Wann lohnt sich ein Firmenwagen?

  • Hallo,


    Zitat

    D.h. mit 121,10€ würde dem Arbeitnehmer bei einem Verdienst von 2.500,-€ ein Firmenfahrzeug von 20.000,-€ zu Buche schlagen.


    1542,72€
    - 121,10€
    ------------
    = 1421.62€ Nettogehalt mit Firmenwagen, grob gerechnet. Allerdings berechnet dein Onlinesteuerechner alles, was nicht sitmmt. Es wird nur die Einkommenssteuer von den 2.760€ berechnet und dieser Betrag von den 2500€ abgezogen. Alle anderen Abzüge haben als Basis weiter die 2500€.
    Ganz so einfach kannst du das mit so eine Onlinerechner nicht berechnen, dazu brauchst du ein Steuerprogramm, z.b. WISO-Sparbuch kann das:


    Ohne Wagen: 1548,48
    Mit Wagen: 1442,99 netto


    Aber lasse dir das besser von einem Steuerfachmann oder deiner Personalabteilung vorher ausrechnen, bevor du den Wagen bestellst. Zudem sind 20.000 € für ein Auto recht tief angesetzt, zumindest nicht mit einer halbwegs ordentlichen Ausstattung.
    Meiner hat fast das doppelte gekostet und ist auch "nur" Golf-Klasse.

  • Zitat

    Aber lasse dir das besser von einem Steuerfachmann oder deiner Personalabteilung vorher ausrechnen, bevor du den Wagen bestellst. Zudem sind 20.000 € für ein Auto recht tief angesetzt, zumindest nicht mit einer halbwegs ordentlichen Ausstattung.
    Meiner hat fast das doppelte gekostet und ist auch "nur" Golf-Klasse.


    OT:
    Wenn man nicht unbedingt einen VW, Mercedes oder Audi fahren muss, sind 20.000€ realistisch. Chevrolet Rezzo (etwa VW-Touran-Klasse) z.B. kriegste in Klasse-Ausstattung für 18.000€, den MINI (Kompaktklasse in Edel *g*) gibts auch für 20.000€.
    Speziell bei "familiär großen" Betrieben (wir haben in 3 NL zusammen etwa 20 Mitarbeiter) wirkt ein dicker Schlitten auch eher überzogen.

  • Zitat

    Original geschrieben von TMausHB
    OT:
    Wenn man nicht unbedingt einen VW, Mercedes oder Audi fahren muss, sind 20.000€ realistisch. Chevrolet Rezzo (etwa VW-Touran-Klasse) z.B. kriegste in Klasse-Ausstattung für 18.000€, den MINI (Kompaktklasse in Edel *g*) gibts auch für 20.000€.
    Speziell bei "familiär großen" Betrieben (wir haben in 3 NL zusammen etwa 20 Mitarbeiter) wirkt ein dicker Schlitten auch eher überzogen.


    Dabei solltest du aber bedenken, dass die Höhe der Leasingrate für den Arbeitgeber entscheidend ist. Und die Höhe der Leasingrate bestimmt sich neben dem Zins vorallem aus dem Restwert des Fahrzeuges.


    Da können zwischen einem Audi A3 und einem Renault Megane schonmal 150 € Unterschied in der (Full-Service-)Leasingrate liegen (d.h. um soviel ist der A3 preiswerter), trotz höherem Listenpreis des A3.

  • Hallo,


    Zitat

    Da können zwischen einem Audi A3 und einem Renault Megane schonmal 150 € Unterschied in der (Full-Service-)Leasingrate liegen (d.h. um soviel ist der A3 preiswerter), trotz höherem Listenpreis des A3.

    Richtig, der Golf V war bei annähernd gleicher Ausstatung und fast 5000,- € geringerem Listenpreis im Leasing für mich teurer als der A3.

  • Aus aktuellem Anlass:


    "Das Bundeskabinett beschloss nach Worten von Regierungssprecher Ulrich Wilhelm die Neuregelung als Teil eines Pakets zum Stopfen von Steuerschlupflöchern. Demnach können Selbstständige, Ärzte oder Anwälte ihren Dienstwagen nur noch dann günstig mit einem Prozent des Listenpreises versteuern, wenn sie ihn überwiegend dienstlich nutzen. Dies müssen die Betroffenen gegebenenfalls in einem Fahrtenbuch nachweisen. Dienstwagen von Angestellten sind von der Gesetzesänderung nicht betroffen. "


    Quelle: N-TV


    Das hätte für einige Nicht-Außendienstler aber gut ins Auge gehen können. So sind nur die Porsche Cayenne-fahrende Zahnärzte betroffen. :D

  • Zitat

    Original geschrieben von nutellatoast
    ...
    Das hätte für einige Nicht-Außendienstler aber gut ins Auge gehen können. So sind nur die Porsche Cayenne-fahrende Zahnärzte betroffen.


