Welche Faktoren beeinflussen die verbale Kommunikation?

  • Hallo,


    für ein weitläufiges Referat bräuchte ich noch ein paar Punkte, die die verbal Kommunikation beeinflussen. Folgende Punkte habe ich bis jetzt zusammen getragen:


    - eigener Erfahrungsschatz
    - Umstände, in denen die Kommunikationspartner sich befinden
    - Stimmung / Gefühle
    - Thema Inhalt des Gesprächs
    - Gesprächspartner (Freund / Chef)


    Hat jemand noch eine Idee?


    Gruß
    Christopher
    :)

    Apple iPhone 6 [White, 64GB]

  • wichtig ist auch, in welchem rahmen das gespräch gehalten wird(party, krankenhaus..) und wer alles bei dem gespräch zuhören kann. des weiteren ist die form auch wichtig - telefon, face2tace etc.
    der alkoholpegel hat auch grooooßen einfluss auf die verbale kommunikation ;)

    Ich bin ein Regenwurm mit toupierten Haaren und trinke ein riesengroßes Stück Holz. Auf Wiedersehen.

  • Wenn ein Gespräch persönlich stattfindet, ist die Gestik ebenso wichtig. So wirkt man auf sein Gegenüber beispielsweise sehr positiv, wenn man seine Gesten widerspiegelt. Natürlich nicht übertrieben, sondern in einem unauffälligen Rahmen, sodass dein Verhalten vom Gegenüber eher unterbewusst wahrgenommen wird.

  • Google einfach mal... am besten stellst Du das Sender - Empfänger - Modell vor, dann die 4 Seiten einer Nachricht (von Schulz von Thun) und kannst daran anknüpfend noch was zu Störungen erzählen.


    Diverse Sachen aus der Thematik haben hier in TT an anderer Stelle auch ein paar Brainposer rausgehauen :D

    Q: I've always tried to teach you two things. First, never let them see you bleed.
    Bond: And the second?
    Q: Always have an escape plan...

  • Danke, Kommunikationsmodelle brauche ich zwar nicht - aber die Anregungen war noch ganz nützlich.


    Gruß
    Christopher :cool:

    Apple iPhone 6 [White, 64GB]

  • Re: Welche Faktoren beeinflussen die verbale Kommunikation?


    Zitat

    Original geschrieben von Hotdogge
    Hallo,


    für ein weitläufiges Referat bräuchte ich noch ein paar Punkte, die die verbal Kommunikation beeinflussen.


    Entsprechend Wittgensteins berühmten Satz, wonach die Bedeutung eines Ausdrucks durch seinen Gebrauch bestimmt werde ("Die Bedeutung eines Wortes ist sein Gebrauch in der Sprache." - vgl. Wittgenstein: Philosophische Untersuchungen. § 43 u. a.), spielt die Sprecher-Intention (Absicht, etwas Bestimmtes mit dem Gesagten bewirken zu wollen) eine hervorstehende Rolle.


    Desweiteren wird die verbale Kommunikation beeinflusst durch die Gesprächsumgebung / dem Kontext (inklusive des Hörers / der Gesprächsteilnehmer) im weitesten Sinne:


    Der Kontext ist die jeweilige aktuelle Situation, in welcher eine Äußerung getätigt wird. Die gesamte Äußerungsumgebung, inklusive Hintergrundinformationen, Sprach- und Weltwissen der Kommunikationspartner* bestimmt, was eine Äußerung bedeutet. Auch die Erfahrungen und Erwartungen der Kommunikationspartnern, gewisse Vorannahmen und (gesellschaftliche und private) Konventionen gehören in gewissem Sinne mit zum Kontext einer Äußerung.


    Wichtig für die Verständigung (neben der Kenntnis der lexikalischen Bedeutungen, der Betonung, Gestik, Mimik und nonverbalem Verhalten im Allgemeinen) sind also der Gesprächsverlauf, das Wissen über den (die) Kommunikationspartner, bestimmte Annahmen über die Meinung des (der) anderen und gewisse Erwartungen im Hinblick auf das Gesprächsziel (Vor-Urteile).


    *Dabei spielen das Alter, Bildung, die Interessen, das Geschlecht, der Kulturkreis, die soziale und berufliche Stellung usw. eine große Rolle für eine gelungene Verständigung. Je mehr gemein-sames Hintergrundwissen (sowohl allgemeiner als auch individueller, persönlicher Art) vorhanden ist, desto reibungsloser, vielfältiger und befriedigender verläuft die Kommunikation.
    Auch eine gewisse Kommunikationserfahrung (also -routine) ist oft erforderlich, um die intendierte Bedeutung einer Äußerung korrekt einschätzen zu können. Ironie beispielsweise ist schwer von assertiven Äußerungen zu unterscheiden, wenn sie ‘ernsthaft’, d. h. ohne bedeutungshinweisende Signale (Betonung, Mimik, Gestik) des Sprechers, geäußert wird.


    Ansonsten guck auch mal den Klassiker Watzlawick (z.B. zu symmetrischer und komplementärer Beziehung und zu Schweigen [= vielsagende / aussagekräftige Gesprächspausen]) an.
    "Man kann nicht nicht kommunizieren."!

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