Wie kann ich am effektivsten mit dem rauchen aufhören? Tipps gesucht!

Alles klar! Vielen Dank Laubi. Aber du hast Recht, ich wollte etwas Anderes lesen.

Hallo, Ich bin der Dunken, Ich bin Raucher.

Ich sitze also hier, 10:50 Uhr, Kaffee trinkend, Zigarette rauchend und
lese mir einen Thread zum gegenteiligen Thema durch. Wie passend.

Ich habe zwar keinen Drang, mit dem Rauchen aufzuhören, habe mir
aber selber schon Gedanken zu diesem Thema gemacht.
Wie eigentlich jeder Raucher.

Ich würde mir an deiner Stelle erst einmal im klaren werden wollen,
weshalb Du a) mit dem Rauchen angefangen hast und b) was Du
mit dem Rauchen verbindest.

Soll heißen: Wann "greifst" Du zur Zigarette ?!

Bzw. wieviel rauchst Du am Tag ?!

Ich spreche mal aus eigener Erfahrung.

Wenn Ich Morgens den Tag beginne, dann mit Kaffee und Zigaretten.
Das zieht sich meistens bis ca. 15Uhr.
In den 6 Stunden (Wir gehen mal davon aus, dass Ich pünktlich
um 9 Uhr aufstehe) sind es dann knapp 12-15 Zigaretten.
Also fast eine Schachtel. Ja, dass ist viel. Gebe Ich auch zu.
Kommt vielleicht dadurch, dass Ich an meinem Arbeitsplatz rauchen darf.
Also, zum einen Kaffee+Zigarette, zum anderen, "Gewohnheit".
Bis Abends, bzw. Feierabend (00:00 Uhr - 01:00 Uhr), nach dem Essen,
kommen nochmal (folgende 9 Stunden) ca. 15-20 Zigaretten dazu.
Macht unterm Strich, 2 Schachteln Marlboro Filter Cigarettes.

Um auf den Aspekt zurück zugreifen, "Wann greifst Du, zur Zigarette",
sehe Ich das bei mir wie folgt.
Fast 90% meiner Kunden rauchen selber. Dementsprechend bekommt man
die ein oder andere Zigarette angeboten und sagt aus "Reflex" oder Höflichkeit nicht Nein. Desweiteren spielt die Zeit, die Ich jeden Tag untwerwegs bin und zum anderen die Gewohnheit eine Rolle.

Sicherlich schmeckt mir nicht jede Zigarette, wird aber nicht in der Form wahr
genommen. Man sagt ja gerne, die 1. Zigarette schmeckt, die nach dem Essen und die vor dem schlafen gehen.

Aufzuhören, würde mir dementsprechend, des Umfeldes wegen, schwer fallen.
Bin Ich mir sicher. Mit Sicherheit nicht an der fehlenden Willensstärke.

Sport zu treiben, um einen gesunden Ausgleich zu schaffen, fällt bei mir weg.
Aufgrund der Zeit.

Von daher, würde Ich, wenn Du noch aktiv am Rauchen bist und die Zeit dazu hast, mit dem Sport jetzt schon anfangen.
Aus dem einfachen Grund, wenn Du bsp. Fitnessübungen machst, wird
dir sehr schnell auffallen, wie dir die "Puste" weg bleibt.
Denke, dass man sich, oder insbesondere Du, dann doch Gedanken darüber
machst, dass wenn es jetzt schon solche Folgen hat, wie es dann erst in
ein paar Jahren mehr aussieht.

Desweiteren hast Du davon gesprochen, "Zigaretten billiger zu kaufen".
Würde Ich nicht machen. Gründe: A) Jenachdem aus welchem Land die Zigaretten sind, weißt Du garnicht, was für Stoffe enthalten sind. Gut, weiß man bei einer normalen Packung vielleicht auch nicht 100%, aber die "geschmuggelten" aus den Ost-Staaten, sind mit Sicherheit in irgendeiner "Form gestreckt", oder
von sehr minderwertiger Qualität. Du schadest dir, bzw. deinem Körper eh schon, warum noch durch "schlechte" Zigaretten mehr. Ausserdem verlierst Du das Verhältnis, sprich, "Ich zahle doch eh weniger für meine Zigareten", siehe Punkt B.
B) Bezahl lieber die 4 Euro, damit Du dir auch immer wieder vor Augen hälst, was
für ein Geld jeden Tag/Woche/Monat, dafür draufgeht. Bevor Du dir eine
Zigarette ansteckst, lieber nochmal aufs Etikett gucken. 4 Euro.

Ich würde mir vielleicht einen Desktop Hintergrund Basteln, sprich "Rauchen kann tödlich" sein. Wenn Du jeden Tag, an dem Du vor deinem PC sitzt, damit
konfrontiert wirst, desto eher machst Du dir Gedanken darüber.
Ggf eine Aussagekräftige Zahl, sprich 8 Euro am Tag * 7 Tage die Woche * 4 Wochen im Monat = 224 € * 12 Monate = 2688 Euro im Jahr.
Wobei die Grauziffer, der nicht berechneten Zigaretten bestimmt höher liegt, also gehen wir mal von 3000 Euro aus.
Viel Geld für blauen Dunst.

