Hallo,
folgende Situation:
Der Verkäufer eines Versenders von Büroartikeln rief im Herbst unsere Assistentin an und fragte nach, ob denn der Toner schon zu Ende und wann eine Neulieferung denn nötig wäre.
Dieses Vorgehen wird seitens des Händlers schon seit längerem praktiziert und es nevt unsere Assistentin gewaltig, weil der Verkäufer immer irgendwie Druck auf sie ausübt.
Kurzum, unsere Assistentin sagte, dass evtl. Ende des Jahres wieder Toner gebraucht würde. Aber sie gibt keinen Auftrag zur Lieferung, zumindest war das ihre Interpretation des Gespräches im Herbst.
Gleich darauf wird dann angeblich per Fax eine schriftliche Auftragsbestätigung gesendet, Bestellung vom September, Lieferung im Januar. Das Fax geht entweder irgendwie bei uns unter oder wurde wirklich erst im Januar - nach Rückfrage, was das denn für ein Auftrag sei - erstellt.
Im Januar wurden 3 Toner geliefert, die aber nicht benötigt wurden, weil noch genügend vorrätig waren.
Also Fax an den Verkäufer und Abholung des Paketes verlangt.
Er wollte es nicht abholen lassen, es würde ein Auftrag vorliegen und er will seine Ware bezahlt haben.
2malige Rücksendung (1x frei und 1x unfrei) an den Verkäufer scheiterte, weil er das Paket nicht annahm.
Also liegt es immer noch bei uns und der Verkäufer will das Inkasso jetzt gerichtlich betreiben. Er habe seinen Auftrag ordnungsgemäß erfüllt und will jetzt die Ware bezahlt haben.
Die Frage ist jetzt: In welcher Form müssen solche Aufträge erteilt werden um wirklich wirksam zu sein.?
Der Verkäufer hat uns einen Ausdruck aus seiner Bestellsoftware als Auftragsbestätigung gesendet, es liegt ihm aber kein schriftlicher Auftrag von uns vor. Der Ausdruck könnte auch im Januar erst von ihm erstellt worden sein- das will ich zwar nicht unterstellen, ist aber im Bereich des Möglichen.
Wie ist das zwischen Unternehmen geregelt? Gibt es ein Recht auf Rücksendung? Müssen Aufträge schriftlich erteilt, oder zumindest bestätigt werden?
Danke für fachkundige Tips.
E.F.