Wann lohnt sich ein Firmenwagen?

  • Zitat

    Original geschrieben von Tha Masta
    (...)Tja, das ist wohl wirklich Ansichtssache. Bei mir haben Leute ein höhreres Ansehen, die sich weniger mit sich selber bzw. Ihrem Auftreten beschäftigen sondern sich z.B. sozial angagieren.(...)


    Ich mache mir auch nichts aus Äußerlichkeiten / Image, das Fahrzeug betreffend (würde ich sonst Ford fahren?). Soziales Engagement sieht man nicht von aussen. Dazu muss man die Person kennen. Es kommt auch weniger darauf an, welches Auto man fährt, allein schon die Tatsache dass man einen Firmenwagen fährt, lässt einen verantwortungsvollen und angesehenen Job vermuten und ist immernoch der "heimliche Traum" vieler Arbeitnehmer.


    Das hat alles nichts mit "Ansichtssache" zu tun - es ist nunmal Fakt. Egal, was man davon hält.



    Zitat

    Wenn man sich die Kosten für den Wagen quasi entweder pauschal oder exakt mit dem Argbeitgeber teilt und bis auf die höhere Zahlung in die Rentenkasse (die man ja auch privat leisten kann), dann ist ein Firmenwagen doch super teuer - wen nich das richtig sehe!


    Für wen? Mich kostet mein Firmenwagen 160.- € / mtl. Meinen Arbeitgeber etwa 600.- €. Ich fahre unschlagbar günstig alle zwei Jahre einen großen neuen Kombi - mein Arbeitgeber spart unheimlich viel Geld ggü. der Einzelkilometerabrechnung bei Fahrten mit dem Privatwagen.


    Und zeig' mir einen einigermaßen großen Kombi, welcher noch nicht auseinanderfällt, den man für 160.- € im Monat finanzieren, tanken, reparieren, warten und waschen kann...



    Stefan

  • Hallo,


    Zitat

    auch die erhöhten Unterhaltungs- Reparaturkosten mit eingerechnet, soviel muss man heutzutage an einem Gebrauchten nämlich auch nicht mehr machen lassen.


    Naja, die Rechnung könnte aber nach hinten losgehen. Zum einen ist es schon eine Ausnahme, das Autos 300.000 km durchalten. Zudem steigen die Reperaturkosten mit steigender Laufleistung massiv an, alleine schon wegen der anfallenden Verschleissteile. Ob sich das dann noch lohnt, wage ich zu bezweifeln. Ab 150.000 km werden die Reparaturen erfahrungsgemäss ziemlich teuer, weil aufwendiger ( Stossdämpfer, Motor-/Zylinderkopfdichtungen, Bremsen, usw )


    Zitat

    Tja, das ist wohl wirklich Ansichtssache.


    Eben, für mich ist es eine praktische Sache, einen Wagen zu fahren, den ich mir wahrsceinlich sonst nicht gekauft hätte, weil er mir zu teuer geworden wäre. Zudem spare ich so einiges an Geld, da ich für einen sowieso fälligen Neuwagenkauf meine Sparverträge hätte kündigen müssen, was mir etliche Zinsverluste gebracht hätte. So fahr ich den Wagen und entscheide nach 30 Monaten, ob ich den Wagen weiterfahren und somit kaufen werde oder ihn zurückgeben und mir einen andere lease oder sogar einen Wagen selber kaufe.
    Ansonsten ist das Auto kein Statusobjekt für mich, sondern ein Gebrauchsgegenstand, um von Ort A nach B zu kommen und das möglichst komfortabel.


  • Wofür brauchst du denn bitte schön überhaupt einen großen, neuen Kombi, wenn du Privat so wenig fährst? Wenn ich das richtig sehe, können das ja nicht viel mehr sein als 500km monatlich... (oder habe ich jetzt falsch gerechne?) :D

  • Zitat

    Original geschrieben von Tha Masta
    Wofür brauchst du denn bitte schön überhaupt einen großen, neuen Kombi, wenn du Privat so wenig fährst? Wenn ich das richtig sehe, können das ja nicht viel mehr sein als 500km monatlich... (oder habe ich jetzt falsch gerechne?) :D


    Ich weiss nicht was Du gerechnet hast. Ich bezahle 160 € geldwerten Vorteil monatlich, mein AG ~600 € für Leasing und Versicherung. Wofür und wieviel ich für was den Wagen nutze, geht Dich nicht wirklich etwas an.


