Drängler auf der AB anzeigen?

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Original geschrieben von infoman
  Jochen

jeder hat wohl seine persönlichen Erfahrungen, die man jedoch auch so nicht verallgemeinern kann.
Ich hab nämlich bisher die Erfahrung gemacht, dass gerade die Oberklasse eigentlich sehr rücksichtsvoll fährt und bei entsprechenden anderen Tätigkeiten (telefonieren) lieber kurzzeitig rechts fährt, als evtl. andere Verkehrsteilnehmer zu behindern.

Das habe ich auch nicht gesagt:
ich habe nicht gesagt, die meisten oder gar alle Oberklassefahrer verhalten sich so.
Ich habe gesagt: wenn sich jemand so verhält und das kommt im Jahr zwischen 3 und 5 mal vor (fahre 45000km p.a.), dann sind das männliche Fahrer zwischen 40 und 60 in Wagen ab der oberen Mittelklasse aufwärts.

Das ist ein großer Unterschied!

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Original geschrieben von Stefan
Fangen wir jetzt schon an, die Penisgröße zu vergleichen?

Ohja, bitte... Alles auf den Tisch...

Jemand hat vorher geschrieben, dass größere Fahrzeuge mit Xenon eher vorbeigelassen werden, als andere. Deshalb mein Post. Der E90 sieht von weitem wie ein 5er aus und trotz Xenon ist der Vordermann nicht weg...

Naja, ein 3er ist schon auch von weitem als deutlich schmaler zu erkennen.
Unterscheiden können sie viele vom Design her von Weitem nicht, aber die Leute sehen ohnehin nicht, ob das ein "3er", "5er", "36er", "84er" oder "7er" ist, sondern wie breit und groß er für sie ist, nicht wie seine Bezeichnung ist. Die können eh viele nicht unterscheiden und kennen sie gar nicht.

Ob Xenon oder nicht - auf das Auto kommt es auch nur gelegentlich an.

Ob der Vordermann weggeht oder nicht, liegt an ihm selbst. Ist es ein Arsch geht er nicht weg. Ob du mit einem Honda Civic oder einem Ferrari F50 kommst ist egal.

Ist er aufmerksam und normal geht er weg.

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Original geschrieben von Nightstalker
(...)Ist er aufmerksam und normal geht er weg.

Und zeigt Dir bisweilen den Stinkefinger...

Gerade vor 30 Minuten auf dem Autobahnzubringer erlebt. Bei manchen fragt man sich, ob sie notorische Minderwertigkeitskomplexe plagen, weil sie in einer Familienkutsche sitzen (müssen) oder die Kiste nicht schnell genug ist.

Im Regen muss man dann, krampfhaft hinter das Lenkrad geklemmt, mit 110 auf der linken Spur schleichen, weil einen die Gischt des 3 Kilometer entfernten Fahrzeugs auf der rechten Spur stört.

Der Knaller sind dann noch die Kollonnenfaher, die nur rechts rüber fahren, wenn das der Vordermann auch tut. Überholt man dann, wird man - auch von der gesamten Kollonne - dumm angeschaut.

Ach ja, beinahe vergessen: wenn man in einem Kilometer Entfernung auf einer schnurgeraden, zweispurigen Straße eine rote Ampel sieht, muss man mit 30 darauf zufahren. Schert man aus um zu überholen, setzt sich dann wieder vor den Schleicher, wechselt dieser auf die linke Spur und schleicht weiter, weil man in fünf Kilometern links abbiegen muss.

Und das alles an einem einzigen Sonntag - ich hasse es, an diesem Tag auf die Autobahn zu müssen.

Wie liebe ich es doch dann, wenn ich einen Drängler an meiner Stoßstange hängen habe - der weiss wenigstens, was er will. :p

Stefan

Drängler? Kenne ich nicht.
Ich kenne nur Leute die sich Autofahrer nennen und nicht wissen wozu der Spiegel über den Armaturen ist....

Wenn alle auch den Verkehr hinten beobachten würden, dann gebe es diese Diskussion nicht. Manchmal muss man einsehen, dass 180 km/h im Kleinwagen auch 60Km/h weniger sein können als der BMW im Rückspiegel, einfach mal öfters und wenn es geht NUR zum Überholvorgang (Spiegel 3x schauen) auf die linke Spur- dann gibt es keinen Stress.
Kann mir vorstellen, dass es ziemlich schwer sein muss- für Leute die noch nie über 200km/h längere Abschnitte gefahren sind- die checken es einfach nicht...