Rauchst Du zuHause?! Rauchst Du auf der Arbeit, im Büro?!
Wenn ja, lass es dir von deinen Vorgesetzten Verbieten.
Sprich mit deinem Chef und deiner Ehefrau.
Wenn mich nicht alles täuscht, hast Du ja auch Nachwuchs.
Sei ein Vorbild für Laubi Junior.
Selbst wenn Du in seiner Gegenwart nicht rauchst, riechst Du danach.
Geh auf auf den Balkon/ Terasse, wenn es am Regnen ist.
Raucher sind ja hart im nehmen.
Jeden gesparten Euro, bei Laubi Junior in die Spardose.
Das erste Bobbicar, welches Du finanzierst, macht nicht nur dir, sondern auch dem Nachwuchs Spaß und zaubert ein lächeln auf die Gesichter.

Das Nichtrauchergesetz spielt dir ja auch mehr oder weniger in die Karten.
Vermeide Räume oder Veranstaltungen, wo geraucht wird.
Geh spazieren, frische Luft.
Vorallem, Rauch eine Zigarette und beiß in einen Apfel.
Den Versuch wiederholen, nach 24 Stunden ohne Zigarette.
Hört sich vielleicht doof an, aber man schmeckt den Unterschied.

Bücher zu lesen, oder Akkupunktur zu machen, empfinde Ich als Quatsch.
Bei allem bist trotzdem Du derjenige, der es in irgendeiner Form umsetzen
muss. Also, kannst Du das auch gefälligst selber erledigen

So, nun habe ich genug darüber nachgedacht und mindestens 4 Zigaretten geraucht. Ja, Ich habe mich dabei schlecht gefühlt :p

Du schaffst das schon. Bin Ich fest von überzeugt. Nicht soviele Gedanken machen wie Ich. Einfach handeln. Instinktiv. Als Nichtraucher.

Bis dahin...

Dunken...

Ich rauche selbst am meisten wenn ich abends fort bin und dann auch meist wenn ich dort rauchen darf und wenn ich diskutiere oder rede(was ich sehr gut kann :-).

Zuhause beispielsweise rauche ich kaum.

Grüße
Andreas

Nichtrauchen ist auchg nicht so toll...

Angefangen zu rauchen so ca. 1991, jeden Tag mindestens eine Schachtel.

Aufgehört (letzte Zigarette): 31.05.2005, warf schon der dritte Versuch => seitdem keine einzige mehr! Ich denke, nur ein Zug, und es wäre vorbei.
Geschafft habe ich es auch nur solange, weil ich mit zwei Kolegen zusammen aufgehört habe und sich bis heute keiner die Blöße geben will, wieder als erster anzufangen!

ABER heute, 2 1/2 Jahre nach der letzten Zigarette, sage ich: Wenn es nicht so teuer wäre und gesundheitsschädlich: Ich würde 3 STANGEN mindestens täglich rauchen!

Ein leidender (Ex-)Raucher.

Bei solch einer Schilderung bin ich doch froh, dass ich "Endlich Nichtraucher" gelesen habe. Ich bin nun auch seit mehr als drei Jahren Rauchfrei, mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass ich nicht denke, dass ich etwas aufgegeben hab. Seit dem ersten Tag ein gutes Gefühl dabei gehabt!
Man mag von der Methode, die Allen Carr in seinem Buch anwendet denken, was man will, aber sie hat bei mir und auch bei einem Freund, der sich drauf eingelassen hat, Erfolg gezeigt.

Also meine unbedingte Kaufempfehlung:
Allen Carr - Endlich Nichtraucher

Ich habe den Thread jetzt nicht ganz durchgelesen.

Aber es ist so, wenn man sich sagt "ich würde gern mit dem Rauchen aufhören ", dann wird das nichts. Ganz sicher.
Man muss die Einstellung haben "ICH WILL MIT DEM SCHEISS RAUCHEN AUFHÖREN "!

Auf der einen Seite weiß ich (und es weiß jeder), dass das Rauchen nicht grade gesund ist und auch ne Menge Geld kostet.
Auf der anderen Seite rauche ich gerne, kann es mir finanziell leisten und das größte Problem: Ich will nicht aufhören, aber ich würde gern aufhören. Daher wäre es in meiner Situation eine unnötige Qual, weil ich weiß, dass ich es mit meiner momentanen Einstellung nicht schaffe.

