.
    Da waren 5,5% vor einigen Jahren schon ok.


    5,5% aufs Guthaben wär natürlich a feine Sache, aber das kann ich fast nicht glauben. Grad bei am Bausparer, der ja nicht gerade als die Renditeträchtigste Anlageform gilt...


    Charlie

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