Für so eine Einstellung musst du ein paar Jahrzehnte zurück gehen. Die gibt´s heute nicht mehr. Diese Einstellung war die aus der Zeit des Wirtschaftswunders. Heute haben wir gesellschaftsübergreifend die Spaßgesellschaft. Jeder tut nur noch etwas, wenn es notwendig ist oder es um etwas wichtiges geht, meistens für sich selbst oder wenn es eben Spaß macht. Bei solchen Entwicklungen kann man den Fussball nicht ausnehmen. Wenn die Spieler für ihre Vereine spielen oder mit der Nationalmannschaft in einem Turnier spielen, dann geht es um Ruhm, Ehre und vor allem Geld. So ein Spiel wie gestern ist nichts als eine den meisten unwillkommene Pflicht. Da braucht man sich nicht dran aufhängen oder eine Krise herbeireden. Wenn es um etwas geht, wird diese Mannschaft ganz anders spielen.
Und der Konkurrenzkampf? Naja, wir haben nicht gerade dutzende von hochklassigen Spielern, die für die Nationalmannschaft wirklich in Frage kämen. Schon allein die Tatsache, dass solche formschwachen Nullen wie ein Hitzlsperger oder ein Hinkel (und das sag ich als VfB-Anhänger) in der Nationalmannschaft spielen, zeigt, dass Klinsmann eh keine Alternativen hat.