Wann lohnt sich ein Firmenwagen?

  • OK, ich sehe vielleicht hatte ich mich missverständlich ausgedrückt - der Punkt ist ja der, dass der AN bei uns eine Tankkarte hat und damit theoretisch zu jedem Zeitpunkt tanken kann - wenn ich nun aber auf meiner weiter vorne (als extrem übertriebenes Beispiel!) 1600km Tour die Firmentankkarte verwende betreibe ich nach wie vor Steuerhinterziehung (sofern ich es nicht angebe), egal ob 1% Regel oder nicht. Jetzt richtig verstanden?


    Wenn ich hingegen selbst tanke dann darf ich die 1600 aber zurücklegen, weil mir durch die 1% Regelung die _Nutzung_ auch abseits meines Weges von und zurück zur Firma gestattet ist. Strenggenommen müsste ich aber selbst den Weg zum Supermarkt und zurück (um mal ein realistischeres Beispiel als die Urlaubsreise zu bringen) beim Finanzamt angeben.

    Paaarty ;-)

  • Nee, das ist ganz einfach:


    Entweder 1%Regel und alles ist sozusagen all inclusive oder Fahrtenbuch zzgl. detaillierter Auflistung ALLER Aufwendungen und Kosten, auch der durch betriebliche Fahrten bedingten.


    Ist also keine Steuerhinterziehung.

  • Puh ist das kompliziert - der Absatz mit dem Nachweis per Belegen oder Fahrtenbuch steht doch in beiden Paragraphen!?


    Danke für die Geduld aber ich bekomme ständig andere Meinungen - Chefin sagt was anderes als die Kollegen und hier steht wieder was anderes ...


    5 Ärzte 5 Meinungen :p

    Paaarty ;-)

  • Ich glaube der Denkfehler liegt darin, daß die "Urlaubstour" zu lang/groß ist. Entscheidend ist aber, daß die Karre zu mind. 50% betrieblich genutzt wird. Von Interesse ist daher nicht eine einzelne weite Reise, sondern die Betrachtung der Totalperiode.

  • Genau das ist mein Problem :) hehe - jetzt ist bei mir selbst erst so richtig der Groschen gefallen was ich denn eigentlich nicht verstehe :D


    Ich verrenne mich gerade so in das Detail 50% denn ich frage mich wie ich - ohne eben trotz 1% Regelung ein Fahrtenbuch zu führen - nachweisen kann dass ich das Fzg eben zu mehr als 50% betrieblich nutze! - Fragt da das Finanzamt nicht nach?

    Paaarty ;-)

  • Die mind 50% betriebliche Nutzung wird vom FA ohne Nachweis erstmal "angenommen" bei normalen Angestellten. Bei Geschäftsführern, Komplementären, Inhabern von PersG etc. sieht es da noch etwas komplizierter aus.

  • Zitat

    Original geschrieben von Thomas4711
    Hallo,



    Die Regelung ist bei uns so, nur zahlt der Mitarbeiter den vollen Leasingpreis und zudem ist es dann kein Firmenwagen mehr im eigentlichen Sinnen, sondern eine Good-Will Aktion des AG, der seinen Mitarbeitern dies ermöglicht. Das ganz fällt dann unter dem Oberbegriff "Gehaltverzichtsmodell"


    Hallo Thomas,


    kannst du das Gehaltverzichtsmodell bitte mal genauer erläutern?


    Besonders interessiert mich die 0,03 % Methode.


    Wenn ich das richtig verstanden habe, lohnt es sich weniger je weiter man von Arbeitsplatz entfernt wohnt.


    Kann man schön auch am Sixt Modellrechner nachrechnen.


    Gruß Gunn

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  • Hallo,


    Zitat

    kannst du das Gehaltverzichtsmodell bitte mal genauer erläutern?


    Das ist ganz einfach - ich verzichte auf einen Teil meines Bruttogehaltes und bekomme im Gegenzug einen Mitarbeiterleasingwagen. Die Fullservice-Leasingrate wird von meinem Bruttogehalt abgezogen.


    Zitat

    Besonders interessiert mich die 0,03 % Methode.


    Es wird versteuert:
    0,003 x Neuwagenpreis x km zw. Arbeitsplatz und Wohnort +
    0,01 x Neuwagenpreis = geldwerter Vorteil.



    Zitat

    Wenn ich das richtig verstanden habe, lohnt es sich weniger je weiter man
    von Arbeitsplatz entfernt wohnt.


    Ja, 30 km wird als magische Grenze gesetzte, darüber wird es teuerer, darunter günstiger - muss sich aber jeder selber ausrechnen anhand seines Gehaltsabrechnung und Steuerklasse



    Die Webseite von Sixt ist ja nett, aber ich komme mir deren Rechnung nicht klar, zum einen weiss ich nicht, wie die auf 100€ Treibstoffkosten pro Monat bei meinem Wagen kommen ( bei 20.000 km /jahr ) und zum anderen sind da nur die Fahrzeugbasispreis ohne Zubehör drin.

  • Zitat

    Original geschrieben von Thomas4711
    Hallo,


    ...


    Die Webseite von Sixt ist ja nett, aber ich komme mir deren Rechnung nicht klar, zum einen weiss ich nicht, wie die auf 100€ Treibstoffkosten pro Monat bei meinem Wagen kommen ( bei 20.000 km /jahr ) und zum anderen sind da nur die Fahrzeugbasispreis ohne Zubehör drin.


    Danke Thomas,


    so habe ich das auch verstanden.


    Dann rechnet sich für mich kein Firmenwagen, da ich eine einfache Strecke von 60 km zugrunde legen muss.


    Mit dem Sixt Rechner komme ich bei den 60km auf einen negativen Wert. :(


    Gruß Gunn

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