Sony Ericsson K600i (UMTS) - Testbericht (inkl. Gerätebilder, Kamerashots)

  • Hallo zusammen!


    Heute war es endlich soweit, ich habe das Sony Ericsson K600i bekommen. Da es in vielen Dingen dem K750i ähnlich ist, werde ich auf meinen K750i Testbericht zurückgreifen und diesen Stellenweise dem K600i anpassen. *g* Also los geht’s!


    Dateien:



    - Gerätebilder: Galerie mit 28 Fotos
    - Displaybilder: Galerie mit 17 Fotos
    - Kamerabilder: Galerie mit 17 Fotos


    Lieferumfang



    Die Verpackung ist Sony Ericsson-typisch von Größe und Form gehalten, zum Lieferumfang gehört folgendes:


    - Sony Ericsson K600i - Silver
    - Akku - LiPolymer
    - Stereoheadset
    - Netzlader
    - USB Datenkabel
    - Software CD
    - Bedienungsanleitung


    Gehäuse, Verarbeitung:



    Schon beim ersten Auspacken macht das K600i auf mich einen sehr guten Eindruck. Das Gehäuse ist sehr wertig von der Optik und fühlt sich auch ähnlich gut an. Der Akku wird beim K600i wieder auf konventionelle Weise unter dem Akkudeckel eingesetzt. Der Akkudeckel ist bei diesem Gerät wieder die komplette Rückwand, nicht wie beim K750i nur das untere Drittel. Ich denke, das ist eine gute Lösung denn hier knarzt nichts im Gegensatz zu einigen K750i's.
    Die Kamera ist dank dem runden Schieber perfekt geschützt, so hat man auch in Zukunft keine Probleme mit Staub und Kratzern. Insgesamt gesehen finde ich die Verarbeitung super, kein Wackeln oder Knarzen, egal wie man das Gerät dreht und wendet. Für mich ist dies ein großer Vorteil gegenüber dem K750i, dort kann ich am Display, der Kamera oder dem Akkudeckel problemlos ein Knarzen entlocken.


    Display:



    Das Display hinterlässt einen sehr guten Eindruck. Es ist nahezu identisch mit dem des K750i, allerdings werden die 262.000 Farben noch etwas heller dargestellt, so ist die Farbe weiß komischerweise viel weißer als beim K750i. Der Kontrast ist vorbildlich, und auch die Schriftgröße ist perfekt. So passen beim K600i wesentlich mehr Textzeilen aufs Display als beispielsweise bei einem Nokia 6230i. Schön, dass man nun auch die Displayhelligkeit einstellen kann - so kann man bei guten Lichtverhältnissen Akkuleistung sparen.
    In den Untermenüs werden in der Regel rund 6 Menüpunkte / Zeilen gleichzeitig angezeigt. Hinzu kommen hierbei noch die Überschrift für den jeweiligen Menüpunkt sowie die Schrift für die beiden Softkeys. Auch gut, dass man die Optik des Menüs immer noch nahezu komplett mit eigenen Themes personalisieren kann, aber darauf gehe ich später nochmal etwas genauer ein.


    Tastatur:



    Die Tasten beim K600i sind bündig in das Gehäuse eingelassen, im ersten Moment scheint dies ein Nachteil zu sein, ist es aber nicht unbedingt wie ich finde. Der Druckpunkt der Tasten ist hervorragend, und auch die Größe ist noch als ausreichend zu empfinden - lediglich einen etwas leichteren Tastenhub hätten sich sicherlich einige User gewünscht. Wer sich mit der Tastatur des K750i nicht anfreunden konnte, der wird wahrscheinlich mit der Tastatur des K600i wesentlich besser zurechtkommen. Die Tasten sind dadurch das sie ins Gehäuse eingelassen sind (ähnlich dem W800i) nicht mehr so wackelig wie beim K750i. Der Joystick hinterläßt vom Druckpunkt her einen guten Eindruck, allerdings quitscht der Joystick bei mir schon von Beginn an leicht, was den Gesamteindruck etwas schmälert. :(
    Zur Tastenbeleuchtung kann ich nur sagen, dass diese recht hell geworden ist. Das Blau ist sehr gleichmäßig, bildet aber durch die dunklen Tasten bei Tag keinen allzuguten Kontrast zu der Tastengrundfarbe.