    Generell hast Du den Sinn eines Firmenwagens wohl nicht verstanden, willst ihn nicht verstehen oder beliebst einfach nur ein bisschen zu sticheln.
    Ich habe den Wagen nicht, weil meinem Chef meine Nase so gut passt, sondern weil ich ihn zur Ausübung meines Berufs brauche - wie 90% der anderen Firmenwagenfahrer auch. Warum sollte man Deiner Meinung nach also noch einen Privatwagen nebenher finanzieren (160 € reichen da bei weitem nicht)? Oder seinen Privatwagen für die Firma über die Auobahn jagen?


    Du brauchst Dich hier nicht als Gutmensch aufspielen, der sich aus materiellen Dingen nichts macht und lieber sozial kompetent in einer Klapperkiste umher fährt, als einen Neuwagen zu bewegen.


    Also mach' Dir bitte keine Gedanken um meine Angelegenheiten - ich bin nicht weniger "sozial kompetent", wenn ich in gewisser Weise "Stolz" auf meinen Job und die damit verbundenen Annehmlichkeiten bin.



    Stefan

  • Ah ah... da ist wohl jemand gereizt..... loooool....


    es geht darum, das du uns hier von dir aus erzählen willst, das ein Dienstwagen für dich besser ist (zeig mir, wo ich für 160€- einen großen Kombi herbekomme, tanke repariere...) da ist es doch nur legitim festzustellen, das du kaum mehr als 500km fahren wirst, wenn dieser Kombi (lt. deiner eigenen Aussage) 30k€ gekostet hat.


    Edit: Das mit den 500km ist wirklich Quatsch, du nutzt ja die pauschale Versteuerung gerade weil du mehr als 25% der Fahrleistung privat fährst... schon logisch


    So what?


    Ich versteh nur nicht ganz, was meine Einstellung zu Leuten die sich was aus tollen Autos machen bzw. sich darauf was einbilden zu tun haben soll.... vielleicht hilfst du ja da nichmal nach, wenn du von deinem Trip runter bist!?

  • Zitat

    Original geschrieben von Tha Masta
    Ah ah... da ist wohl jemand gereizt..... loooool....


    es geht darum, das du uns hier von dir aus erzählen willst, das ein Dienstwagen für dich besser ist (zeig mir, wo ich für 160€- einen großen Kombi herbekomme, tanke repariere...) da ist es doch nur legitim festzustellen, das du kaum mehr als 500km fahren wirst, wenn dieser Kombi (lt. deiner eigenen Aussage) 30k€ gekostet hat.


    Hilf mir mal auf die Sprünge: Welchen Wagen überhaupt, egal in welcher Klasse, kann man denn für 160 Euro im Monat bewegen - incl. Sprit, Versicherung, Steuer, Anschaffungspreis etc.?
    Ich verstehe nicht ganz worüber Du Dich echauffierst, eigentlich versteh ich so gar nicht, wo Du hinrennst. :confused:

    Walking on water and developing software from a specification are easy if both are frozen.
    – Edward V Berard

  • Aaaalso... Um nun mal alles für einen Nichtkundigen (wie mich :D) verständlich zu machen, hier zusammengefaßt, wie ich das verstehe.


    Gehalt brutto -> nennen wir X
    Abzüg -> nennen wir Y
    Gehalt netto ("Auszahlungsbetrag") -> nennen wir Z


    Ausgangssituation:


    Kein Firmenwagen. Man bekommt X - Y = Z.
    Auf Z kommt steuerfrei ausgezahlt eine Kilometerpauschale für die Benutzung des Privatwagens für den Arbeitgeber.


    Mit Firmenwagen und 'Pauschalabrechnung':


    Firmenwagen kostet brutto Liste: 20.000,-€ => 1% = 200,-€
    Also: (X+200) - Y = Z . Wobei (da X höher ist) Y nun etwas höher ausfällt, sich Z etwas erhöhen wird und man noch ein Fahrzeug bekommt.



    Hab ich das soweit richtig verstanden??
    Wie ist das denn mit dem Kraftstoff? Übernimmt den (auch für Privatfahrten) der Arbeitgeber?! :eek: Oder hab ich da falsch gelesen, Stefan?


    Was nun noch zu erklären wäre:
    Ich habe verschieden lange Arbeitswege. Wie das? Da ich zeitweise in die anderen Niederlassungen fahre, und von dort meine Arbeit erledige (Mitarbeitergespräche usw.). Fahrten zu Kunden oder Seminaren kommen noch hinzu.
    Welche Variante ist da zu empfehlen? Kilometerabrechnung, oder Pauschalisiert?

