Wann lohnt sich ein Firmenwagen?

  • Hallo,


    Zitat

    Original geschrieben von Gunn
    Dann rechnet sich für mich kein Firmenwagen, da ich eine einfache Strecke von 60 km zugrunde legen muss.


    Mit dem Sixt Rechner komme ich bei den 60km auf einen negativen Wert. :(


    Vorsicht - Firmenwagen und das was ich habe sind zwei paar Schuhe, die man nicht miteinander vergleichen kann und darf.


    Beim Firmenwagen muss du den Wagen nach Gesetz versteuern, den Rest zahlt dein AG, ich habe ein sog. Mitarbeiterleasing, wobei ich die Leasingkosten trage.
    Letztendlich kostet mich das Auto aber incl. des Full-Servideleasing netto weniger, als wenn ich den Wagen selber beim Autohaus leasen würde.


  • Sorry,


    du hast Recht.


    ich meinte auch nicht Firmenwagen sondern Mitarbeiterleasing.


    Es lohnt sich für mich trotzdem anscheinend nicht, aufgrund der viele KM zu Arbeitsstätte.


    Gruß Gunn

    stay hungry, stay foolish


    iPhone XS Max 256 GB Silber 
    iPad Pro 11" 64GB LTE Spacegrey 
    Apple Watch 4 44mm Spaceblack

  • Zitat

    Original geschrieben von BigBlue007
    Naja, es ist ja egal, wie der AG die Fahrzeuge beschafft. Auch bei einem Kauf könnte er ja trotzdem von den Firmenwagenfahrern einen monatlichen Obulus verlangen; ob er selbst die Fahrzeuge gekauft oder geleased hat, spielt dafür ja keine Rolle. Aber wenn das bei Euch nicht so ist - umso besser. :top:



    Was heißt das genau? Könnte ich diesen Eigenanteil, den ich monatlich zahle, in irgendeiner Form bei der Steuererklärung geltend machen? Wobei mir gerade einfällt, dass der Eigenanteil ja brutto- und nicht nettogehaltsmindernd wirkt, d.h. ich habe quasi ein um diesen Eigenanteil geringeres Bruttoeinkommen und zahle daher auf diesen Betrag natürlich auch keine Steuern. Trotzdem macht das unterm Strich netto ca. die Hälfte des Eigenanteils aus, was ich weniger raushabe. Ließe sich dieser Differenzbetrag irgendwie geltend machen?


    Der Eigenanteil (gibt's bei uns auch) wird netto von dem zu versteuernden geldwerten Vorteil abgezogen.


    D.h.: 500,-- GW Vorteil - 50,-- Eigenanteil = Du zahlst die 50,-- und versteuerst zusaetzlich die 450,--


    Nicht ganz fair, hat aber ja auch die Finanzverwaltung erfunden ;)


    (Manchmal wird das von den Personalabteilungen schon gleich so verrechnet)


    Frank.

  • Hallo,


    Zitat

    Original geschrieben von Gunn
    Es lohnt sich für mich trotzdem anscheinend nicht, aufgrund der viele KM zu Arbeitsstätte.


    Ja stimmt, wie schon geschrieben, bei uns rechned man mit 30km einfach Wegstrecke, darüber wird es teurer und bei 60km zahlst du die dumm an Steuern usw, zumal ja auch die Leasingrate von der Jahresfahrleistung abhängig ist.

  • Naja, "dumm zahlen" ist immer relativ.


    Ich habe 61km einfache Strecke, und was ich versteuere wuerde ich sonst locker an der Tankstelle abgeben, von Inspektionen, Reifen, Bremsen etc. gar nicht zu reden...
    Billiger wird der Sprit sicher auch nicht.


    Alle 3 Jahre ein nageleneues Auto in einer Klasse, die man sonst aus Kostengruenden ggf. nicht fahren wuerde ist auch nicht zu verachten.


    Hier wird durchaus auf hohem Niveau gejammert :D


    Frank.