    Menü:



    Das Menü hat sich bei Sony Ericsson von der Struktur her langsam bewährt. Es gibt folgende Oberpunkte:


    E-Plus WAP --- Internetdienste ----- Unterhaltung
    Kamera -------- Nachrichten --------- Radio
    Datei-Manager -- Kontakte --------- Videoanruf
    Anrufe -------- Organizer ---------- Optionen


    Wie auch schon vom K750i gewohnt sehen die Symbole sehr fein und nett animiert aus (sobald man mit dem Joystick über den jeweiligen Menüpunkt
    fährt). Nachbessern sollte Sony Ericsson bei der Menügeschwindigkeit - so ist das Menü spürbar langsamer als das K750i und nicht mehr ganz so flüssig. Ich würde es zumindest einen Tick schneller als das "alte" K700i einstufen, aber vielleicht ist ja noch was per SW Update möglich.
    Bei der Personalisierbarkeit des Menüs hat Sony Ericsson das K750i kopiert - so unterstützt das K600i auch animierte Themes. Diese verändern nicht nur die Farbpalette, sondern auch den Klingelton, Screensaver, Wallpaper, Highlight und natürlich den Menühintergrund. Neu ist jetzt die Tatsache, dass auch Flashfiles verwendet werden können. So ist z.B. ein Flashfile vorinstalliert das die aktuelle Uhrzeit und das Datum in einem Bild anzeigt, je nach Tageszeit wird dann der Hintergrund hell und dunkel, recht praktisch als Bildschirmschoner. Dies mag zwar für einige User nicht sonderlich wichtig sein, ich mag es aber gerne individuell. *g*


    Kameras:



    Hier hat Sony Ericsson statt einer 2,0 Megapixel Kamera nur eine 1,3 Megapixel Hauptkamera verbaut. Die Kamera macht Bilder in einer maximalen Auflösung von 1280x1024 Pixel und Videos in einer Auflösung von 176x144 Pixel. Diese Kamera reicht nicht an die Qualität des K750i heran, reicht aber absolut für einfache Schnappschüsse.
    Im Auslieferungszustand passen noch knapp 170 Bilder auf das Gerät (insgesamt sind ca. 35 MB Speicher verfügbar) - sicherlich nicht schlecht. Die Bilder werden, wie bereits gesagt, dank 1,3 Megapixel zwar nicht so gut wie beim K750i, aber für ein Handy immer noch erstaunlich gut; so kann man durchaus in Betracht ziehen, das ein oder andere Bild auf Fotopapier professionell entwickeln zu lassen.
    Der Suchermodus der Kamera ist sehr gut gelöst, die Menüführung hierbei ist schon vom K750i bekannt und denkbar einfach. Das Gerät wird hierfür einfach quer gehalten und man bewegt sich per Joystick seitlich durchs Menü (Sony Cyber-Shot Benutzeroberfläche). Man kommt sehr leicht damit zurecht und kann unzählige Einstellungen vornehmen. Auch die Bilddarstellung des Suchers ist sehr flüssig und wird im Vollbild dargestellt.


    Bei der Kamera hat man folgende Einstellungsmöglichkeiten:


    - Zoomfunktion
    - Aufnahmemodus (Normal, Panorama, Rahmen, Bildfolge)
    - Bildgröße
    - Nachtmodus
    - Effekte (Schwarzweiß, Sepia, Negative, Solarisieren)
    - Selbstauslöser
    - Weißabgleich
    - Kameralicht
    - Zeit und Datum
    - Bildqualität (Normal, Fein)


    Somit sollte also auch für den Bilderfreak und Hobbyfotographen genug zum Rumspielen gegeben sein. Zur zweiten Kamera sei nur kurz gesagt das diese bündig in die Gerätefront eingelassen ist und kaum aufträgt. Die Frontkamera ist als reine Kamera für die Videotelefonie gedacht, nicht mal Selbstporträits sind möglich. Während der Videotelefonie kann man über den linken Softkey
    zwischen den beiden Kameras hin und her switchen.

  • Bedienung:



    Von der Bedienung her kommt man sehr leicht zurecht. Wie eigentlich bei jedem der letzten Sony Ericsson Geräte braucht man keine Anleitung gelesen zu haben, um sich im Menü zurechtzufinden. Für die Unbeholfenen unter uns hat S/// wie immer eine Kurzeinleitung im Menü integriert.
    Diese führt den Benutzer nach dem ersten Einschalten an die wichtigsten Funktionen heran. So bekommt man z.B. die Funktion der "Zurück-Taste" erklärt oder wozu man die "C-Taste" einsetzt. Weitergeführt hat S/// dieses Feature unter dem Punkt "Tipps und Tricks", der die wichtigsten Funktionen nochmals kurz erklärt und somit den Einstieg für absolute Neulinge erleichtert.
    Des Weiteren gibt es die beiden vom K750i schon bekannten Softkeys. Der linke Softkey ist mit der Anrufliste, der rechte Softkey mit dem Menü belegt.


