Wie Kfz über einen längeren Zeitraum "einlagern"?

  • Hallo zusammen!


    Ab dem 01.10. werde ich für ein halbes Jahr beruflich nach Peking gehen. Nun überlege ich, wie ich mein Auto am besten für diesen Zeitraum einlagere.


    Den Wagen wollte ich für das halbe Jahr (immerhin ist dann ja Winter) in der Garage stehen lassen. Jetzt stellen sich mir noch so einige Fragen:


    1) Den Wagen volltanken oder besser das Benzin komplett ablassen?
    2) Motoröl ablassen?
    3) Den Wagen zur Schonung der Reifen aufbocken?
    4) ...


    Vielleicht hat jemand von euch ja Erfahrung mit sowas und kann mir ein paar Tips geben.


    Besten Dank!
    J

  • Bin kein Schrauber...trotzdem:
    1. richtig volltanken wg. Kondenswasser im Tank
    2. nö
    3. schaden kann es nicht
    4. ich würde versuchen, den Raum so trocken wie möglich zu kriegen, vielleicht mit nem Enteuchter oder so

    fm4.orf.at
    Wir leben weit über unseren Verhältnissen. Aber noch lange nicht auf unserem Niveau.

  • 1. Volltanken.
    2. Wagen richtig waschen lassen (Dreck muss runter)
    3. Motor richtig heiss fahren (gleichzeitig trocknet der Wagen richtig nach der vorherigen Wäsche, am Besten Autobahn) bevor er entgültig abgestellt wird. Kondenswasser geht ebenfalls aus der Abgasanlage. Gegebenenfalls vorher Ölwechsel machen, falls das Öl sehr alt ist.
    4. Keine Bremse anziehen.
    5. Da Wagen über den Winter eingelagert wird, sollten natürlich noch der Frostschutz stimmen, Scheibenwischer hochklappen.
    6. Wenn möglich Reifen entlasten (Standplatten).


    Batterie abklemmen wäre zu überlegen, wobei die Wegfahrsperre/Alarm nicht funktionieren und das Radio mit Code später entsperrt werden muss.


    Da Du ja wohl einen normalen Wagen besitzt (kein Oldtimer oder Supersportwagen :rolleyes:;) :p ) sollte dies reichen. Damit rechnen, daß sich die Batterie entlädt.

    Wenn alles andere fehlschlägt, sollte man die Bedienungsanleitung lesen.


    Gebrauchsanweisung:
    Vor dem Gebrauch - schütteln
    Nach dem Schütteln - nicht mehr zu gebrauchen.

  • 1. Japp, auch, damit der Tank nicht rostet (ist bei unserem alten zumindest so)
    2. Motoröl kann ruhig drinn bleiben
    3. wenn du den wagen nicht aufbocken kannst, dann würde ich aber den reifendruck erhöhen. der raum sollte auch möglichst trocken sein.

    MfG Julian


    Wenn ich einen Kilometer laufe, stoße ich 750g CO2 aus. Mein Auto 221g. Autofahren für den Klimaschutz

  • Hallo zusammen!


    Danke für die Tips! Dann werde ich den Tank mal vollmachen - ist wohl eine echte Geldanlage ;) .


    Viele Grüße!
    J

  • Zitat

    ist wohl eine echte Geldanlage


    Da habe ich noch gar nicht drüber nachgedacht. Könnte jedenfalls mehr Zinsen als ein Sparbuch bringen :D :p .

    Wenn alles andere fehlschlägt, sollte man die Bedienungsanleitung lesen.


    Gebrauchsanweisung:
    Vor dem Gebrauch - schütteln
    Nach dem Schütteln - nicht mehr zu gebrauchen.

  • Bei 6 Monaten sind imho keiner besonderen Vorkehrungen notwendig, aber wenn du den Reifen gutes tun wills, könntest du jemanden den du gut kennst und vertraust bitten, das Auto mal alle 2 Monate kurz aus der Garage zu fahren und wieder rein, notwendig ist es aber eigentlich nicht.

  • Die abgegebenen Tipps waren soweit ganz okay. Da ich das aber seit Jahren schon praktiziere muss ich noch etwas ergänzen/berichtigen:


    Tank vollmachen ist NICHT notwendig, solange man keinen Oldtimer fährt. Heutige Tanks sind aus Kunststoff, da rostet nix.


    Auch würde ich die Batterie auf alle Fälle abklemmen, am besten irgendwohin, wo es nicht so kalt ist. Aber bitte nicht in die Wohnung o.ä. da Gase aus den Bleiakkus austreten. Ideal wäre, die Batterie in einen anderen Wagen zu verbauen, in dem sie in der Zeit genutzt wird und sich nicht nur entlädt.

  • meine Tips:


    - auf keinen Fall während der Standzeit den Motor kurz anlassen um die Reifen zu bewegen, ist tödlich für den Motor und den Auspuff (Kondenswasser!)


    - Batterie abklemmen und möglichst an einen Erhaltungslader (Optimate oder Accuguard) anschließen. Eine Bleibatterie will im Gegensatz zu einem Handyakku IMMER voll geladen sein.


    - Die Reifen auf 4-5 Bar aufpumpen um einen Standplatten zu vermeiden. Diesen Druck halten alle Reifen aus (lt. Reifen- und Autohändler). Auf keinen Fall aufbocken, dadurch gehen die Stoßdämpfer auf Dauer kaputt.


    Mehr fällt mir gerade nicht ein, aber viele Tipps der Vorposter waren schon OK ;)


    Greetings


    Bernhard

    In North Dakota ist es immer noch legal, aus einem Planwagen heraus auf Indianer zu schießen !!!

  • was haltet ihr von folgendem Vorschlag bzgl. des Akkus (geht natürlich nur wenn Steckdose in Garage vorhanden):


    Batterie nicht abklemmen, damit ein bisschen Strom verbraucht wird.
    Über mechanische Wochen-Schaltuhr getimtes Ladegerät anschliessen, und 1 mal die Woche ca. 15 bis 30 Minuten aufladen.


    So bleiben die Prozesse an den Akku-Platten in beiden Richtungen (Laden und Entladen) in Bewegung/Training und die Alterung ist langsamer.


    Auch ein längerer Stromausfall des Steckdose würde der mechanischen Schaltuhr im Gegensatz zu manch elektronischen Schaltuhr nichts ausmachen.

    Gruss tector
    suche NTsplit von Arcor 2.0
    suche Siemens Gigaset 4000L Tischladestation
    PN oder
    mailto:tector(at)arcor.de

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!