Aber für die, die den festen Willen haben:
- Einen guten Zeitpunkt, um mit dem Aufhören zu beginnen suchen.
- Evtl. auch in einer Gruppe aufhören (obwohl diese "Hilfe" auch nach hinten los gehen kann. Nach der Art: Der Thomas hat wieder angefangen, es ist wirklich schwer, ich rauch mal wieder Eine)
- Sport! (finde ich als ganz wichtig, um nicht die Waage zu sprengen)
- Alternativen zur Zigarette finden.
- Um es sich nicht extra schwer zu machen, am Anfang Kneipen usw. vermeiden.

Zitat

Original geschrieben von Blondinenfreund
Sehr gute Entscheidung! :top:

Sehe ich auch so :top:

Zitat

Original geschrieben von Blondinenfreund
Mein Tipp: Geh zu deinem Hausarzt und lass dir Nikotinpflaster verschreiben, das hilft gegen das anfängliche Verlangen nach einer Zigarette.

Das halte ich nicht für gut, weil so wird dieser kleine innere Schweinehund nicht bekämpft, sondern bestenfalls krampfhaft "der Deckel auf dem Topf festgehalten".

Was wirklich hilft:
Die letzten Zigaretten so schnell hintereinander rauchen, daß einem speiübel wird,
sofort alles Rauchbare unerreichbar wegschmeissen,
alle Aschbecher zerdeppern,
nie eine Scheckkarte und Kleingeld in der Tasche haben,
alle rauchenden Freunde meiden und des Hauses verweisen,
Bonbons und andere Lolli-Befriediger meiden,
3 Wochen lang totarbeiten und die Zähne zusammenbeissen und das so lassen
und immer zwanghaft daran denken, daß Du
in 40 Jahren Raucherkarriere ganz bequem ein Einfamilienhaus verrauchen kannst.

So habe ich es vor 5 Jahren geschafft - und Du schaffst es auch, wenn Du wirklich willst.
Sei ein Mann - und kein Weichei.

Dennoch: einfach ist es nicht, aber das ist niemals eine Entschuldigung.

Lustig bei der Thematik ist ja, dass ich, wenn ich die Anfrage bekomme, ob ich auch Hypnose "gegen das Rauchen" mache und dann meine Preise nenne, diese Leute ganz sicher nie bei mir sehen werde. Wer wirklich aufhören möchte, wird auch entsprechende Leistungen dafür vergüten. Die anderen wollen das nur so nebenbei und denken wohl: "Mal nebenbei für 10 Tacken die Stunde zum Psychoonkel gehüpft und dann wird mir die Fluppe in Zukunft schon aus der Hand fallen!"

Wie die meisten hier schon bemerkt haben, ist eine ganze Lebensstiländerung nötig, sonst wird das nix. Aber ich hatte ja auch schon Anfragen zur Hypnose zum Abnehmen...

Also..Ich kam runter von ner Stange pro Woche auf 0. Das ist mittlerweile 5 Jahre her. Und ich habe in der Zeit keine Zigarette angerührt. Wobei so das erste halbe Jahr konnte ich gar keinen Tabakqualm ertragen, in einem Raum mit Rauchern war unmöglich. Speiübel wurde mir. Wenn man so als "Nichtraucher" auf einmal wieder anfängt zu riechen und zu schmecken..Das war schon recht eindrucksvoll.
Mittlerweile ist mir egal wieviel um mich rum gequalmt wird.
Die Frage wie aufhören...Bei mir war es Akkupunktur. Wobei ich im Kopf klar war und bedingt durch einen beruflichen Umzug auf einmal richtig viel Geld für Zigaretten hätte ausgeben müssen..Manchmal ist Geiz doch noch geil
Akkupunktur..Ich weiss noch wie gestern, ich habe die letzte Kippe geraucht bevor ich zu der Heilpraktikerin reingegangen bin..Nadeln ins Ohr, die sind nach 3 Wochen rausgefallen und das wars..
Dann kam die Phase in der ich mich vor Tabakqualm extrem geekelt habe. Das ging dann irgendwann auch wieder vorbei und nun bin ich ein toleranter Nichtraucher.
Ob die Akkupunktur nur ein Placebo war weiss ich nicht aber das ist ja auch egal.
Das Gesamtpaket hat bei mir funktioniert.

Rauchen ist schon so eine Sache für sich. Ich habe früher mal geraucht, allerdings meist gratis, da ein Kollege die Kippen stehts gesponsert hat. Habe da nicht geschnorrt nur er meinte immer ob ich halt nicht auch mitkomme, damit wir schwätzen können. Mein Kollege war schon heftig drauf, mindestens 2 Schachteln am Tag. Eines Tages hat er sich entschlossen aufzuhören und dann das Nichtraucher-Buch von Carr gelesen.
Nachdem er es durch hatte, wurde halt nicht mehr geraucht, ganz einfach schluss. Witzig war nur, dass er mir Monate später sagte, dass mich wohl nichts süchtig machen könnte, weil ich dann eben auch aufgehört habe, ohne mir weitere Gedanken gemacht zu haben.
Es ist einfach eine lästige Angewohnheit, dessen sollte sich jeder Raucher bewusst sein.