  • Hallo,


    Zitat

    Also: (X+200) - Y = Z . Wobei (da X höher ist) Y nun etwas höher ausfällt, sich Z etwas erhöhen wird und man noch ein Fahrzeug bekommt


    Die Rechnung stimmt nicht.


    Listenpreis = 30000,- , Entfernung Wohnung-Arbeit 25 km
    1% = 300,-
    0,03% = 225,-



    X2 = X1 + 300,- + 225,-


    Z= X1 - Y - ( Steuer auf X2 )


    X1 = Bruttogehalt
    X2 = Bruttogehalt plus rechnerischem Geldwertem Vorteil ( fiktives Gehalt )
    Y = Sozialabgaben ( RV, KV, ALV, usw. )
    Z = Nettogehalt


    Sprich dein Z wird niedrieger, weil du mehr Steuer bezahlst. Hintergrund ist, das die der geldwerte Vorteil als "Mehrgehalt" auf dein Bruttogehalt draufgerechnet wird und von diesem Betrag die Steuer berechnet wird. Dieser Steuerteil wird dann von deinem normalem Bruttogehalt abgezogen. Somit hast du netto weniger.
    Alles andere wäre ja witzlos, da der Wagen für dich ja ein Mehrwert ist, wenn du den privat nutzen darfst, dafür zahlst du die Steuern.


    Zitat

    Welche Variante ist da zu empfehlen? Kilometerabrechnung, oder Pauschalisiert?


    Ich würde es auf Kilometerbasis machen, mache einfach eine grobe Überschlagsrechnung, wieviele km pro Monat sind privat, wieviele Diesntlich/Arbeitsweg. Bei 30 % und weniger private -> Kilometerabrechnung, sonst lont das nicht. Ansonsten google mal, es gibt mind. zwei Onlinerechner, wo du das überschlagsmässig berechnen kannst, ob sich der Fahrtenbuchaufwand lohnt.


    Zitat

    Wie ist das denn mit dem Kraftstoff? Übernimmt den (auch für Privatfahrten) der Arbeitgeber?! Oder hab ich da falsch gelesen, Stefan?


    Das ist Absprache mit dem Arbeitgeber, in der Regel ja. Bei mir ist es etwas anders, da ich keinen Dienst-Firmenwagen habe, sondern das mein Privatvergnügen ist. Ich ab aber Firmentankkarten, die dann monatlic per Gehaltsabrechnung abgezogen werden. Mit kleinem Steuervorteil für mich.

  • Zitat

    Original geschrieben von xoduz
    (...)Ich verstehe nicht ganz worüber Du Dich echauffierst, eigentlich versteh ich so gar nicht, wo Du hinrennst. :confused:


    Dann sind wir schon zu zweit.


    Zitat

    Original geschrieben von TMausHB
    Wie ist das denn mit dem Kraftstoff? Übernimmt den (auch für Privatfahrten) der Arbeitgeber?! Oder hab ich da falsch gelesen, Stefan?


    Wenn Du einen Firmenwagen mit Privatnutzungsrecht hast, bezahlt der Arbeitgeber natürlich auch den Sprit für Privatfahrten. Dieses zu trennen wäre auch garnicht so einfach möglich.



    Stefan


  • Ums mal mit Zahlen darzustellen, nehm ich mal den Gehaltsrechner von Focus/MSN als Grundlage...


    Als (fiktive!!!) Richtwerte: Niedersachsen, allg. LSt.-Kl. I, keine Kinder, keine Kirchensteuer, Krankenkasse 14,2%.


    Ohne Firmenwagen 2.500,-€ brutto ergeben dort 1542,72€ netto.


    Firmenwagen 20.000€ plus 10km Weg => fiktives Mehrgehalt also 200€ (1% von 20.000€) plus 60€ (0,03% von 20.000€) = 260,-€ --> 2.760,-€, was laut dem Rechner dort netto 1663,82€ netto ausmachen würde.


    1663,82€
    - 1542,72€
    =========
    121,10€.



    D.h. mit 121,10€ würde dem Arbeitnehmer bei einem Verdienst von 2.500,-€ ein Firmenfahrzeug von 20.000,-€ zu Buche schlagen.


    Oder hab ich das immer noch nicht verstanden?!



    Zitat

    Wenn Du einen Firmenwagen mit Privatnutzungsrecht hast, bezahlt der Arbeitgeber natürlich auch den Sprit für Privatfahrten. Dieses zu trennen wäre auch garnicht so einfach möglich.


    Erfreulich zu hören. ;)


    Privat fahre ich übrigens etwa 5.000km im Jahr. Insofern sollte ich wohl doch die Kilometerweise Abrechnung anstreben. ;)

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