Wie spart Ihr?

  • die 77.000 sind der durchschnitt, also sind da krankheiten, arbeitslosigkeit etc. mit einberechnet, sollte man eigentlich verstehen können!


    und ich kann dir mal verraten, dass ich in den letzten 10 jahren 4mal beim arzt war, 2x zahnarzt mit zuzahlung...



    ich bin grundsätzlich gegen eine solidargemeinschaft mit vielen angehörigen, denn da treten in vermehrten maße trittbrettfahrer ein.
    ich befürworte die kapitalgedeckte individuelle vorsorge. das ist einfach fairer und jeder ist für sich verantwortlich. und damit erhöht sich die wirtschaftlichkeit der investition. ich glaube kaum, dass jemand sein privates geld in eine anlageform einzahlen würde, die eine rendite nahe 0% verspricht, die mit unklaren verwaltungskosten wirbt und die liquidität erst nach 35 jahren gegeben ist --> staatliche rentenkasse.



    ebenso sehe ich es mit der porgression bei der steuer! wo ist das fair, wenn einer mit doppeltem gehalt die dreifache steuerlast hat?


    wieso zahlt einer dann mehr krankenversicherung? wird einer mit höherem gehalt automatisch öfters und schlimmer krank - eher nein! dennoch zahlt er mehr... fair wäre pro kopf.

  • Zitat

    Original geschrieben von hasenhirn
    ich befürworte die kapitalgedeckte individuelle vorsorge. das ist einfach fairer und jeder ist für sich verantwortlich. und damit erhöht sich die wirtschaftlichkeit der investition. ich glaube kaum, dass jemand sein privates geld in eine anlageform einzahlen würde, die eine rendite nahe 0% verspricht, die mit unklaren verwaltungskosten wirbt und die liquidität erst nach 35 jahren gegeben ist --> staatliche rentenkasse.

    Woher hast Du denn diese Infos? Und wie hoch sind die Kosten bei einer privaten Vorsorge? Die Allianz, und diverse andere Versicherungen sind Aktienunternehmen - die wollen also aus Deiner privaten Vorsorge nicht nur für Dich was verdienen, sondern auch noch Rendite für die berüchtigten Shareholders erwirtschaften...


    Mich hat zu diesem Thema ein Interview mit Albrecht Müller nachdenklich gemacht. Zu diesem Punkt sagte er:

    Quelle


    Auch wenn Herr Müller ein Parteibuch besitzt vermute ich, dass er seine Aussagen für eine Publikation ein wenig besser recherchiert hat als Du ;)


    Und nu BTT :)

    Q: I've always tried to teach you two things. First, never let them see you bleed.
    Bond: And the second?
    Q: Always have an escape plan...

  • DUSA-2772:
    bezüglich der gesetzlichen rente, vor einigen jahren(ok jahrzehnten) hatte man in der gesetzlichen rente noch ne Rendite von weit über 20%, inziwschen ist es aber echt unter null, muss mal schauen, wo ich die statistik finde...


    zu den versicherungen und rente, nicht alle sind AG's, und die die es nicht sind liegen oft nene guten Tick vor zb der allianz. sind gegenseitigkeitsvereine, die keinen gewinn erwirtschaften...

  • Zitat

    Original geschrieben von hasenhirn
    die 77.000 sind der durchschnitt, also sind da krankheiten, arbeitslosigkeit etc. mit einberechnet, sollte man eigentlich verstehen können!


    und ich kann dir mal verraten, dass ich in den letzten 10 jahren 4mal beim arzt war, 2x zahnarzt mit zuzahlung...


    Ein Freund von mir (26 Jahre) war auch wenig beim Arzt. Gesund, sportlich hat sich gesund ernährt. Und dann, aus heiterem Himmel, Zusammenbruch. Diagnose Krebs. Langwierige Behandlungen, Chemo, Reha usw.


    Zitat

    Original geschrieben von hasenhirn
    ich bin grundsätzlich gegen eine solidargemeinschaft mit vielen angehörigen, denn da treten in vermehrten maße trittbrettfahrer ein.
    ich befürworte die kapitalgedeckte individuelle vorsorge. das ist einfach fairer und jeder ist für sich verantwortlich. und damit erhöht sich die wirtschaftlichkeit der investition. ich glaube kaum, dass jemand sein privates geld in eine anlageform einzahlen würde, die eine rendite nahe 0% verspricht, die mit unklaren verwaltungskosten wirbt und die liquidität erst nach 35 jahren gegeben ist --> staatliche rentenkasse.


