Für alle die vor 1978 geboren wurden !

  • Natürlich lässt sich das nicht zu 100% an der Jahreszahl festmachen. Schließlich hängt es auch davon ab, ob man noch ältere Geschwister hat (Bsp.: ältere/r Schwester/Bruder Jahrgang 77, eigener Jahrgang 81), die schließlich meist einen großen Einfluss haben (sofern nicht >ca. 7 Jahre dazwischen sind) ;)
    Aber es fällt halt auf, dass es so um den Jahrgang 78-80 eine Veränderung gab, die vieles der Punkte mit betrifft. Ein Freund war ca. 1994 Zivi bei uns in der Gemeinde und musste feststellen, dass die Kids und Jugendlichen fast gar nichts von den Dingen mehr machten, die wir damals in dem Alter (und zwar egal ob 6 oder 15 Jahre) gemacht haben :eek: Dazu zählten in seiner Beobachtung v.a. vor die Türe gehen und "rumstromern" - die hockten alle nur drinne, den Wald vor der Haustüre kannten sie nur vom aus dem Fenster gucken.
    Entsprechend denke ich, dass die willkürlich gewählte Jahreszahl 1978 schon ganz gut gewählt ist, auch wenn sie sicherlich nicht auf alle zutrifft.



    Weiteres entnehmen Sie bitte meinem Beitrag / meinen Beiträgen von 2003 :D

    Q: I've always tried to teach you two things. First, never let them see you bleed.
    Bond: And the second?
    Q: Always have an escape plan...

  • Zitat

    Original geschrieben von achim007
    auch ich bin ein alter Knochen und vermisse die alten Zeiten :) da war alles ruhiger, gemächlicher und menschlicher. Wann kommt der Wandel zurück?


    Hi,


    da muss ich Dir zustimmen, ich erinnere mich auch gerne an die 80er zurück. Die Zeit war einfach viel gelassener und was die menschlichkeit betrifft habe ich es in letzter Zeit erst wieder gespürt, dass es leider welche gibt, die nur im Ego, Cool und Reichtum gefangen sind, und nicht mehr die menschliche Seite in Betracht ziehen.


    Ich bin da zum Glück noch nicht angekommen, wenn ich merke, dass an einer Person was plötzlich anders ist, oder merke das was nicht stimmt, bin ich mit ihr normal zu reden bereit. Ich kann eben noch über Dinge reden, versuchen mit anderen des Fehlers Ursache finden. Da war erst letztes Jahr ein Fall, wo ich mit jemanden auf menschliche Art reden wollte, aber er hatte nicht den Mut dazu (auflegen am Telefon). Obwohl zwischen uns nichts schlimmes passiert ist, machte er so ein troubel, anstatt auf normale Art zu reden. Ich wäre bereit gewesen, mit ihm über alles zu sprechen.


    Überhaupt hatte man meiner Meinung nach damals viel offener über Probleme gesprochen, in Ruhe und ohne Streit, um die Probleme zur Zufriedenheit aller aus der Welt zu schaffen. Ich fände es schön, wenn man wieder offener miteinander umgeht.


    Was ich auch in den 80ern (meine Schulzeit) sehr gut fand, dass es noch nicht diesen Gruppenzwang gab, also man gehörte auch zur Gemeinschaft wenn man billige Klamotten anhatte und nicht nur teure. Ebenfalls war der Besitz auch noch nicht ausschlaggebend, sondern das menschliche miteinander.


    cu Dirk

  • Zitat

    Was ich auch in den 80ern (meine Schulzeit) sehr gut fand, dass es noch nicht diesen Gruppenzwang gab, also man gehörte auch zur Gemeinschaft wenn man billige Klamotten anhatte und nicht nur teure. Ebenfalls war der Besitz auch noch nicht ausschlaggebend, sondern das menschliche miteinander.


    Also ich kann ja bei vielem zustimmen, aber den Gruppenzwang gab es damals genauso wie heute, wenn auch heute vielleicht ausgeprägter. Ich kann mich erinnern das man Ende der 80er Jahre ohne die orig. Cowboystiefel von Bufallo auch nicht für cool befunden wurde. Die billigen Imitate aus dem Deichmann waren verpöhnt, es mussten die originalen für 400 DM sein. Auch bei den Sportschuhen und Klamotten sah es nicht anders aus. Wer Vicotory oder Topfit Turnschuhe trug, ne Jingler oder Rodeo Jeans anhatte war automatisch der Looser.


    Also heute wie damals gleiche Schei**e andere Verpackung(Marke)!

  • Zitat

    Original geschrieben von strassl
    Ich fände es schön, wenn man wieder offener miteinander umgeht.

    Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen.
    - Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass man fast immer auf offene Türen trifft, wenn man mit gutem Beispiel vorangeht. Es kostet vielleicht sogar manchmal einen kleine Überwindung, auf Fremde oder Bekannte wirklich offen zuzugehen, jemanden anzusprechen, ein paar persönliche Worte zu äußern, jemanden zu loben oder beizupflichten.
    Aber ich kann nur sagen: Es hat mich oft überrascht, wie einfach es eigentlich war und wieviel Offenheit man zurückbekommen hat. - Die anderen sind halt auch nur Menschen, und wünschen sich oft genau das Selbe, wie man selber. Wenn man sich das klar macht, ist vieles viel leichter! :) Es fehlt oft nur jemand, der sich traut, den Anfang zu machen.
    Hilfsbereitschaft ist auch so eine Sache... Ich habe subjektiv oft das Gefühl, dass sie weniger geworden sei. - Aber wenn man mal mit gutem Beispiel vorangeht und jemandem völlig uneigennützig hilft, dann bekommt man es auch oft wieder zurück!*


    *[small]Wie lustig, aber kein Scherz! Just in diesem Moment, wo ich das hier schreibe, bekomme ich eine PN von einem wildfremden TTler, der mir anbietet, bei eine html-Sache zu helfen. Einfach so. - Das ist doch toll, oder?! :)[/small]



    Zitat

    Original geschrieben von IGGY
    Also ich kann ja bei vielem zustimmen, aber den Gruppenzwang gab es damals genauso wie heute

    Hm, das kommt vielleicht auch darauf an, wo man zur Schule gegangen ist. Aber auf dem Dort und in der Kleinstadt war es in der Grundschule völlig egal, was man trug (naja, die Farbe wurde registriert), und selbst noch auf dem Gymnasium gab es bei dem Mädels zwar die "Benetton-" und die "Esprit"-Fraktion, aber in meiner Clique waren z.B. 3 Esprit- und 2 Benetton-Trägerinnen. Und wir haben uns glänzend verstanden.... :D Auch waren wohl Adidas-Turnschuhe und Camel-Boots "in" und die meisten hatten welche. - Aber wer sie halt nicht mochte, der wurde genauso akzeptiert.
    Das Markenbewusstsein war bei uns lange nicht so ausgeprägt, wie es heute ist. Ich glaube, wir waren toleranter und haben mehr auf das Innere geachtet. - Jemand war doof, weil er was Doofes gesagt oder gemacht hatte, nicht weil er die falschen Klamotten trug.

  • Natürlich gabs auch in den 70ern schon Sachen die "in" waren
    wie z.B. Wrangler oder Lois Jeans,Holz-Clogs,Bonanza Fahrräder und ganz besonders begehrt waren adidas samba Turnschuhe.Aber auch wer all das nicht hatte wurde akzeptiert,wie Elke2002 auch schon schrieb.
    Edit:
    Ganz vergessen: den Cassetten-Radiorecorder und den Dual Plattenspieler :D

  • Wenn Du eh nur lesen willst, kannst Du Dir ja "meine" alten Links reinziehen
    [small]recommended by DUSA[/small]


    @ Elke
    [small]"und jemandem völlig uneigennützig hilft, dann bekommt man es auch oft wieder zurück!"
    Womit die Eigennützigkeitsfanatiker wieder Morgenluft wittern... :rolleyes: ;)[/small]

  • Zitat

    Original geschrieben von strassl
    Was ich auch in den 80ern (meine Schulzeit) sehr gut fand ....


    So schön die 80er für uns 70er Kinder war, diese Zeit hatte einen riesen Fehler:


    Die Mode! Die Mode der 80er war ein Verbrechen an der Menschlichkeit! Wenn ich mir Fotos von mir ansehe, dann wirds mir ganz komisch : :rolleyes: Mit solchen Kleidern am Leib würdest Du heute in der Schule jeden Tag Prügel bekommen! :D

  • Zitat

    Mit solchen Kleidern am Leib würdest Du heute in der Schule jeden Tag Prügel bekommen!


    Das wird man in ein paar Jahren auch über die Leute sagen, die sich die Baggy Jeans auf halb8 ziehen oder Leggins unter Röcken tragen oder ganz neu: Bermudas mit Stiefeln :flop: Solche Ausreißer gab/gibt es immer :D

  • Ein typisches Beispiel für Dinge, die damals anders waren, ist für mich der Fußball (nicht das Spiel an sich, sondern die Art und Weise wie ein normaler Bundesliga-Samstag abläuft).


    Ich kann mich an keinerlei Sicherheitskontrolle (außer Karte abreißen) erinnern.


    Die Kurven waren voll mit Kutten und selbstgestrickten Schals. Ab und zu mal ein kleines Fähnchen. Das war's. Merchandising war noch nicht erdunden.


    Nach einem Tor ist der Spieler drei mal in die Luft gehüpft (sah behindert aus), dann ging's weiter. Wenn damals einer eine Lokomotive zur Eckfahne gemacht hätte, wäre er wohl ausgelacht worden.


    Die Berichterstattung in den Medien hatte den Charme eines Wetterberichts (aber irgendwie meine ich das positiv).


    Usw., usw....


    Auch typisch sind Sätze, die aus dem täglichen Leben verschwunden sind. Fragt mal einen heute 10jährigen was gemeint sein könnte mit: "Hast Du auch das Knöpfchen runter gemacht?" :D

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