    Rechts neben dem Display hat Sony Ericsson neuerdings die Taste für das sogenannte "Aktivitäten Menü" integriert. Diese Taste fungiert einerseits als eine Art Task-Manager - so kann man schnell zum Musikplayer oder zum Radio springen. Andererseits hat man hier auch seine aktuellen und verpassten Events, d.h. verpasste Anrufe, neue SMS / MMS und Kalendereinträge werden hier nochmal untereinander aufgezeigt. Die Taste vereint jetzt auch die Features der früheren "Mehr"-Taste, d.h. hier werden Verknüpfungen wie Bluetooth, Infrarot, Kalender, Leuchte etc. gesammelt. Insgesamt ist das ein super Feature, da dieses sog. "Aktivitäten-Menü" durch einen einfachen Druck auf die Taste aus jedem Menüpunkt heraus direkt angesprochen werden kann und sogar eigene Shortcuts erstellt werden können.
    Natürlich sind auch die Menü-Shortcuts per Ziffernwahl von Vorteil und rleichtern die Eingabe. Der Joystick ist standardmäßig nicht mit Funktionen belegt, dies läßt sich aber über das Menü für alle 4 Richtungen anpassen. Bei mir sieht es so aus:


    Joystick oben: Media-Player
    Joystick unten: Kontakte
    Joystick links: SMS / MMS verfassen
    Joystick rechts: Profile


    Alles in allem S///-typisch leicht zu bedienen, wobei wie oben schon gesagt einige nützliche Features hinzugekommen sind.


    Akku / Empfang:



    Beim Empfang würde ich keine allzu großen Unterschiede zwischen dem K750i und dem K600i sehen. Wenn ich von meinem K750i ausgehe, so würde ich den Empfang beim K600i etwa gleich ansehen und irgendwo zwischen gut bis sehr gut einstufen (kann allerdings auch am zusätzlichen UMTS Empfang liegen). Auch bei der Sprachqualität würde ich das K600i ziemlich hoch ansiedeln. Ich habe es hier im Vergleich zum K750i getestet und finde kaum einen hörbaren Unterschied. Klar laut und deutlich kommt der Gesprächspartner rüber.


    Über den Akku kann ich leider nicht viel sagen, außer dass er bisher nur zwei Balken verloren hat, obwohl ich die ganze Zeit damit rumgespielt habe. Angegeben ist es vom Hersteller mit maximal 8,25 Std. Gesprächszeit (GSM), 2,5 Std. Gesprächszeit (UMTS) und max. 370 Std. Standby. In der Praxis wird das K600i hoffentlich ähnlich gut durchhalten wie das K750i, allerdings kommt es sicher drauf an inwieweit man im UMTS Netz eingebucht ist.


    Neuheiten / Multimedia:



    Hier hat Sony Ericsson IMHO bewertes verwendet und in einigen Sachen fehlt sogar etwas, wie z.B. eine Speichererweiterung. So befinden sich beim K600i folgende wesentliche Unterschiede:


    - Display etwas heller als das K750i
    - UMTS Feature
    - Rückkehr der Standby Blink-LED
    - 2. Kamera für Videotelefonie
    - 1,3 Megapixel Hauptkamera
    - Mini-USB Anschluß
    - alter Connector
    - lauterer Lautsprecher
    - kein Wechselspeicher (37 MB interner Speicher)


    Der Rest kommt mir soweit ziemlich bekannt vor, man fühlt sich definitiv auf Anhieb heimisch beim K600i. Neu ist die Blink-LED an der Geräteoberseite, so sieht man immer ob das Gerät noch eingeschaltet und eingebucht ist. Das Feature werden sicher echte Ericsson Fans lange schmerzlich vermisst haben.


    Der MP3- und Mediaplayer hat natürlich auch wieder seinen Weg ins Gerät gefunden. Die Soundqualität des Players ist sehr gut, wobei das beigelegte Headset vom K700i schon bekannt ist. Die Lautstärke über den internen Lautsprecher ist des Weiteren auch vorbildlich - klar und ohne verzerren wird die Musik wiedergegeben. In der Qualität ist der Lautsprecher vergleichbar mit dem K750i, wobei das Gerät noch mal ein ganzes Stück lauter ist als das K750i (dafür ist der Sound dann auch recht schrill).
    Das integrierte FM-Radio hat Platz für 20 Stationen, und S/// hat auch wieder RDS integriert. So wird wie beim K750i auch schon der Sendername mit übertragen. Der Videoplayer kann auch wieder Videos im Vollbild abspielen, und Einzelbilder können als Screenshot aus dem Video herausgenommen werden.