    Obiger Kollege war im Studium, hatte also bisher noch keine Chance Geld zu sparen und einzuzahlen. Wie willst du das regeln, wenn nicht über Solidargemeinschaften? Die Leute die jung krank werden oder Unfälle haben in der Gosse liegen lassen? Versuch mal mit 25 das aus eigener Tasche zu finanzieren. Bub, du magst noch jung und gesund sein. Und es vermutlich bisher eher leicht gehabt haben. Aber ich kenne genug Fälle bei denen es nicht so war. Und die heute, ohne Solidargemeinschaften wie einer Krankenkasse, äusserst schlecht dastehen würden.


    Zitat

    wieso zahlt einer dann mehr krankenversicherung? wird einer mit höherem gehalt automatisch öfters und schlimmer krank - eher nein! dennoch zahlt er mehr... fair wäre pro kopf.


    Weil eine Krankenschwester oder ein Putzmann dasselbe Recht auf eine gute ärztliche Behandlung haben wie ein gutbezahlter Akademiker. Darum.


    bastian

  • die antworten zu den ach so günstigen kosten bei der rentenversicherung sind absolut unglaubwürdig. und wenn ich mein geld selbst anlege, z.b. in indexzertifikate, dann habe außer den geringen spesen des kaufs keine kosten...


    könnte das geld auch in ein haus stecken, nach 20 jahren verkaufen und ich wette, wenn ich das haus nicht gerade in no-go-areas oder im hochwassergebiet kaufe, doppelt man locker die 1-3%, die die rentenkasse in zukunft noch machen wird.


    genau das hatten wir ja schon, dass eben gerade auch die verwaltungskosten gegen eine LV sprechen.



    und warum gerade ein besserverdienenter mehr für die krankenversicherung zahlen soll, dazu wirst du keine argumente finden!


    denn zahlt er beim bäcker als der arbeitslose? zahlt er mehr für sein benzin? nein! aber er zahlt bereits mehr steuern, und zwar absolut und auch relativ!


    höhere leistungen überproportional zu besteuern ist volkswirtschaftlich unsinnig, da fleiss und ideen, die zu höherem verdienst führen, besonders benachteiligt.



    und wenn das ganze sozialsystem doch ach so toll ist, warum zahlen dann unsere volksvertreter nicht dort mit ein? warum sind sie privat krankenverischert zu grossteilen...

  • Zitat

    Original geschrieben von hasenhirn
    und warum gerade ein besserverdienenter mehr für die krankenversicherung zahlen soll, dazu wirst du keine argumente finden!


    Liest du eigentlich die anderen Postings? Es wurde doch schon mehrmals gesagt:

    Zitat


    Weil eine Krankenschwester oder ein Putzmann dasselbe Recht auf eine gute ärztliche Behandlung haben wie ein gutbezahlter Akademiker. Darum


    Das ist das Prinzip der Solidargemeinschaft. Sozial Schwächere werden nicht auf der Straße liegen gelassen. Außerdem trifft die höhere Besteuerung ja nicht die falschen. Wer das doppelte oder dreifache eines normalen Angestellten verdient, dem tut es wohl weniger weh wenn er lediglich bei den Steuern draufzahlen muss.


    Wenn dich das stört gehe in die USA.

  • Die Solidargemeinschaften haben doch heute das Problem, das sie eben nur funktionieren wenn Auszahlungen und Einzahlungen sich die Waage halten. Ein Ungleichgewicht kann durch den Staat oder Rücklagen aufgefangen werden. Das funktioniert jedoch nur bis zu einer gewissen Grenze.
    Beispiel: Rentenversicherung, immer weniger Beitragszahler, aber immer mehr Renter
    Beispiel: Krankenversicherung, weniger Beiträge durch Geringverdiener, Arbeitslose, privat Versicherte Gutverdiener, aber steigende Kosten, Leute werden immer älter und brauchen mehr Leistungen.


    Irgendwann muss das System kippen. Da sind wir nun wohl angekommen. Und die Lösung ist ganz einfach: Mehr Zahlen, zahlen, zahlen wer das noch kann - und Armut, Krankheit, geringe Lebenserwartung für viele andere.
    Meiner Ansicht nach ist es völlig egal, welche Modelle wir zur "Rettung" aufbieten, es kann nur immer wieder darauf hinauslaufen. Ob höhere Beiträge, höhere Steuern, irgendwelche obskuren "Merkel-Schmidt-Fonds", längere Lebensarbeitszeit, usw. usw. ZAHLEN KÖNNEN oder ARM und KRANK, das ist die Alternative. Der Staat hat in seiner augenblicklichen Situation mit hohen Schulden keine Möglichkeit mehr dämpfend einzugreifen.