Jein.
Das Problem ist, daß viele beim Autofahren nicht bewußt nach dem verstandsmäßigen Betrachten der Situation ihre Konsequenz ziehen und handeln, sondern nebenbei, unbewußt, ohne groß nachzudenken.
DAS ist ja das Problem.

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Original geschrieben von Player
Wenn alle auch den Verkehr hinten beobachten würden, dann gebe es diese Diskussion nicht.

Hmmm....
Wenn man es mit dem "in den Rückspiegel schauen" übertreibt, ist das aber auch nix.
Ich hatte da mal so einen vor mir, der mir mit allen Mittel (Scheibenwachanlage, zwischen den Sitzen nach hinten fuchteln, nach hinten schauen etc.) klarmachen wollte, daß er sich bedrängt fühlt (etwa 20 Meter Abstand bei 60 km/h) Ok, war nicht exakt der vorgeschriebene Abstand, Aber hätte der Junge mal nach vorne geschaut, wär ihm vielleicht aufgefallen, daß die Kurve längst zuende ist, und es keinen weiteren Grund mehr gibt so langsam zu fahren. Sofern es den, bei der langgezogenen Kurve überhapt je gab. Alleine fahr ich da jeden Tag mit etwa 100 bis 110 durch, außer natürlich bei Regen.

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Original geschrieben von Player
Manchmal muss man einsehen, dass 180 km/h im Kleinwagen auch 60Km/h weniger sein können als der BMW im Rückspiegel, einfach mal öfters und wenn es geht NUR zum Überholvorgang (Spiegel 3x schauen) auf die linke Spur- dann gibt es keinen Stress.

Ich finde das etwas zu einseitig.
Der Schwächere ist hier ganz klar der Kleinwagen. Und wenn der schon ganze 180 Sachen, also 50 km/h über der Richtgeschwindigkeit und immer noch schätzungsweise 30 - 40 km/h über dem wohl allgemeinen Schnitt fährt, dann ist er schon ziemlich schnell unterwegs.
Wenn Du dann mit 240 - also 110 km/h über Richtgeschwindigkeit und ca. 80 bis 90 km/H über dem allgemeinen Schnitt - fährst, dann bist meiner Meinung nach DU nicht in der Position, solche Ansprüche zu stellen, daß sich der Verkehr oder der Kleinwagen mit 180 sich nach Dir richten muß.
Du bist derjenige, der aus freien Stücken weit schneller als der gesamte restliche Verkehr fährt. Du bist derjenige, der damit auch ein sehr hohes Risiko eingeht. Daher mußt Du auch von vorneherein Deine Ansprüche herunterschrauben. Anders ist es nicht möglich.
Du hast vollkommen Recht, wenn Du sagst, die Leute schauen nicht genug in den Rückspiegel. Aber Du gibst mit Deinen 240 km/h auch ein Tempo vor, das es anderen sehr, sehr schwierig macht, Dir NICHT im Wege zu stehen.
Desweiteren fällt es ohnehin sehr vielen schwer, Geschwindigkeiten anderer einzuschätzen. Noch schwieriger und im potentiellen riskanteren Ergebnis gravierender ist es dann, wenn Du 240 fährst.

Ich verstehe daher nicht, warum sich Leute, die so schnell fahren, über andere beschweren. An allererster Stelle stellst das größte Problem bei dem Tempo Du selber dar.
Sicher, der andere hat auch dafür zu sorgen, daß er weder sich selbst noch Dich noch andere gefährdet. Aber die Gefahrenmeßlatte setzst Du selbst so hoch.

Ich bin den Phaeton neulich 260 Tacho gefahren. Sonst fahre ich nie schneller als 200 und selbst das selten. Aber da ist mir wieder bewußt geworden, um wieviel verdammt schneller man ist als alle anderen.
Ich ging in über 600m Entfernung zu meinem Vordermann (schnurgerade Strecke), der überholte, bei diesem Tempo vom Gas und verlor mind. 400m beim Ausrollen und Bremsen, um dabei einiges an Tempo zu verlieren und mußte die letzten 150m immer noch mächtig auf die Bremse steigen, um dann am Ende in einigermaßen Abstand mit 160 km/h hinter meinem Vordermann zu fahren!

Wer ist dann dabei bitte das Problem gewesen? Derjenige, der über 600m vor einem Phaeton V8 fahrend mit immerhin 160 km/h überholt oder ich?
Jawohl ICH!

Fahrer, die oft sehr schnell fahren, sehen die Sache einfach aus der falschen Perspketive.