    Ein nettes Feature zur Videobearbeitung ist der VideoDJ. Wie der Name schon vermuten lässt, kann man hiermit Videos, Bilder und Texte auf seinem K600i zusammenschneiden. Heraus kommt eine 3GP Datei, die sich problemlos weiterversenden / übertragen lässt.


    Connectivity:



    Hier kann man wie gehabt Töne, Videos und Bilder per Infrarot / Bluetooth oder USB-Datenkabel übertragen. Neu hingegen ist die Tatsache, dass das K600i einen eigenen Mini-USB Anschluß an der Geräteseite besitzt. Dieser wird unabhängig vom alten Connector als Datenschnittstelle verwendet, ähnlich dem Z1010. Ansonsten steht die übliche Verbindungs- und Syncmöglichkeit mit der Sony Ericsson Software zur Verfügung (per Datenkabel, Bluetooth oder IrDA).


    Für die Übertragung von MP3s und Datein ist das USB-Kabel absolut ausreichend, die Geschwindigkeit ist auch noch sehr gut, allerdings meines Erachtens nicht ganz so schnell wie mein K750i. Für die mobile Datenübertragung stehen IMHO sowohl UMTS, HSCSD als auch GPRS zur Verfügung.


    Office Funktion:



    Hier bietet das K600i einige Features:


    - Kontakte speichern mit mehreren Rufnummern, Anschrift, Emailadresse, URL, Anruferbild (schön groß), etc.
    - Notizfunktion
    - Aufgabenliste
    - Codememo
    - WAP 2.0 Browser
    - E-Mail Client
    - Sprachwahl / Sprachsteuerung
    - und natürlich einen umfangreichen Kalender mit Erinnerungsfunktion (Geburtstage, Termine etc.).


    Sony Ericsson hat das Adressbuch vom K750i übernommen; so kann man "echte" 500 Kontakte speichern.Außerdem gibt es eine Sprachaufzeichnung für Voice Memos oder Gesprächsmitschnitte. Für kurzweilige Unterhaltung im Büroalltag sorgen die Games Five Stones und Vijay Singh Pro Golf 2005.


    UMTS



    Das K600i beherrscht neben dem GSM Betrieb auch den UMTS Betrieb. Sofern UMTS verfügbar ist wird dies durch ein rundes 3G Symbol oben im Display signalisiert. Die Videotelefonie startet man über die separate Taste links vom Display. Der Verbindungsaufbau bei der Videotelefonie im E-Plus Netz war relativ schnell und flüssig von der Wiedergabe her. Man kann übrigens auch wahlweise statt des eigenen Videos ein Standbild übertragen, falls man also mal frisch aus dem Bett aufgestanden ist ganz gut.*g*
    Getestet wurde das Gerät in Verbindung mit einem Samsung Z500. Auch die Downloadgeschwindigkeit im WAP ist dank UMTS erstaunlich schnell. Man fliegt geradezu durch die einzelnen Unterpunkte. Bei längeren Surfsessions oder größeren E-Mail Attachments empfehle ich allerdings eine Datenpaket hinzuzubuchen, da sonst sehr schnell große Datenmenge zusammenkommen.


    Fazit:




    Das K600i ist der richtige Weg in Richtung handlicher UMTS Geräte. Sony Ericsson zeigt eindrucksvoll das man auch in eine schöne Candybar Form UMTS samt Videotelefonie integrieren kann. Gegenüber dem K750i hat es den Vorteil des alten Connectors, sodaß man bestehendes Zubehör wie Tischlader etc. weiterverwenden kann und nicht alles neu kaufen muß. Der Hauptnachteil ist das Fehlen einer externen Speichererweiterung sowie die schlechtere Kamera ohne Autofocus.
    Wer UMTS nutzen möchte und wem der Speicher nicht so wichtig ist, der wird mit dem K600i sicher zufrieden werden. Schließlich ist es wirklich exzellent verarbeitet, und das ist auch schon mal viel Wert.;)
    Für die nächsten Monate wünsche ich mir dann ein K800i von Sony Ericsson das die Features vom K600i mit denen des K750i vereint. *g*

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