    Das klingt eher nach "wasch mich aber mach mich nicht nass". Nach aussen hin wird es wahrscheinlich als große Sparaktion/Subventionsabbau verkauft, man spart allerdings die Masse beim "Sponsering" durch EichelSteinbrück aus. :flop:


    Gruß


    Pitter

  • NAbend,


    Zitat

    Das hätte für einige Nicht-Außendienstler aber gut ins Auge gehen können.


    Hätte mich da auch nicht gestört, mein Anteil an Privatfahrten liegt unter 20 % lt. Fahrtenbuch.

  • Zitat

    Original geschrieben von nutellatoast
    (...)Das hätte für einige Nicht-Außendienstler aber gut ins Auge gehen können. So sind nur die Porsche Cayenne-fahrende Zahnärzte betroffen. :D


    Einerseits bin ich natürlich froh, andererseits ist das mal wieder eine Maßnahme des reinen Sozialneids. In Deutschland ist es eben nicht gerne gesehen, wenn man durch seine Berufswahl Vorteile hat und sich einen gewissen Wohlstand damit erarbeiten kann.


    Treffen wird es mal wieder die Leute an der unteren Seite der Gehaltsskala, welche fortan ein Fahrtenbuch führen müssen, obwohl sie weit unter den 50% Privatanteil liegen. Das klingt zwar nicht besonders aufwendig, wer aber mal ein Fahrtenbuch geführt hat, weiss, welche Arbeit dahinter steckt.


    Um Geld zu sparen, sollte man eher ganz oben ansetzen, als medienwirksam die "vor Geld stinkenden Zahnärzte, Anwälte und Apotheker" in den Vordergrund zu stellen, damit die Maßnahme ihre Rechtfertigung erhält. :rolleyes:



    Stefan

  • Moin,


    Zitat

    Das klingt zwar nicht besonders aufwendig, wer aber mal ein Fahrtenbuch geführt hat, weiss, welche Arbeit dahinter steckt.


    Soviel Arbeit ist dies nicht, zumal es mitlerweile genug technischer Möglichkeiten gibt, dies elektronisch zu machen. Ich selber führe mein Fahrtenbuch auch auf dem PC und das kostet mich vielleicht 2 min am Tag. Wenn man es konsequent macht, ist es weniger Arbeit, als dies schriftlich zu machen. Zudem bieten Software-Fahrtenbücher noch etliche Zusatzfunktionen, wie z.b. Tankbuch, Kostenübersicht. usw.


    Alternativ für vielfahrer währe z.b. die Nutzung eines PDA mit GPS-Empfänger, der sowieso schon viele Leute mit sich rumschleppen, da sind das nur ein paar Klicks mit dem PDA-Stift pro Fahrt. Oder wer es noch einfacher haben will, nimmt eine elektronischen Fahrtenbuch zum Festeinbau. Kosten aber >1000,-€, macht aber nur einen Tastendurck vor jeder Fahrt notwendig. Der Rest wird per Speicherkarte auf den PC geladen und ausgedruckt.

  • Ich führe ebenfalls das klassische Fahrtenbuch auf Papier und empfinde es schon als lästig. Uhrzeit, Reiseziel, Grund der Reise, Mitfahrender, genauen Kilometerstand - all das muss ich für jede Fahrt angeben. Wenn mal irgendwo der Schuh drückt, passiert es schonmal das ich vergesse es auszufüllen und muss dann nachträglich das ganze "nachbessern", weil ich lediglich den Grund der Reise noch weiß.


    Wobei, ich kann Stefan nur beipflichten. Dieser ständige Sozialneid nervt schon gewaltig. Und wenn jemand mimosert, soll er doch ebenfalls Zahnarzt oder Apotheker werden und sich über den Notdienst am WE freuen und Spass daran haben die Praxis von morgens bis abends offen zu halten. Jippi! Da freu ich mich auch mit weniger Geld gut zu leben - Zeit ist nun mal ein nicht zu unterschätzendes Gut.

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