  • Hört sich irgendwie nach Firmenwagen mit Privatnutzung an und nicht nach steuermindernder Gehaltsumwandlung, sorry... ;)


    Ich halte diese Umwandlungsgeschichte für schön gerechnet, denn die wenigsten würden wohl zu den Konditionen privat ein Auto leasen. Wenn man sucht findet man bessere Angebote und nimmt die Gehaltserhöhung mit...

  • Hallo,


    Zitat

    Original geschrieben von StebuEx
    Ich halte diese Umwandlungsgeschichte für schön gerechnet, denn die wenigsten würden wohl zu den Konditionen privat ein Auto leasen. Wenn man sucht findet man bessere Angebote und nimmt die Gehaltserhöhung mit...


    Die ist nicht schön gerechnet, sondern nur dadurch interessant, das alles vom Bruttogehalt abgeht, sonst ist das ganze uninteressant.
    Rechne ich das bei mir auf die Nettokosten runter, was ich letztendlich für den Wagen im Monat bezahle, bekomme ich das selbe Modell bei Audi zu den Konditionen nicht geleast - und da sind dann keine Nebenkosten drin.

  • Irgendwie müßt ihr andere Konditionen haben.
    Hier bekomme ich für 300 einen Basisgolf mit man. Klima und Unilack per reinem Kilometerleasing. Also keine Insp/Reifen/Versicherung/Fuel inkl. In jedem VAG-Laden bekomme ich ein besseres Angebot als von der Firma. Da holt auch der Steuervorteil nichts mehr raus. Oder könnt Ihr Euch frei den Leasinggeber aussuchen und die Angebote nehmen?

  • Hallo,


    Netto bin ich bei 312€ ohne Benzin - aber nicht für einen Golf, sondern A3 der gehobenen Ausstattung


    Zitat

    er könnt Ihr Euch frei den Leasinggeber aussuchen und die Angebote nehmen?


    Nein, der Leasinggeber ist bei uns ein grosses int. arbeitendes Unternehmen für Fuhrparkmanagement, die bekommen aufgrund ihrer Grösse und Anzahl der jährlich abgenommenden Fahrzeuge schon mal ganz andere Konditionen bei den Autoherstellern. Selbst die Kaufpreise von denen liegen in Rabattregionen, da träumt man als Privatkäufer von.


    Allerdings kann ich mir das Auto so zusammenstellen, wie ich es haben wollte, musste nur wenige Sachen beachten ( 4-Türer, Radio, Klima, Airbag, ABS ), der Wagen wurde dann so bei einem örtlichen Autohaus bestellt.
    Zur Auswahl stehen alle bekannten Autohersteller und die meisten Serienmodelle, Cabrios & Roadster ausgenommen, aber wers zahlen kann, könnte auch eine Audi R8 bekommen.

  • Jetzt muss ich auch noch mal nachfragen, ich habe es anscheinend immer noch nicht verstanden oder unser Arbeitgeber will ein "ungewöhnliches" Modell durchsetzen :-(


    Folgende Annahme:


    Brutto Gehalt 3800,-
    Brutto-Listenpreis 44000,-
    Netto-Leasingrate 450,-
    Entfernung 22km


    AG gibt 300,- dazu sonst nichts; d.h. AN zahlt den Rest der Leasingrate, die Versicherung, die Inspektionen und den Sprit.


    Inspektionskosten sollen vom Weihnachtsgeld abgezogen werden.


    Wie muss ich diesen Fall jetzt rechnen?


    3800,- + 1% (440,-) + 0.03Regel (290,4-) - eigenanteil (150,-)
    = 4380,4- zu Versteuerndes Einkommen


    = Die anfallenden Steuern aus 4380,4- werden dann vom Realen Brutto-Gehalt (3800 - Eigenanteil (150,-) = 3650,-) abgezogen?


    Ist dies so Korrekt?
    Sollte ein FullLeasing angestrebt werden?
    Kann ich bei dieser rein "Privat" finanzierten Lösung (entgangene Gehaltssteigerung) irgendetwas noch geltend machen? Sprit-Belege, Inspektionskosten? Entfernungspauschale lohnt sich ja noch nicht so wirklich wegen der 2 km :-(


    Vielen Dank schon mal im Voraus.


    Schönen Gruß
    Hendrik

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!