"Powermanager" selberbauen - Frage an die Elektriker und Bastler hier im TT

  • Hallo!


    Sicherlich ist diese Frage für die Elektriker eher Peanuts, aber ich bin gelernter Kaufmann und soweit reichen meine Kenntnisse dann doch nicht... ;)


    Und zwar gehts darum, dass ich in der nächsten Woche (dank Brückentag 4 Tage Urlaub für 9 freie Tage :D) endlich mal meinen Schreibtisch bauen möchte... 343cm x 90cm Arbeitsfläche, klingt in der Theorie schonmal nicht übel. ;) Soll von Wand zu Wand gehen, in einem Dachzimmer unter die Schräge gebaut werden.


    Nun gehts darum, dass die mittlere Stütze des Tisch so eine "Energiesäule" sein soll, d.h. etwa 20x20cm, gefertigt aus leinölbehandeltem Leimholz, vorne normale Lichtschalter, hinten Schuko-Steckdosen (jeweils "Unterputz"). Angeschlossen werden sollen diverse Verbraucher, z.B. Rechner, Lautsprecher, Ladeschale fürs Schnurlostelefon, Lampe usw.
    Hintergrund: nur eine Zuleitung zur Steckdose (natürlich mit Überspannungsschutz), wenig Kabelsalat.


    Vorbild dazu ist der "Powermanager" von Conrad...
    Nun zu meiner Frage: Wie ist die interne Verkabelung zu realisieren?? Vermutlich hab ich einen :apaul:, normalerweise sollte das echt nicht kompliziert sein. Oder?


    Gruß,


    Tobias (der Ahnungslose :D)

  • Ich weiß nicht was du alles direkt an eine Zuleitung anschließen willst, aber im endeffekt kannst du einfach alle Steckdosen parallel anschließen.


    d.h. du legst den N und PE zu jeder Steckdose, P solltest du jeweils zum schalter führen und von dort zur Steckdose. Dann wieder von unten den P nehmen undzum nächstem schalter ziehen.


    Hast du soetwas denn schonmal gemacht?

  • Huhu!


    Grundsätzlich ist sowas kein Problem von der Verkabelung her. Die Summe der Stromaufnahme der einzelnen Verbraucher sollte allerdings nicht die Absicherung der Hauptdose haben. SOnst kanns schnell "warm" werden...


    Aber, selbst wenns kein Problem ist ,das zu verkabeln, solltest Du bedenken, dass bei nem Brand o.Ä. die Versicherung seh empfindlich reagiert, wenn so ein Bauwerk ohne Abnahme durch nen Elektromeister betrieben wurde...


    Charlie

    --
    Die 5 Sinne des Menschen:
    Unsinn, Irrsinn, Stumpfsinn, Blödsinn und mein persönlicher Liebling, der Wahnsinn.
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  • Zitat

    Original geschrieben von IrieDaily2809
    Ich kann dir davon auch nur abraten... Kann saugefährlich werden, auch wenn ein Brand sehr unwahrscheinlich ist.


    So lange es richtig verdrahtet ist, kann da eigentlich nicht mehr als bei 'zig zusammengesteckten Tischsteckdosen passieren. :D


    Was du dir bewußt machen musst, ist dass deine Variante außer der Übersichtlichkeit keine technischen Vorteile bringt.
    Ob du


    - 'zig zusammengesteckte Tischsteckdosen
    - mehre UP Steckdosen in der Wand
    - oder deine Lösung


    hast, macht keinen Unterschied, so lange alles über eine Sicherung läuft.


    Generell ist dein Vorhaben machbar, aber wenn du es ordentlich haben willst, würde ich noch eine Unterverteilung (d.h. mehrer Leitungsschutzschalter, usw.) in die "Powersäule" integrieren. Da könnte man dann auch schön Reiheneinbauschalter (sehen wie LS ähh Sicherungsautomaten mit Kontolllampe aus) anstatt der UP Lichtschalter verwenden.


    Außerdem solltest du natürlich noch geeignete Leitungen und Hohlwanddosen verwenden.


    Insgesamt würde ich sagen: Hohl' dir entweder aus dem Verwandten-/Bekanntenkreis jemand fachkundiges dazu, oder lass' es lieber sein. Das Risiko, dass man als Laie etwas verkehrt macht (was auf den ersten Blick vielleicht gar nicht auffält, weil ja alles funktioniert) ist doch groß. Ich sehe es ja jeden Tag. Kunde "Jaja, das ist ja eigentlich ganz einfach, hab ich selbst gemacht" - Natürlich deswegen funktionierts jetzt ja auch nicht mehr :D

    Die Tastatur liegt einsam dort, weil father in der mother bohrt (Willy Astor)

  • Rechner, Laserdrucker, etc. ... da kommen schon ganz ordentliche Ströme zusammen. Da ist es abgesehen von der korrekten Verdrahtung enorm wichtig, daß die Arbeiten mechanisch sauber und VDE-gerecht ausgeführt werden und daß die Dimensionierung von Aderquerschnitten, Sicherungen, Schaltern usw. stimmt.


    Dazu kommt noch, daß das Holz zumindest teilweise elektrisch leitfähig und natürlich leicht brennbar ist - eine geradezu unmögliche Kombination für Anfänger.


    Also, auf geht's - machen... lassen ! ;)

    Früher konnte man Drachen töten und durfte dann eine Jungfrau heiraten -
    heute gibt's keine mehr und man muss den Drachen heiraten :-(

  • Zitat

    Original geschrieben von The_Best
    Ich weiß nicht was du alles direkt an eine Zuleitung anschließen willst, aber im endeffekt kannst du einfach alle Steckdosen parallel anschließen.


    d.h. du legst den N und PE zu jeder Steckdose, P solltest du jeweils zum schalter führen und von dort zur Steckdose. Dann wieder von unten den P nehmen undzum nächstem schalter ziehen.


    PE, N und P? :confused:
    Ich kenns als PE (Schutzleiter, grün-gelb), N (Neutralleiter, blau) und L (Leiter, schwarz und braun). Oder steht "P" für Phase, was ja "L" entsprechen würde??? :)


    Also die Benutzung von Hohlwanddosen ist für mich selbstverständlich. :top: Kabel werden natürlich alle fein säuberlich verlegt und bimseln da nicht einfach so im Kasten rum. ;)

  • sorry, gewohnheit. P ist natürlich L1 :)


    Nadann lass aber nachher mal was davon sehen, vllt. bau ich sowas ja auchnoch :)

  • Zitat

    Original geschrieben von TMausHB
    Jo... Bilder vom fertigen Projekt werden Mittwoch vermutlich folgen - wenn alles glatt geht. ;)
    Dummerweise wird die Buchenleimholzplatte erst Dienstag Abend geliefert - was ist an 343cm x 90cm x 2cm nur so ungewöhnlich?! :D


    Die Tatsache, dass Montag ein Feiertag ist. ;)

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