Na, denn mal ein kleines update, irgendwie bringt mich das iBook im Moment ziemlich zur Verzweiflung. Oder anders gesagt, man gewöhnt sich recht schnell dran, dass bei Apple vieles einfach funktioniert, und wenn dann mal nicht, gibt’s lange Gesichter...
Fangen wir mal bei iTunes an: mittlerweile hab ich ca. 2/3 meiner CDs digitalisiert, gut 6 GB, alles als AAC. Rückblickend wäre es wohl besser gewesen, direkt auf MP3 zu setzen. Jetzt muß ich alles das, was ich fürs Auto brauche, noch mal eben dorthin konvertieren. Das ist aber zum Glück recht einfach zu bewerkstelligen, iTunes sieht die entsprechende Funktion schon direkt vor. Noch besser wäre es natürlich, wenn man quasi on the fly direkt auf CD konvertieren könnte, so habe ich halt jetzt einiges doppelt auf der Platte.
Etwas nervig ist zudem gewesen, dass meine Playlist, die ich zusammengestellt habe, auch einige Songs aus dem iTunes-Shop enthalten. Diese lassen sich nicht konvertieren, und den ganzen Konvertierungsprozess muß man abbrechen, sobald iTunes auf ein solches Stück stößt, überspringen ist nicht möglich.
Zwischenzeitlich habe ich mir dann die Vollversion von office:mac geholt, und muß sagen, vor allem der Referentenmodus bei Powerpoint hat es mir da sehr angetan (wie insgesamt die mac-Version auch fürs Auge sehr schön gestaltet ist): Zusammen mit dem entsprechenden Patch hat man dabei die Möglichkeit, auf Display und angeschlossenem Bildschirm oder Beamer unterschiedliche Inhalte darzustellen. Im Falle des Referentenmodus gedeutet das, dass man auf seinem Display zusätzlich eine Vorschau auf die nächsten Folien, seine Notizen sowie die bisherige Vortragszeit hat (besonders letzteres habe ich sehr schätzen gelernt). Insgesamt –und das habe ich so auch nicht unbedingt erwartet– ist der Austausch der Office-Dokumente mit Win-Systemen absolut problemlos.
Zur Zeit dient (oder vielmehr soll mir dienen, dazu gleich mehr) mit mein iBook im Büro quasi als Überbrückungsrechner, bis Budget für einen neuen Rechner da ist. Die Chance nutze ich im Moment gerne, um mich noch ein bisschen tiefer mit der Apple-Materie zu beschäftigen. Und da ist dann doch nicht alles Gold, was glänzt (aber wer behauptet das auch ;)). Absolut praktisch ist natürlich wieder der Patch für die zwei Monitore, auf dem großen, externen wird gearbeitet, auf dem Book-Display läuft nebenbei allerhand praktischer Kleinkram, superpraktisch, das ganze.
Aber man wird halt übermütig, in meinem Falle heißt das 'Entourage + Exchange' Da dachte ich doch, was mit Outlook klappt, klappt mit Entourage (das ist quasi ein aufgebohrtes Outlook, mit einer zusätzlichen Projektmanagement-Unterstützungs-Funktionalität, Outlook solo gibt’s leider für Office 2004 nicht) erst Recht, hat ja bisher auch alles geklappt. Tja, dem ist leider nicht so, und hier beginnt dann irgendwie die Frickelei und Bastelei, mit der ich vor gut zehn Jahren bei Windows auch angefangen habe... Warum bloß kann ich z.B. mit Apple Mail ganz einfach auf die Exchange-Ordner zugreifen, und mit Entourage mit den gleichen Einstellungen nicht, weil entweder der Server gar nicht erst gefunden wird, oder wenn, dann aber Benutzername und Passwort nicht zusammenpassen? Und warum findet das Book am Freitag zumindest noch selbständig den Exchange-Server und zieht sich dort zumindet die richtigen Einstellungen, und heute nicht mehr?
Und weil’s so schön dazu passt: Warum kam ich am Freitag noch an meine Netzwerkordner, und heute nicht mehr? Ich kann 'meinen' Ordner zwar sehen, aber dahinter sind dann, im Gegensatz zu Freitag, nur noch Aliase (Verknüpfungen in der Win-Welt), bei denen das Original dann nicht gefunden wird. Was mich dabei besonders wundert: wenn ich auf meinen Ordner zugreife, sollte eigentlich eine Passwortabfrage kommen, ist in der Win-Welt auf jeden Fall so, obs am Freitag auch so war, weiß ich nicht mehr... Ziemlich merkwürdig, das ganze, mal sehen, wie's morgen aussieht...
Wenigstens geht’s ins Internet, reicht mir im Prinzip (sobald ich meinen Desktop-Rechner habe) auch aus, dann könnte ich zumindest darüber Daten hin- und herschieben. Viel entscheidender ist allerdings, dass ich eine Lösung für den Drucker finde. Habe eine Brother HL-820, seines Zeichens eine Windows-GDI-Drucker. Bei linuxpriniting.org habe ich zwar den richtigen Treiber gefunden, der Drucker wird auch als HL-820 erkannt und installiert, nur drucken tut der Deibel nicht. D.h. in meinem Fall, es werden keine Daten zum Drucker übertragen, zumindest blinkt dessen Data-Lüchte nicht, in der Druckhistorie wird der Job aber als erledigt angezeigt. Auch hier bin ich bisher vergebens auf der Suche nach einer Lösung – und gespannt, wie das bei meinem AG mit Netzwerkdruckern funktionieren wird – wenn es erstmal mit dem Netzwerk klappt
Und sonst? Wird man natürlich zum Design-Addict, meine neuste Errungenschaft ist eine Mighty Mouse, sieht aus, wie's der Name verspricht, und die Funktion, na ja, hat halt einen Nupsi statt eines Mausrades und keine Maustasten, statt dessen Sensoren, die eigentlich zwischen Links- und Rechtsklick unterscheiden können sollen. Komischerweise scheint das aber vom Einsatz dieses Dual-View-Patches abhängig zu sein. Zu Hause funktionierts prima, im Büro – nada!
Fazit nach sechs Wochen iBook bis jetzt: zu Hause (als stand-alone-Lösung quasi) möchte ich nicht mehr drauf verzichten, meinen alten Rechner habe ich seit dem Datentransfer nicht mehr angerührt. Das Book aber einfach mal mit zur Firma nehmen, da war ich dann doch zu optimitisch – bin aber mal gespannt, wie ich das noch hinkriege, die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Hinweise aus der Bevölkerung nimmt unser Studio Berlin gerne auf