T-Mobile Austria bringt Festnetznummer aufs Handy

  • Zitat


    Österreichs zweitgrößter Mobilfunk-Netzbetreiber T-Mobile will Geschäftskunden den Abschied vom Festnetz erleichtern. Der neue Dienst Replace ermöglicht die Portierung einer beliebigen österreichischen Festnetznummer auf ein T-Mobile-Handy. Replace-User sind dann sowohl unter ihrer Mobilfunk- als auch ihrer Festnetzrufnummer am Mobiltelefon erreichbar. Da T-Mobile auf Wunsch Durchwahlen einrichtet, ist auch die Nutzung mehrerer Handys unter einer Kopfrufnummer möglich. Wählt ein Anrufer -- egal aus welchem Netz -- die portierte Festnetzrufnummer, zahlt er seinen Tarif für Verbindungen zu Festnetzanschlüssen.
    Für den angerufenen T-Mobile-Geschäftskunden entstehen keine Kosten. Da der Festnetzanschluss abgemeldet wird, entfällt auch dessen Grundgebühr. Replace ist für Geschäftskunden zu jedem T-Mobile-Tarif als Zusatzpaket buchbar. Wer noch in diesem Jahr zugreift, erhält den Dienst auf Dauer und für beliebig viele Durchwahlen kostenlos. Wer ab 2006 Replace-User wird, muss 50 Euro für die Einrichtung und acht Euro pro Monat zahlen. Jede eingerichtete Durchwahlnummer kostet dann weitere 4 Euro monatlich. Kunden, die weiterhin ein Telefon auf ihren Schreibtisch stellen möchten, können ein Desktop-GSM-Telefon für 30 Euro kaufen. Um die gewohnte Nutzung normaler Fax-Geräte auch ohne Festnetz zu ermöglichen, bietet der Netzbetreiber einen Fax-GSM-Adapter für 99 Euro.


    Quelle: heise.de


    Das finde ich persönlich noch wesentlich interessanter als die Flatrate. So etwas sollte es bei uns auch geben.

  • ... komisch das die Ösis im MF-Bereich immer die besseren "Karten" haben.
    Es bleibt ein Funken Hoffnung, dass die hiesige, für demnächst angekündigte Verschmelzung von T-Com und T-Mobil Anschluss, zumindest ansatzweise ähnlich sein wird!!

    Ich bin zu allem fähig, aber zu nichts zu gebrauchen!

  • Da sie aber schon ein Zuhauseangebot angekündigt haben, wird es sich, wie bei allen anderen Offerten in D., mit Sicherheit nur um einen streng abgegrenzten Bereich handeln. Wozu sollten sie in der Angelegenheit auch mehr bieten als der Rest?!


    Außerdem ist das ganze Geschiß mit umgeleiteten Festnetznummern entbehrlich, wenn sie die ICs auf Festnetzniveau stutzen würden. Hier wäre allerdings die BNetzA gefragt, denn von alleine senken die ihren völlig überzogenen Wegezoll auch in Zukunft nur scheibchenweise.

  • Zitat

    Original geschrieben von Marko
    Da sie aber schon ein Zuhauseangebot angekündigt haben, wird es sich, wie bei allen anderen Offerten in D., mit Sicherheit nur um einen streng abgegrenzten Bereich handeln. Wozu sollten sie in der Angelegenheit auch mehr bieten als der Rest?!


    Außerdem ist das ganze Geschiß mit umgeleiteten Festnetznummern entbehrlich, wenn sie die ICs auf Festnetzniveau stutzen würden. Hier wäre allerdings die BNetzA gefragt, denn von alleine senken die ihren völlig überzogenen Wegezoll auch in Zukunft nur scheibchenweise.


    Ich will ja die IC-Gebühren ja nicht verteidigen, aber ich denke mal, dass eine "Funk-"Minute (mit der aufwendigeren und teureren(?) Infrastruktur) trotzdem bisserl mehr kostet als eine "Draht-/Glasfasergebundene" ;)
    Aber der Unterschied zwischen <1ct (Festnetz) und ~15ct (Mobil) ist viel zu heftig.