    Ok, ich richte mich darauf ein:
    - Arbeitszeit verkürzen wenn es geht, um weniger Steuern zu zahlen. So bleibt mehr meines Gehaltes für mich.
    - Gespartes vor dem Zugriff durch den Staat in Sicherheit bringen. Steuern auf Immobilien sind immer noch relativ gering, keine langfristigen Verträge ("Riester-Rente" - jetzt Steuervorteile, bei Auszahlung dann vermutlich 90% Steuer, geniale Idee den Bürger um sein Geld zu bringen!)
    - mir JETZT leisten was ich mir wünsche, bald kann ich es vermutlich nicht mehr.
    - Mehr ins Ausland schauen; wenn es sich für Firmen lohnt dort zu investieren, und hier nur Verluste einzufahren wegen der Steuer, naja da muss es doch (bald?) auch für mich was geben? Alles was Kunden anziehen könnte, wird irgendwann angeboten. Was der Gesetzgeber grossen Konzernen erlaubt, das darf ich auch, oder?
    - Einrichten auf Mehrkosten zum Erhalt meines Besitzes, meiner Gesundheit. Leute, die nichts mehr haben leiden entweder still und hoffnungslos oder holen sich von denen, die noch mehr haben. Dann muss eben ein privater Bewachungsdienst von den Bewohnern meiner Strasse gezahlt werden. Was heute schon in Vierteln der Reichen (USA) normal ist, gibt es bald hier auch.


    Ich hänge an Deutschland, meiner Heimat, aber nach Ende meiner Berufstätigkeit werde ich genau prüfen, ob ich hier noch bleiben will. Aber vielleicht muss ich auch, weil dann schon viele Länder ihre Grenzen von dem Zustrom aus Deutschland dicht gemacht haben? Das könnte in 20-25 Jahren durchaus schon soweit sein.


    Viele Grüße
    Thomas

  • Wie kannst du ueberhaupt mit einer solchen Einstellung leben? So eine pessimistische Haltung hab ich selten gesehen.



    Im Uebrigen ist Deutschland nicht das einzigste Land, welches Probleme hat. Wir brauchen gar nicht so weit gehen (Frankreich z.B.). Und du meinst, dass dann in Südafrika Einreisestopp für Franzosen und Deutsche gilt? Das ist sehr, sehr weit hergeholt.
    Unser System funktioniert. Und es funktioniert seit über 60 Jahren. Und dass es mal schlechter und mal besser funktioniert sollte jedem klar sein. Mittlerweile haengt viel an der Weltwirtschaft, was fuer uns derzeit sogar sehr gut ist. Und in 25 Jahren wird es sicher anders ausschauen. Aber nicht so, wie du es beschrieben hast. Solange wir eine Solidargemeinschaft bilden, wird keine Straße eigene Sicherheitsleute einstellen muessen, denn solange sorgen wir fuer andere Menschen, die es in diesem Moment noetig haben und wir wissen, dass wenn wir mal deren Hilfe benoetigen, wir diese auch bekommen.
    Das ist etwas, was viele Menschen nicht begreifen wollen oder koennen.


    Und jetzt kommt mal wieder BTT :)

    Die Erinnerung an vergangene schöne Tage und die Hoffnung auf eine noch schönere Zukunft, das sind die zwei Faktoren, die wir zum Leben brauchen. (Karl Popp, 1944)

  • Zitat

    Original geschrieben von NoTeen
    Ich spare übrigens, indem ich bewußt NICHT bei Discountern, sondern am Allerliebsten Bio-Lebensmittel kaufe und auch bei Elektrogeräten gleich in ordentliche Qualität investiere. Wer billig kauft, der spart am falschen Ende.


    bravoooo, das ist mal die richtige einstellung! die meisten hams glaub nicht gerafft, dass ein einkauf beim discounter längerfristig gesehen nach hinten losgeht. von der qualität natürlich ganz zu schweigen.

  • Spartipps für gefeuerte Mitarbeiter


    *hochhol*


    Hallo,
    eine fürsorgliche US-amerikanische Airline gab ihren entlassenen Mitarbeitern ein Handbuch mit, in dem 101 Tipps vermerkt waren, wie Arbeitslose Geld sparen können:
    http://www.rp-online.de/public…nachrichten/journal/17704


    Am besten gefällt mir der hier:
    Scheuen Sie sich nicht, etwas aus dem Müll herauszukramen, das Ihnen gefällt.


    :rolleyes: :flop:


    Die Tipps sind ja teilweise hilfreich, aber in diesem Kontext...

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    From: etiquette yourself

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