    - o2o-50-SoHo + IP-L-Promo (10 GB, 10 EUR) + Airbag-GF (+ zusätzlich 20% Rabatt auf alles)

  • Ein Funknetz läuft permanent und verursacht auch permanent die notwendigen Kosten - egal, ob es gerade genutzt wird oder nicht. So erklärt sich auch die Tatsache, dass in einigen Nachbarländern die interne Nutzung umsonst ist. Mit entsprechender Nutzerzahl teilen sich diese Fixkosten nämlich auf immer mehr Nutzer auf, deren Anteil geht also stetig gegen Null. Ich sehe hier keinen Unterschied zwischen Festnetz und Funknetz, wo die ICs schon gegen Null gegangen sind. ;)


    Die horrenden ICs sollten zu Beginn sicherstellen, neben den wenigen eigenen Kunden auch noch Anrufer zur Kasse bitten zu können. Im Jahr 12 nach Netzstart (bei den Es etwas weniger) und mit 60+ Mio Kunden (pardon, Karten) erübrigt sich hier aber seit langem jegliches Denken, die NBs bräuchten aus irgendwelchen fadenscheinigen Gründen mehr Geld als die Telekom für eine ähnliche Leistung. Heute sollten die NBs ihre Netze nun wirklich mit der Vielzahl der eigenenen Kunden finanzieren können.


    Außerdem scheint es mir auwendiger, ohne Ende Kabel im Land zu verbuddeln, als paar Antennen aufzustellen. Die BTS mag zwar teurer sein als paar Meter Kabel, aber samt Bagger selbiges zu verbuddeln dürfte den Vorteil schnell wieder kompensieren.


    Die Mobilfunk-ICs sind in meinen Augen der große Reibach, und das seit vielen Jahren.

  • Zitat

    Original geschrieben von Marko


    Die Mobilfunk-ICs sind in meinen Augen der große Reibach, und das seit vielen Jahren.


    Jau, sehe ich auch so. Habe seit 10 Jahren D1, daneben seit 2 Jahren O2, was ich derzeit fast ausschließlich nutze. D1 läuft Juli05 aus. Bin gespannt, was die genau im Frühjahr 2006 anzubieten haben, wobei mein Augenmerk hauptsächlich auf den Verbindungsentgelten liegen wird. Wenn sich da nix tut, wird mein D1-Vertrag dann die Grätsche machen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Marko
    Außerdem scheint es mir auwendiger, ohne Ende Kabel im Land zu verbuddeln, als paar Antennen aufzustellen. Die BTS mag zwar teurer sein als paar Meter Kabel, aber samt Bagger selbiges zu verbuddeln dürfte den Vorteil schnell wieder kompensieren.


    Die Mobilfunk-ICs sind in meinen Augen der große Reibach, und das seit vielen Jahren.


    Andererseits dürfte aber so eine in der Erde verbudelte Glasfaserleitung 20 Jahre halten und nur noch relativ geringe laufende Kosten durch Verstärker(stationen) und Verteiler verursachen. Eine BTS im Gegenzug verschlingt aber massig Strom, hat hohe Standortmietkosten, (bestimmt) höhere Wartungskosten und ist häßlich ;)


    Keine Ahnung, wie hoch die IC-Gebühren vor 10 Jahren waren, aber damals haben die Netzbetreiber vor allem ihre eigenen Kunden geschröpft, da Mobilanrufe egal ob ins eigene, ins fremde oder ins Festnetz ziemlich hoch waren (auch Festnetz zu Festnetz war ziemlich teuer, bevor die Telekom Konkurrenz bekommen hat ;)).


    Und auch heute hat sich daran nichts geändert, da man in fast allen Mobilfunkverträgen (diverse RVs mal aussen vor) und auch in sehr vielen Prepaid-Angeboten immer noch mehr zahlt (auch Innernetz), als vom Festnetz aus - die Cashcow ist und bleibt der eigene Kunde. Die IC ist nur ein nettes Zubrot.

    - o2o-50-SoHo + IP-L-Promo (10 GB, 10 EUR) + Airbag-GF (+ zusätzlich 20% Rabatt auf alles)

  • Die IC-Kosten in den Mobilfunk sind zu hoch. Keine Frage.


    Einen Unterschied zwischen Mobilfunk und Festnetz gibt es aber: Beim Festnetz zahlt der Kunde jeden Monat eine horrende Grundgebühr nur für den Anschluss. Beim Mobilfunk ist die Grundgebühr hingegen faktisch größtenteils die Ratenzahlung für das Handy. Das heißt, dass Mobilfunkbetreiber ihre Gewinne fast ausschließlich über die Airtime generieren müssen, während im Festnetz die Telekom auch schon über 15 Euro/Monat bekommt, ohne dass auch nur 1 Minute telefoniert und ebenfalls kein Endgerät subventioniert wird.

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